STADT UELZEN
Die Stadt Uelzen liegt ungefähr in der Mitte
des Uelzener Beckens im Tal der Ilmenau.
Der Fluß und seine Aue durchziehen das
Stadtgebiet in Nord-Süd-Richtung mit einem
leichten Bogen, in den sich am westlichen
Ufer der historische Ortskern einpaßt. Dieser
wird in seiner nördlichen Hälfte durch ge-
schlossene Straßenzüge mit alter Bausub-
stanz, vor allem aus dem 19. Jh. geprägt. In
seiner südlichen Hälfte dagegen bestimmen
die nach den Kriegszerstörungen des Jahres
1945 ebenfalls in geschlossener Bauweise er-
richteten Ersatzbauten das Bild. Umgeben
von historisch bedeutenden Gebäuden erhebt
sich in der Ortsmitte die St. Marien Kirche.
Nach Westen schließen sich an den Ortskern
die weitgehend planmäßig gerasterten Erwei-
terungsgebiete des 19. Jh. an, nordwestlich
der früher so genannte Stadtteil vor dem Lü-
neburger Tor, südwestlich der Stadtteil vor
dem Veerßer Tor. In beiden Stadtteilen herr-
schen ältere bürgerliche Wohnhäuser vor,
überwiegend in offener Bauweise und durch-
setzt von einzelnen öffentlichen Gebäuden
aus dem 19. und beginnenden 20. Jh. Etwas
abgesetzt liegt im Norden das kleinteilig gera-
sterte Johnsburgviertel, an das sich nach Nor-
den zwischen der Bahn und der neu ausge-
bauten Trasse der B4 ein großflächiges neues
Industriegebiet schließt.
Die im 19. Jh. verkoppelten Wohngebiete wer-
den im Westen durch die breiten Gleisanlagen
des Güter- und Personenbahnhofs sowie ein-
zelne gewerbliche Bauten von den Siedlungs-
bereichen getrennt, die nach dem Ersten und
dem Zweiten Weltkrieg erschlossen wurden.
Hier wurden auf deutlich ansteigendem Ge-
lände in aufgelockerter Weise Ein- und Mehr-
familienhäuser gebaut. An den westlichen und
nördlichen Rand des Viertels reicht der ausge-
dehnte Stadtwald mit seinen alten Buchenbe-
ständen heran.
Östlich der Ilmenau steigt das Gelände eben-
falls zu einem leichten Höhenrücken an. Von
dem Hammersteinplatz vor dem früheren Gu-
destor strahlen sternförmig nach Osten Stra-
ßen mit älterer Wohnbebauung aus. Jenseits
der das ältere Gebiet umfahrenden Ringstra-
ße, die von neueren Wohnblocks gesäumt
wird, schieben sich einzelne weitläufig bebau-
te Einfamilienhaussiedlungen aus den dreißi-
ger und fünfziger Jahren sowie ein neueres,
stärker verdichtetes Wohngebiet aus den
siebziger Jahren in die freie Landschaft vor.
Im Osten wird der bebaute Bereich durch den
breiten Elbe-Seitenkanal von den benachbar-
ten Dörfern und deren Feldmarken abgesetzt.
Stadtkern Ende 13. Jh.-1788
Befestigung 1381 -1788
1 Stadtteil vor dem Gudestor
J seit Anf. 19. Jh., Verkoppelung 1871
Stadtteil vor dem Lüneburger Tor
seit Mitte 19. Jh., Verkoppelung
1864/71
Stadtteil vor dem Veerßer Tor
seit Mitte 19. Jh., Verkoppelung 1883
Erweiterung des 20. Jh.
Bahnhofsanlagen seit 1847
Ilmenau mit Flußaue
Uelzen, Stufen der Stadtentwicklung. Kartengrundlage: Deutsche Grundkarte 1:5000, Nr. 3029/2, 3029/7, verkleinert auf 1:10000.
Vervielfältigungserlaubnis erteilt am 3. 7. 84, AZ 1291/84, durch den Herausgeber, Katasteramt Uelzen.
