meinwesen, die in ihren Mitteln be-
schränkt sind, fast unmöglich. Um
größere Freiflächen sich leisten zu
können, muß das Land billig sein.
Für neuzusdiafFende Innenparks
müssen Ländereien erworben wer-
den, die bereits in Spekulations-
händen liegen und da ist eine
größere Ausgabe fast nicht zu um-
gehen. Das Beispiel von New-York,
das 1860 für den Centrai-Park
(340 ha) 21000000 Mk. und 1900
für 3 kleine Parks von zusammen
4 ha 22000000 Mk. bezahlte, ist
immer wieder lehrreich. Als Gegen-
beispiel gilt Rüstringen, das für
60 ha frühzeitig erworbene Frei-
fläche zu Parkzwecken noch keine
halbe Million bezahlte, also pro
1 qm knapp 75Pfg. Darum erspart
sich eine umsichtige Gemeinde durch
eine weitsichtigeBodenpolitik diese
Ausgaben.
Die Herstellung der Park-
flächen soll gleichfalls nicht zu
großes Kapital verschlingen. Die
früheren städtischen Anlagen sind
unter 1,00 bis 3,00 Mk. pro Quadrat-
meter nicht zu bauen gewesen. Durch
intensive Ausnutzung der Situation,
durch Erhaltung bereits bestehender
Wiesenflächen und Baumbestand
und durch z.T. forstmäßige Bepflan-
zung der neuen Teile ist es trotz
Bodenarbeiten und Kleinarchitek-
turen möglich geworden, den Ma-
riannenpark z.B. mit 0,80 Mk. für
den Quadratmeter und den Rüst-
ringer sogar für 0,50 Mk. pro Qua-
dratmeter zu erstellen. Bei solch
niedrigen Einheitssätzen wird es
auch weniger bemittelten Gemein-
den möglich sein, an diese wichtigen
Arbeiten heranzugehen.
Der Unterhalt wird z.T. er-
leichtert und eher ermöglicht durch
Verpachten der großen Flächen,
ferner durch die Gelder, die von
Vereinen und Gesellschaften (Klub-
häuser) eingehen, sowie durch den
Erlös aus der Pacht der Bürger- und
Schrebergärten (Rüstringen). So ist
durch weise Ökonomie und Aus-
nutzung die erhebliche Last der
Unterhaltung und Pflege wesentlich
verringert worden.
Der Ausbau wird in ver-
schiedenen Bauperioden gemacht
(bei Leipzig in 4 Jahren, Rüstringen Vorher. ' ' Große Weidefla*c
in 8 Jahren, siehe Plan Seite 188). Bilder aus dem Rüstringer Stadtpark.
186
schränkt sind, fast unmöglich. Um
größere Freiflächen sich leisten zu
können, muß das Land billig sein.
Für neuzusdiafFende Innenparks
müssen Ländereien erworben wer-
den, die bereits in Spekulations-
händen liegen und da ist eine
größere Ausgabe fast nicht zu um-
gehen. Das Beispiel von New-York,
das 1860 für den Centrai-Park
(340 ha) 21000000 Mk. und 1900
für 3 kleine Parks von zusammen
4 ha 22000000 Mk. bezahlte, ist
immer wieder lehrreich. Als Gegen-
beispiel gilt Rüstringen, das für
60 ha frühzeitig erworbene Frei-
fläche zu Parkzwecken noch keine
halbe Million bezahlte, also pro
1 qm knapp 75Pfg. Darum erspart
sich eine umsichtige Gemeinde durch
eine weitsichtigeBodenpolitik diese
Ausgaben.
Die Herstellung der Park-
flächen soll gleichfalls nicht zu
großes Kapital verschlingen. Die
früheren städtischen Anlagen sind
unter 1,00 bis 3,00 Mk. pro Quadrat-
meter nicht zu bauen gewesen. Durch
intensive Ausnutzung der Situation,
durch Erhaltung bereits bestehender
Wiesenflächen und Baumbestand
und durch z.T. forstmäßige Bepflan-
zung der neuen Teile ist es trotz
Bodenarbeiten und Kleinarchitek-
turen möglich geworden, den Ma-
riannenpark z.B. mit 0,80 Mk. für
den Quadratmeter und den Rüst-
ringer sogar für 0,50 Mk. pro Qua-
dratmeter zu erstellen. Bei solch
niedrigen Einheitssätzen wird es
auch weniger bemittelten Gemein-
den möglich sein, an diese wichtigen
Arbeiten heranzugehen.
Der Unterhalt wird z.T. er-
leichtert und eher ermöglicht durch
Verpachten der großen Flächen,
ferner durch die Gelder, die von
Vereinen und Gesellschaften (Klub-
häuser) eingehen, sowie durch den
Erlös aus der Pacht der Bürger- und
Schrebergärten (Rüstringen). So ist
durch weise Ökonomie und Aus-
nutzung die erhebliche Last der
Unterhaltung und Pflege wesentlich
verringert worden.
Der Ausbau wird in ver-
schiedenen Bauperioden gemacht
(bei Leipzig in 4 Jahren, Rüstringen Vorher. ' ' Große Weidefla*c
in 8 Jahren, siehe Plan Seite 188). Bilder aus dem Rüstringer Stadtpark.
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