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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 9.1934

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Maasz, Harry: Seltsames aus spanischen Friedhöfen
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Oelsen, Herbert von: Mut zur Treue
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https://doi.org/10.11588/diglit.13712#0076

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Zu dem Beitrag: Seltsames aus spanischen
Friedhöfen

Mut zur Treue

Die nachfolgenden Bilder plastischer Kunstwerke sollen Bei-
spiel sein, Beispiel dafür, daß ein Künstler unbekümmert um
Krankheitssymptome seiner Zeit sich selbst treu bleiben kann,
sich selbst treu bleiben muß, wenn er ein wirklicher Künstler ist.
Denn der Künstler, überhaupt jeder schöpferische Mensch, ist
Diener der Gottheit, des Genius, der vom Herzen über den
Kopf die Hände führt. Dann ist auch zwangsläufig das,
was er schafft, „schön". Die deutsche Erneuerung im Dritten
Reich erleichtert zweifellos dem künstlerischen Nachwuchs seine
Treue gegen sich selbst. Wenn der Umwelt die Ehrfurcht und
die Liebe zur Heimaterde selbstverständlich wird, wenn dadurch

auch das deutsche Handwerk wieder zu Ehren kommt, wird
die Grundbedingung gesunden Kunstschaffens gegeben sein.
Dann muß aber auch diesen jungen Künstlern die Verant-
wortung dafür selbstverständlich werden, in diesem Sinne zu
arbeiten. Dazu brauchen sie Lehrer, die sie leiten, die ihnen
helfen, ihre eigene Art zu entwickeln. Wer könnte dazu besser
vorherbestimmt sein, als die gereiften Künstler, denen diese
Verantwortung, diese Ehrfurcht immer bewußt gewesen ist.
Denn sie werden der Jugend die strenge Liebe entgegenbringen,
die die Disziplin der Arbeit bedingt, in der sie selbst jung
geblieben sind. Herbert von Oelsen, Berlin

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