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Die Stadt Uelzen liegt ungefähr in der Mitte
des Uelzener Beckens im Tal der Ilmenau.
Der Fluß und seine Aue durchziehen das
Stadtgebiet in Nord-Süd-Richtung mit einem
leichten Bogen, in den sich am westlichen
Ufer der historische Ortskern einpaßt. Dieser
wird in seiner nördlichen Hälfte durch ge-
schlossene Straßenzüge mit alter Bausub-
stanz, vor allem aus dem 19. Jh. geprägt. In
seiner südlichen Hälfte dagegen bestimmen
die nach den Kriegszerstörungen des Jahres
1945 ebenfalls in geschlossener Bauweise er-
richteten Ersatzbauten das Bild. Umgeben
von historisch bedeutenden Gebäuden erhebt
sich in der Ortsmitte die St. Marien Kirche.
Nach Westen schließen sich an den Ortskern
die weitgehend planmäßig gerasterten Erwei-
terungsgebiete des 19. Jh. an, nordwestlich
der früher so genannte Stadtteil vor dem Lü-
neburger Tor, südwestlich der Stadtteil vor
dem Veerßer Tor. In beiden Stadtteilen herr-
schen ältere bürgerliche Wohnhäuser vor,
überwiegend in offener Bauweise und durch-
setzt von einzelnen öffentlichen Gebäuden
aus dem 19. und beginnenden 20. Jh. Etwas
abgesetzt liegt im Norden das kleinteilig gera-
sterte Johnsburgviertel, an das sich nach Nor-
den zwischen der Bahn und der neu ausge-
bauten Trasse der B4 ein großflächiges neues
Industriegebiet schließt.
Die im 19. Jh. verkoppelten Wohngebiete wer-
den im Westen durch die breiten Gleisanlagen
des Güter- und Personenbahnhofs sowie ein-
zelne gewerbliche Bauten von den Siedlungs-
bereichen getrennt, die nach dem Ersten und
dem Zweiten Weltkrieg erschlossen wurden.
Hier wurden auf deutlich ansteigendem Ge-
lände in aufgelockerter Weise Ein- und Mehr-
familienhäuser gebaut. An den westlichen und
nördlichen Rand des Viertels reicht der ausge-
dehnte Stadtwald mit seinen alten Buchenbe-
ständen heran.
Östlich der Ilmenau steigt das Gelände eben-
falls zu einem leichten Höhenrücken an. Von
dem Hammersteinplatz vor dem früheren Gu-
destor strahlen sternförmig nach Osten Stra-
ßen mit älterer Wohnbebauung aus. Jenseits
der das ältere Gebiet umfahrenden Ringstra-
ße, die von neueren Wohnblocks gesäumt
wird, schieben sich einzelne weitläufig bebau-
te Einfamilienhaussiedlungen aus den dreißi-
ger und fünfziger Jahren sowie ein neueres,
stärker verdichtetes Wohngebiet aus den
siebziger Jahren in die freie Landschaft vor.
Im Osten wird der bebaute Bereich durch den
breiten Elbe-Seitenkanal von den benachbar-
ten Dörfern und deren Feldmarken abgesetzt.
Stadtkern Ende 13. Jh.-1788
Befestigung 1381 -1788
1 Stadtteil vor dem Gudestor
J seit Anf. 19. Jh., Verkoppelung 1871
Stadtteil vor dem Lüneburger Tor
seit Mitte 19. Jh., Verkoppelung
1864/71
Stadtteil vor dem Veerßer Tor
seit Mitte 19. Jh., Verkoppelung 1883
Erweiterung des 20. Jh.
Bahnhofsanlagen seit 1847
Ilmenau mit Flußaue
Uelzen, Stufen der Stadtentwicklung. Kartengrundlage: Deutsche Grundkarte 1:5000, Nr. 3029/2, 3029/7, verkleinert auf 1:10000.
Vervielfältigungserlaubnis erteilt am 3. 7. 84, AZ 1291/84, durch den Herausgeber, Katasteramt Uelzen.
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