Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Gartenkunst — 27.1914

DOI Heft:
Nr. 3
DOI Artikel:
Heicke, C.: Der Garten am Hause Albert in Wiesbaden
DOI Artikel:
Zobel, Victor: Baustoffe im Garten, [2]
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.20974#0047

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Garten Albert in Wiesbaden, blick von Vorgarten zum Schattengarten.
Architekt Professor M. Laug er, Karlsruhe.

Ein höher gelegener, ebenfalls wieder durch mung angewandt sind, um ein harmonisches

eine Pergola abgegrenzter und mit Bank- und Gartenbild zu schaffen. Der Lageplan der Be-

Brunnennischen ausgestatteter Gartenteil, der sitzung, welchen wir auf Seite 35 bringen, er-

durdi ein Turngerüst als Spielplatz kenntlich möglicht es, in Verbindung mit den Bildern

gemacht ist, bildet nach Osten den Abschluß und der kurzen Beschreibung, die wir hier ge-

des Gartens. An ihn grenzt nördlich ein Hof, geben haben, sich eine ausreichende Vorstellung

an den die Gärtnerwohnung anstößt und auf von der vorbildlichen Schöpfung zu verschaffen,

dem die von der Straße herkommende, an der die die Kunst Läugers hier hat erstehen lassen.

Nordseite des Hauses entlang führende Einfahrt Wer nach Wiesbaden kommt, versäume es

mündet. nicht, dem Garten einen Besuch abzustatten;

So ist das ganze Grundstück in vollendet man darf erwarten, von der Dame des Hauses,

zweckmäßiger Aufteilung und geschickter Aus- die mit großer Liebe an ihrem Besitztum hängt

nutzung der Verhältnisse zu einem Garten ge- und stolz auf ihren schönen Garten ist, gern

staltet, der in allen Teilen einen durchaus be- die Erlaubnis zu einer eingehenden Besichtigung

friedig enden Eindruck macht. Man sieht hier, Zu erhalten. H.

daß Läuger, den viele als Gartengestalter nur --

von seinem Mannheimer Ausstellungsgarten her
kennen, es versteht, auch im Garten seine Ab-
sichten erfolgreich durchzuführen, wenn ihm

eine Hilfe zur Seite steht, die verständnisvoll tt
und willig auf seine Absichten eingeht, wie es

hier von dem Obergärtner der Besitzerin in Zuerst soll ein wenig von der Er de als Bau-
anerkennenswerter Weise geschehen ist. stoff geredet werden, soweit sie formbildend
Die Bilder, welche uns von dem Bruck- oder für den Eindruck des Gartens mitsprechend
mannschen Verlag in München überlassen sind, auftritt. Sie soll also nur für die Fälle in das
zeigen in ausreichendem Maße die Schönheiten Bereich der Erwägungen gezogen werden, in
der einzelnen Gartenteile und lassen erkennen, denen sie nicht durch Pflanzenwuchs oder Ein-
wie wirkungsvoll hier Architektur, Plastik und bauten dem Auge als selbständiger Körper ent-
reicher Pflanzenschmuck in glücklicher Abstim- zogen ist. Auch von rein technischen Erörte-

Baustoffe im Garten.

39
 
Annotationen