Prozession bewegfe sich nach dem Verlassen der Kirche, in
welcher durch Platzordnung für eine richtige Reihenfolge und
Abwicklung Vorsorge getroffen war, auf den Fußwegen der
Straße um den Altar herum, so daß der Anfang des Festzuges
nicht weit von seinem Ende entfernt war. Blumenstreuende
Kinder, Chorknaben und die Geistlichkeit mit Sakrament lösten
sich, indem das Ganze stehen blieb, bei jedem Abschnitt des
Altares aus dem Zug. Sie gingen, allen sichtbar, über den
Platz und reihten sich nach der Handlung am Altar, denselben
Weg zurückschreitend, der Prozession wieder ein. Die freie
Räumlichkeit des Platzes wurde so beim Umschreiten von Ab-
schnitt zu Abschnitt von allen Teilnehmern empfunden, da diese
selbst den lebendigen Raum abgrenzten. Jedes Gedränge und
jede Stauung bei den sonst gebräuchlichen vier an verschie-
denen Stellen aufgestellten Altären, zu denen das Ganze
hinstrebt, war vermieden und ein großzügiger Oberblick ge-
schaffen. E i n Altar konnte nicht nur vier ersetzen, sondern
diese in einer höheren Einheit zusammenfassen. Er wurde zu
einem raumgestaltenden Mittelpunkt. Das alte „circumstantes",
das um den Altar Herumstehen, ist auf diese Weise wieder
erreicht. Der sakramentale Segen wurde, ganz ungewollt, von
den vier Seiten des quadratischen Altartisches aus nach den
vier Himmelsrichtungen erteilt. Emil Steffann
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welcher durch Platzordnung für eine richtige Reihenfolge und
Abwicklung Vorsorge getroffen war, auf den Fußwegen der
Straße um den Altar herum, so daß der Anfang des Festzuges
nicht weit von seinem Ende entfernt war. Blumenstreuende
Kinder, Chorknaben und die Geistlichkeit mit Sakrament lösten
sich, indem das Ganze stehen blieb, bei jedem Abschnitt des
Altares aus dem Zug. Sie gingen, allen sichtbar, über den
Platz und reihten sich nach der Handlung am Altar, denselben
Weg zurückschreitend, der Prozession wieder ein. Die freie
Räumlichkeit des Platzes wurde so beim Umschreiten von Ab-
schnitt zu Abschnitt von allen Teilnehmern empfunden, da diese
selbst den lebendigen Raum abgrenzten. Jedes Gedränge und
jede Stauung bei den sonst gebräuchlichen vier an verschie-
denen Stellen aufgestellten Altären, zu denen das Ganze
hinstrebt, war vermieden und ein großzügiger Oberblick ge-
schaffen. E i n Altar konnte nicht nur vier ersetzen, sondern
diese in einer höheren Einheit zusammenfassen. Er wurde zu
einem raumgestaltenden Mittelpunkt. Das alte „circumstantes",
das um den Altar Herumstehen, ist auf diese Weise wieder
erreicht. Der sakramentale Segen wurde, ganz ungewollt, von
den vier Seiten des quadratischen Altartisches aus nach den
vier Himmelsrichtungen erteilt. Emil Steffann
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