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https://doi.org/10.11588/diglit.2939#0162
Siebentes Kapitel
Rückwärts
51.
In seinem Vorführraum setzt Abin, der mit der Bedienung des
Projektors beauftragt ist, den Apparat in Brand. Eine Siche-
rung brennt durch. Eine Feder löst sich. Und in rasendem
Tempo läuft der Film rückwärts ab.
52.
Der letzte Lichtstrahl setzt das ölige Meer in Flammen. Die
schwärzliche Erde wird in die Luft geschleudert. Brocken glü-
hender Materie fallen senkrecht herab. Wasser spritzt aus dem
Erdboden. Der Meeresgrund explodiert. Wasser, Luft und
Feuer trennen sich. Das variszische Gebirge erhebt sich aus
den Ozeanen. Chemische Verbindungen entstehen. Baum-
förmige Organe brechen aus dem Schatten hervor, schießen in
die Höhe und wachsen weiter. Ein Auge öffnet sich, eingefaßt
von der Meeresbrandung. Die Sonne gleicht einer Pflanze, die
über heilende Kräfte verfügt. Alles, was dem Wasser entsteigt,
lebt auf, ist erfüllt von der körnigen Wärme und saugt sie in
sich auf. Alles kriecht umher. Die Pilze, die Algen, die Cham-
pignons sind aktiv, strahlen. Auf einmal stehen riesige Fossilien
da. Es regnet. Der Dampf kondensiert. Die Gletscher bilden
sich. Es wird kalt. Die Sonne ist nunmehr ganz fahl. Sie wird
schwächer, wird runder, wird wieder stärker. Wüstenstaub
wirbelt auf. Tausend winzige Tierchen kriechen durch den
Sand. Panzer, Muscheln, Körperteile. Dann erfriert alles. Das
Packeis. Die Robbe heult und wird unruhig. Der Elephant
verläßt das Ufer des Polarmeeres. Im Landesinneren flieht das
Lama in die Berge. Alles trocknet allmählich, die Pflanzen und
die Vögel, glänzt grünlich, ganz zart. Das Gemüse ist köstlich.
Schafe, Kühe und Pferde auf den Wiesen.
53.
Wieder sieht man Paris. Die Züge, der Autoverkehr. Die ge-
schäftige Menge auf dem Vorplatz von Notre-Dame. Die müde
Rückwärts
51.
In seinem Vorführraum setzt Abin, der mit der Bedienung des
Projektors beauftragt ist, den Apparat in Brand. Eine Siche-
rung brennt durch. Eine Feder löst sich. Und in rasendem
Tempo läuft der Film rückwärts ab.
52.
Der letzte Lichtstrahl setzt das ölige Meer in Flammen. Die
schwärzliche Erde wird in die Luft geschleudert. Brocken glü-
hender Materie fallen senkrecht herab. Wasser spritzt aus dem
Erdboden. Der Meeresgrund explodiert. Wasser, Luft und
Feuer trennen sich. Das variszische Gebirge erhebt sich aus
den Ozeanen. Chemische Verbindungen entstehen. Baum-
förmige Organe brechen aus dem Schatten hervor, schießen in
die Höhe und wachsen weiter. Ein Auge öffnet sich, eingefaßt
von der Meeresbrandung. Die Sonne gleicht einer Pflanze, die
über heilende Kräfte verfügt. Alles, was dem Wasser entsteigt,
lebt auf, ist erfüllt von der körnigen Wärme und saugt sie in
sich auf. Alles kriecht umher. Die Pilze, die Algen, die Cham-
pignons sind aktiv, strahlen. Auf einmal stehen riesige Fossilien
da. Es regnet. Der Dampf kondensiert. Die Gletscher bilden
sich. Es wird kalt. Die Sonne ist nunmehr ganz fahl. Sie wird
schwächer, wird runder, wird wieder stärker. Wüstenstaub
wirbelt auf. Tausend winzige Tierchen kriechen durch den
Sand. Panzer, Muscheln, Körperteile. Dann erfriert alles. Das
Packeis. Die Robbe heult und wird unruhig. Der Elephant
verläßt das Ufer des Polarmeeres. Im Landesinneren flieht das
Lama in die Berge. Alles trocknet allmählich, die Pflanzen und
die Vögel, glänzt grünlich, ganz zart. Das Gemüse ist köstlich.
Schafe, Kühe und Pferde auf den Wiesen.
53.
Wieder sieht man Paris. Die Züge, der Autoverkehr. Die ge-
schäftige Menge auf dem Vorplatz von Notre-Dame. Die müde