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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 9.1934

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13712#0038

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MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES

Anschrift der Geschäftsstelle: Berlin W 62, Lützowplatz 8 II
Fernsprecher B 5 Barbarossa 0522 / Postscheckkonto Berlin 15387

Das Fortbestehen der Zeitschrift „Die Form" war um die
Jahreswende sehr in Frage gestellt. Um das Erscheinen des
neuen Jahrgangs zu sichern, waren verschiedene Umstellungen
notwendig, so der Umzug der Schriftleitung in die Geschäfts-
stelle des Deutschen Werkbundes.

Die zeitweilige Unsicherheit, ob „Die Form" überhaupt noch
erscheinen würde, und die darauffolgenden Umstellungen haben
das späte Erscheinen des ersten Heftes verursacht. Auch für das
zweite Heft wird noch mit einem verspäteten Erscheinen zu
rechnen sein. Mit dem dritten Heft jedoch hoffen wir wieder
zum richtigen Termin erscheinen zu können. Die Schriftleitung
bittet daher um Entschuldigung und um die Einsicht der Leser.
Man wird uns gerne glauben, daß Verlag, Werkbund und
Schriftleitung nur unter starken Opfern das Weitererscheinen
sichern konnten.

Mit der Führung der Landesbezirke wurden nachfolgende
Herren betraut:

Landesbezirk Baden: Reg.-Baumeister Dr.-Ing. Alfred Fischer;
Geschäftsstelle: Karlsruhe i. B., Stefanienstr. 50.

Landesbezirk Bayern: Reg.-Baumeister Karl Johann Fischer;
Geschäftsstelle: München, Adalbertstr. 49.

Landesbezirk Brandenburg, Pommern: Wilhelm Nie-
mann; Geschäftsstelle: Berlin W62, Lützowplatz 8 (Deutscher
Werkbund).

Landesbezirk Hessen: Professor Richard Lisker; Geschäfts-
stelle: Frankfurt a.M., Bockenheimer Landstr. 101.

Landesbezirk Niedersachsen (Bremen, Oldenburg, Han-
nover und Braunschweig): Generalkonsul Dr. h. c. Ludwig
Roselius; Geschäftsstelle: Bremen, Böttcherstr. 9 (Frau Pro-
fessor Strube).

Landesbezirk Ostpreußen und Danzig: Professor Kurt
Frick; Geschäftsstelle: Königsberg i. Pr., Staatl. Kunst-
akademie, Ratslinden 40.

Landesbezirke Rheinland-Westfalen, Saargebiet:
Kunstmaler Leo Seb. Humer; Geschäftsstelle: Düsseldorf,
Rosenstr. 41 (Hanns Hübbers).

Landesbezirk Sachsen: Professor Wilhelm Jost; Geschäfts-
stelle: Dresden-Weißer Hirsch, Materniweg 6.

Landesbezirk Schlesien: Architekt Fritz Roder; Geschäfts-
stelle: Breslau 5, Luisenstr. 22.

Landesbezirk Mitteldeutschland: Professor Fritz Nor-
kauer; Geschäftsstelle: Jena, Oberer Philosophenweg 74
(Dr. Lüers).

Landesbezirk Württemberg: Professor Dr. h. c. Paul
Schmitthenner; Geschäftsstelle: Stuttgart, Am Kriegsberg-
turm 27.

Landesbezirke Norddeutschland, Hamburg, Lü-
beck/Schleswig-Holstein: Architekt Gerhard Lang-
maack, Hamburg 13, Rothenbaumchaussee 79.

Januar 1934

über die Tagung des Bundesbeirates in Bremen am 25. und
26. Januar 1934, dem die Leiter der Bundesbezirke angehören,
gibt der in diesem Heft wiedergegebene Bericht Auskunft.

Landesbezirk Brandenburg / Pommern. Am
22. Januar, abends, sprach Dr. Theodor Heuß über das Thema:
„Was ist Qualität?" An den Vortrag schloß sich eine sehr rege
und lebendige Aussprache an. Am 19. Februar sprach der
stellvertretende Vorsitzende W. Wendland über: „Kunst als
Ausdruck unserer Zeit". Dieser Abend war ebenso wie der
vorhergehende sehr stark besucht. Nach dem Vortrag wurden
Proben neuartiger Oberflächenbearbeitung von Hölzern aus
der Werkstätte von Th. Artur Winde, Dresden, gezeigt. Künftig
sollen bei den Vorträgen Proben der Arbeiten jeweils eines
anderen Mitgliedes ausgelegt werden, damit die Mitglieder
untereinander ihre Arbeit kennenlernen.

Von unseren Mitgliedern

Unser langjähriges Mitglied Professor Dr. M. Sauer-
land t, Hamburg, ist gestorben.

Bei einem Wettbewerb für ein Kriegerehrenmal in Dortmund-
Hörde wurde der Entwurf von Architekt Fritz Tappe, Dort-
mund, angekauft.

Bei einem Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für
Heimstätten für erbgesunde kinderreiche Familien aus der
Sauckel-Marschler-Stiftung in Thüringen wurde Arch. Schirr-
meister, Jena, mit dem ersten Preis und Arch. H ä u ß I e r,
Weimar, mit einem fünften Preis ausgezeichnet.

Unser Mitglied Prof. Dr. Hans Hildebrandt, Stuttgart,
behandelte an der Berliner Lessing-Hochschule in einer Vor-
tragsreihe, die auf reges Interesse stieß, das Thema „Die Frau
als bildende Künstlerin", kunstphilosophisch, soziologisch und
kunstgeschichtlich vom Altertum bis zur Gegenwart.

Zehn Jahre Steiermärkischer Werkbund. Der
Steiermärkische Werkbund hat über seine zehnjährige Arbeit
ein kleines Werk herausgegeben, das, mit vielen Abbildungen
geschmückt, einen Ueberblick gibt, wie weit sich dort der Ge-
danke der Qualitätsarbeit durchgesetzt hat. Wenn auch im
einzelnen hier und da vielleicht nicht alles so ist, wie wir es
als Vorbild ansehen, so müssen wir doch sagen, daß das,
was uns das Büchlein vor Augen führt, immerhin zeigt, wie
die Enlwicklung gegangen ist und wir können den Kollegen
und Freunden im Steiermärkischen Werkbund nur wünschen,
daß sie im Anschluß an die große deutsche völkische Idee zu
noch größeren Ergebnissen kommen und daß allmählich durch
den Werkbund die große kulturelle Gemeinschaft des
deutschen Volkes auch jenseits aller Grenzen von Versailles
hergestellt wird. W. W e n d I a n d.

Wir werden gebeten, darauf hinzuweisen, daß die in Heft 4
des vorigen Jahrgangs dieser Zeitschrift abgebildeten Preß-
teile für eine Schreibtischlampe nach Entwürfen der Firma Kör-
ting & Mathiesen A.-G., Leipzig-Leutzsch, durch das Preßwerk
der AEG. für diese Firma hergestellt worden sind.

VERANTWORTLICHER SCHRIFTLEITER: DR. W. LÖTZ, BERLIN. — DRUCK UND VERLAG: WENDT & MATTHES, BERLIN SW 19, GRONSTRASSE 4.
VERANTWORTLICH FÜR DEN ANZEIGENTEIL: H. BENTZIN, BERLIN SW 19. - DA. IV. VJ. 33: 2683.
 
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