sich in den Wasserläufen. Rieseninsekten entschlüpfen den
Sümpfen und pflanzen sich fort, unermüdlich.
31.
Die Sonne fällt in sich zusammen und erkaltet wieder. Die
Gletscher wachsen an und breiten sich aus. Man sieht, wie die
Lamas die südlichen Berge verlassen, die Kondore und die Bä-
ren. Sie alle flüchten in die Steppen ganz im Norden, die ein
warmer Luftstrom durchzieht. Alles paßt sich der ebenso
feindlichen wie unendlich scheinenden neuen Umgebung an.
Die Ziege bekommt längere Beine und einen längeren Hals.
Die Flügel des Kondors verkümmern und verändern sein We-
sen. Der Bär wächst, schwillt an, verliert sein Fell, wird dick.
Man sieht eine Giraffe, einen Leguan und ein Mammut.
32.
Dann erstarrt alles.
Die Eismassen breiten sich aus; die Meere werden von ihnen
erfaßt, und der Himmel führt sie mit sich. Die Vögel und die
Landtiere sind tot. An den Ufern eines schmalen Baches mit
lauwarmem Wasser, das übriggeblieben ist, atmet Feuchtgetier,
Fußlose, mit menschlichem Antlitz, die ihre Lungen außen tra-
gen, links und rechts des Kopfes.
33.
Die Sonne vergrößert sich wieder, ihre Wärme nimmt zu, und
inmitten der Nebelschwaden sieht man eine helle und farbige
Insel auftauchen. Auf ihr erkennt man in Kurzfassung und in
eigenartigem Durcheinander alle Arten der ausgestorbenen
Lebewesen: Kängeruhs hüpfen vorbei; die Lemuren fliegen;
das Schnabeltier rückt in den Vordergrund und blickt Sie mit
spöttischen Augen an, sterbend. Der Leierschwanz vollführt
seinen Balztanz; der Orang-Utan hustet tuberkulös; ein Gür-
teltier rollt sich kugelförmig zusammen.
34.
Die Wüste. Bleiche Knochen und riesige Eierschalen.
Sümpfen und pflanzen sich fort, unermüdlich.
31.
Die Sonne fällt in sich zusammen und erkaltet wieder. Die
Gletscher wachsen an und breiten sich aus. Man sieht, wie die
Lamas die südlichen Berge verlassen, die Kondore und die Bä-
ren. Sie alle flüchten in die Steppen ganz im Norden, die ein
warmer Luftstrom durchzieht. Alles paßt sich der ebenso
feindlichen wie unendlich scheinenden neuen Umgebung an.
Die Ziege bekommt längere Beine und einen längeren Hals.
Die Flügel des Kondors verkümmern und verändern sein We-
sen. Der Bär wächst, schwillt an, verliert sein Fell, wird dick.
Man sieht eine Giraffe, einen Leguan und ein Mammut.
32.
Dann erstarrt alles.
Die Eismassen breiten sich aus; die Meere werden von ihnen
erfaßt, und der Himmel führt sie mit sich. Die Vögel und die
Landtiere sind tot. An den Ufern eines schmalen Baches mit
lauwarmem Wasser, das übriggeblieben ist, atmet Feuchtgetier,
Fußlose, mit menschlichem Antlitz, die ihre Lungen außen tra-
gen, links und rechts des Kopfes.
33.
Die Sonne vergrößert sich wieder, ihre Wärme nimmt zu, und
inmitten der Nebelschwaden sieht man eine helle und farbige
Insel auftauchen. Auf ihr erkennt man in Kurzfassung und in
eigenartigem Durcheinander alle Arten der ausgestorbenen
Lebewesen: Kängeruhs hüpfen vorbei; die Lemuren fliegen;
das Schnabeltier rückt in den Vordergrund und blickt Sie mit
spöttischen Augen an, sterbend. Der Leierschwanz vollführt
seinen Balztanz; der Orang-Utan hustet tuberkulös; ein Gür-
teltier rollt sich kugelförmig zusammen.
34.
Die Wüste. Bleiche Knochen und riesige Eierschalen.