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Die Gartenkunst — 27.1914

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Nr. 19
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Heicke, C.: Die geschäftliche Lage der Baumschulen und Gartenarchitekten während des Krieges
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https://doi.org/10.11588/diglit.20974#0285

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früher zu einer besonderen 9| Wfct^tMHBfeKSSw

Berufsgruppe entwickelt, ' MMWBtmpj '

die sidi ausschließlich mit raKsffii HIWhhr

der Planung und Ausfüh- H hmS " 'Tfijff^

rung von Gartenanlagen > H^£), jPaBi

befaßt. Audi in ihm ist äj.
eine große Anzahl tüdi- MH^HDk .*>^liB» ""^rarl

tiger Kräfte und zahl- H^ra^H9BH|^^^gfi|^L, «Äf^ j§3w!ärjfll

reiches geschultes Personal ■ ISaSSliäBBBillffiBafe^ ... ^KÜpIhI

tätig. Erhebliche Summen 9j ■HH^&fi^r iM£< . 4j&h9||Hfl

sind in den Betriebsein- B

richtungen festgelegt. Die- ■ iSHWfinHMHuHMS.I!^' * JjflH|fl

sem Berufszweig, für den flj Hj^flBH^^^^^^B^^^^ESEHHHEn^,^!^!

in volkswirtschaftlicher und i

sonstiger Beziehung das w^H^^^Hi^^^^H^Kw^RMHr^LiaiäPifll^^ll
gleiche gilt, was über das E BMBB™B™B™B™flHfaj^^BwBBciMHBl

Baumschulgesdiäft bereits |HSHR|

gesagt ist, muß nach Mög- HBHB^Kiv^^^^HHBNBflflHflvJ

lidikeit über die gegen- fl BHfl^Fi>& ^^!jBBbBBb

wärtige Zeit mir ihren jHHHJHHHHH^Hj[MEL. '^»hHK^BHvJ

Hemmungen und geschäft- B^EhBT "^^1

liehen Ersdiwerungen hin- : ' , . Vj

weggeholfen werden, jede r 4ttuMB&i

Belebung des Baumsdvul-
e:. r s ' . es wir!', t ; ar.i von
selbst auf die Tätigkeit der
Gartenarchitekten ein, und B

umgekehrt bleiben Auf- ':

an GarLenardiitekten
nicht ohne Einfluß auf den jH^HHj

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Zeugnissen.

Als Auftraggeber kom- i 1 i

men hier vorzugsweise die • ':. ".

wohlhabenden Bevöike- .^"'dd" . ;:dd.dd';'d;d'

runciskreise in Frage. Aus ' ■ d" ■ ■ ; '

den oben angetührien , . .... .'; ,. —' hiVV '"

Gründen handeln diese un- ' '.. ;w ' ...

klug, wenn sie die Durch- BSBB^BBMI

führung bereits erteilter _ ,, „ ■ _ , , , _' . , ,, „

Aufträgejetztunterbrechen SAloß Mend-f «• d- Erft. Aus dem Schloßpark,

oder mit der Erteilung neuer Aufträge ängstlich In dergleichen Fällen liegt es deshalb nahe, die

zurückhalten. Es liegen für derartige Maßnahmen Mitwirkung der selbständigen Gartenarchitekten
gar keine stichhaltigen Gründe vor, es spricht in Anspruch zu nehmen. Die Gründe, welche
im Gegenteil das eigene wie das allgemeine In- für die Einrichtung eigener städtischer Garten-
teresse dafür, diese Zurückhaltung aufzugeben. baubetriebe und deren Beibehaltung, sowie für
Aber auch Stadtverwaltungen und ähnliche die Ausführung der öffentlichen Anlagen durch
Körperschaften, welche eigene Gärtnereibetriebe diese sprechen, bleiben naturgemäß auch jetzt
unterhalten und als Auftraggeber für die selb- und später in Geltung. Aber man wird sich in
ständigen Gartenarchitekten seither weniger in den beteiligten Kreisen der Einsicht nicht ver-
Frage gekommen sind, können wesentlich zur schließen, daß außergewöhnliche Umstände auch
Milderung von deren Notlage beitragen. Unter einmal ein Abweichen von der sonstigen Ge-
ihrer Beamten- und Arbeiterschaft sind durch die pflogenheit rechtfertigen. Deshalb dürfte gegen
Kriegseinberufungen große Lücken entstanden, die Befolgung der hier gegebenen Anregung kaum
sodaß sie mit den verfügbar gebliebenen Kräften viel eingewendet werden können,
kaum die Unterhaltung und Pflege der bestehen- Man hört und liest in allen Verlautbarungen

den Anlagen mit Beschränkungen weiter be- seit Beginn des Krieges, daß es neben den Maß-
treiben können. Viele Arbeiten werden aufge- regeln zur Abwehr der gegen uns im Felde
schoben oder ganz unterlassen, weil man sparen stehenden Feinde und zur Sicherung unseres
möchte, oft auch nur weil die Arbeitskräfte fehlen. Sieges vorzugsweise auch darauf ankommt,

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