Bis sie der Hunger trieb und jener Tote
Die dürren Kiefern reizte. Doch der Hund
Nahm nichts. Verzweifelt klagend und mit kurzem
Wehschrei die Hände leckend, die nicht mehr
Wie einst liebkosend Antwort gaben - starb er.
Des Hungertodes Beute wurde jeder.
Lebendig waren zwei zuletzt aus einer
Gewalt'gen Stadt, zwei Feinde, die sich fanden
An eines Altars ausgelöschter Asche,
Wo heilige Geräte lagen zu
Unheiligem Gebrauch. Sie scharrten schauernd
Mit ihren kalten Knochenhänden in
Der schwachen Asche, und ihr schwacher Atem
Gab ihr ein fahles Leben, eine Flamme,
Die Spott nur war. Dann hoben sie die Augen -
Es war nun heller, und sie sahen sich
Ins Antlitz - kreischten auf vor Angst und starben;
Sie starben an dem grauenhaften Anblick,
Unwissend, wer der war, auf dessen Stirne
Die Hungersnot geschrieben hatte: Teufel...
Die Welt war leer, ein Ballen Arm und Reich,
Der Jahreszeit beraubt und ohne Leben,
Ein Klumpen Toter und des Staubes Chaos.
Die Flüsse standen still und alle Meere,
Nichts regte sich in ihres Schweigens Tiefe.
Die Schiffe lagen unbemannt und faulten,
Stückweis' zerfielen ihre morschen Masten
Und schliefen ruhig in dem starren Abgrund.
Die Wellen tot, im Grabe die Gezeiten;
Der Mond, ihr Meister, war schon längst erloschen.
Der Wind war aus, die Luft erstickt, die Wolken
Waren verschwunden; ihre Hilfe hatte
Die Finsternis nicht not - sie war das All.
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Die dürren Kiefern reizte. Doch der Hund
Nahm nichts. Verzweifelt klagend und mit kurzem
Wehschrei die Hände leckend, die nicht mehr
Wie einst liebkosend Antwort gaben - starb er.
Des Hungertodes Beute wurde jeder.
Lebendig waren zwei zuletzt aus einer
Gewalt'gen Stadt, zwei Feinde, die sich fanden
An eines Altars ausgelöschter Asche,
Wo heilige Geräte lagen zu
Unheiligem Gebrauch. Sie scharrten schauernd
Mit ihren kalten Knochenhänden in
Der schwachen Asche, und ihr schwacher Atem
Gab ihr ein fahles Leben, eine Flamme,
Die Spott nur war. Dann hoben sie die Augen -
Es war nun heller, und sie sahen sich
Ins Antlitz - kreischten auf vor Angst und starben;
Sie starben an dem grauenhaften Anblick,
Unwissend, wer der war, auf dessen Stirne
Die Hungersnot geschrieben hatte: Teufel...
Die Welt war leer, ein Ballen Arm und Reich,
Der Jahreszeit beraubt und ohne Leben,
Ein Klumpen Toter und des Staubes Chaos.
Die Flüsse standen still und alle Meere,
Nichts regte sich in ihres Schweigens Tiefe.
Die Schiffe lagen unbemannt und faulten,
Stückweis' zerfielen ihre morschen Masten
Und schliefen ruhig in dem starren Abgrund.
Die Wellen tot, im Grabe die Gezeiten;
Der Mond, ihr Meister, war schon längst erloschen.
Der Wind war aus, die Luft erstickt, die Wolken
Waren verschwunden; ihre Hilfe hatte
Die Finsternis nicht not - sie war das All.
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