werk aus dem 19. Jh. und neueren Wirt-
schaftsgebäuden. Das älteste ist eine Fach-
werkscheune (1721).
Ein gerader Weg verbindet den Gutshof mit
der Mühle ca. 1 km südwestlich. Die dreistök-
kige massive Holländerwindmühle, heute oh-
ne Windwerk, ersetzte 1895 eine zum Gut ge-
hörige Wassermühle an der Wipperau.
ROSCHE-NATELN
Nateln war ursprünglich ein Rundlingsdorf mit
Sackgassenerschließung, wobei jedoch kein
Platz in der Ortsmitte ausgeformt war. Zu Be-
ginn des 19. Jh. wurden neue Hofstellen am
südlichen Ortsrand gegründet. Mit dem
Durchstich der früheren Sackgasse zur Stra-
ße nach Rosche begann die Auflösung der al-
ten Ortslage. Wohl stehen an der Ostseite der
Straße noch veränderte giebelständige Hal-
lenhäuser aus dem 19. Jh., den Eindruck des
Ortes prägen jedoch die repräsentativen
Wohnhäuser in seiner westlichen Häflte.
In der Ortsmitte sind drei Wohnhäuser hinter-
einander gestaffelt. Nr. 8 (1902) und Nr. 11
(1906) stehen als qualitätvolle zweigeschossi-
ge Ziegelbauten in exponierter Stellung. Nr. 6
(1906) ist ein detailreicher Putzbau mit auffäl-
lig dichtem Zierfachwerk im Oberstock und Ju-
gendstilfenstern. Ungewöhnlich ist auch das
am nordwestlichen Ortsrand folgende Wohn-
haus Nr. 9 (1926), ein neobarocker Putzbau.
Kunstvolle Eisenzäune zwischen markanten
Pfeilern und gegliederte Backsteinmauern
verbinden die Bauten. Die Wirtschaftsgebäu-
de sind meist rückwärtig auf den schmalen
Parzellen angeordnet. Es überwiegen neuere
Bauten. Der wohl älteste Schafstall dürfte aus
der Mitte des 18. Jh. stammen (Nr. 2). Trauf-
ständige ältere Arbeiterwohnhäuser in den
Randbereichen runden das Bild des Dorfes
ab. Die Kapelle (Ende 19. Jh.) wurde am östli-
chen Ortsrand plaziert, von wo aus der schlan-
ke Turm des neugotischen Ziegelbaus die An-
sicht prägt.
ROSCHE-POLAU
Polau ist eingebettet in die leicht hüglige, be-
waldete Landschaft am östlichen Rand des
Kreisgebietes. Drei Hallenhäuser aus dem 19.
Jh. sind erhalten, ohne jedoch das Ortsbild in
dem von neuen Wohn- und Wirtschaftsgebäu-
den durchsetzten kleinen Dorf nachhaltig zu
beeinflussen. Eine Dominante bildet die frei-
stehende neugotische Kapelle (1896), ein
rechteckiger Ziegelbau mit polygonaler Apsis
und sehr schlankem Dachreiter.
ROSCHE-PRIELIP
Das Rundlingsdorf Prielip wird durch die Wie-
senniederung der Wipperau von dem nur 200
m entfernten Rosche getrennt. Rund um den
Dorfplatz stehen Wohnhäuser vom Anfang
des 20. Jh. und überformte Hallenhäuser. Auf-
fällige Einfriedigungen markieren die sektor-
förmigen Hofgrundstücke.
Rosche-Nateln, Flurkarte, 1840, Amt für Agrarstruktur
Rosche-Nateln, Nr. 6,11,8
Rosche-Nateln, Nr. 2, Schafstall, Mitte 18. Jh.
Rosche-Nateln, Nr. 9,1926
T
Rosche-Nateln, Kirche, Ende 19. Jh.
143
schaftsgebäuden. Das älteste ist eine Fach-
werkscheune (1721).
Ein gerader Weg verbindet den Gutshof mit
der Mühle ca. 1 km südwestlich. Die dreistök-
kige massive Holländerwindmühle, heute oh-
ne Windwerk, ersetzte 1895 eine zum Gut ge-
hörige Wassermühle an der Wipperau.
ROSCHE-NATELN
Nateln war ursprünglich ein Rundlingsdorf mit
Sackgassenerschließung, wobei jedoch kein
Platz in der Ortsmitte ausgeformt war. Zu Be-
ginn des 19. Jh. wurden neue Hofstellen am
südlichen Ortsrand gegründet. Mit dem
Durchstich der früheren Sackgasse zur Stra-
ße nach Rosche begann die Auflösung der al-
ten Ortslage. Wohl stehen an der Ostseite der
Straße noch veränderte giebelständige Hal-
lenhäuser aus dem 19. Jh., den Eindruck des
Ortes prägen jedoch die repräsentativen
Wohnhäuser in seiner westlichen Häflte.
In der Ortsmitte sind drei Wohnhäuser hinter-
einander gestaffelt. Nr. 8 (1902) und Nr. 11
(1906) stehen als qualitätvolle zweigeschossi-
ge Ziegelbauten in exponierter Stellung. Nr. 6
(1906) ist ein detailreicher Putzbau mit auffäl-
lig dichtem Zierfachwerk im Oberstock und Ju-
gendstilfenstern. Ungewöhnlich ist auch das
am nordwestlichen Ortsrand folgende Wohn-
haus Nr. 9 (1926), ein neobarocker Putzbau.
Kunstvolle Eisenzäune zwischen markanten
Pfeilern und gegliederte Backsteinmauern
verbinden die Bauten. Die Wirtschaftsgebäu-
de sind meist rückwärtig auf den schmalen
Parzellen angeordnet. Es überwiegen neuere
Bauten. Der wohl älteste Schafstall dürfte aus
der Mitte des 18. Jh. stammen (Nr. 2). Trauf-
ständige ältere Arbeiterwohnhäuser in den
Randbereichen runden das Bild des Dorfes
ab. Die Kapelle (Ende 19. Jh.) wurde am östli-
chen Ortsrand plaziert, von wo aus der schlan-
ke Turm des neugotischen Ziegelbaus die An-
sicht prägt.
ROSCHE-POLAU
Polau ist eingebettet in die leicht hüglige, be-
waldete Landschaft am östlichen Rand des
Kreisgebietes. Drei Hallenhäuser aus dem 19.
Jh. sind erhalten, ohne jedoch das Ortsbild in
dem von neuen Wohn- und Wirtschaftsgebäu-
den durchsetzten kleinen Dorf nachhaltig zu
beeinflussen. Eine Dominante bildet die frei-
stehende neugotische Kapelle (1896), ein
rechteckiger Ziegelbau mit polygonaler Apsis
und sehr schlankem Dachreiter.
ROSCHE-PRIELIP
Das Rundlingsdorf Prielip wird durch die Wie-
senniederung der Wipperau von dem nur 200
m entfernten Rosche getrennt. Rund um den
Dorfplatz stehen Wohnhäuser vom Anfang
des 20. Jh. und überformte Hallenhäuser. Auf-
fällige Einfriedigungen markieren die sektor-
förmigen Hofgrundstücke.
Rosche-Nateln, Flurkarte, 1840, Amt für Agrarstruktur
Rosche-Nateln, Nr. 6,11,8
Rosche-Nateln, Nr. 2, Schafstall, Mitte 18. Jh.
Rosche-Nateln, Nr. 9,1926
T
Rosche-Nateln, Kirche, Ende 19. Jh.
143