Le uni s: Synopsis der drei Naturreiche u. Schulnaturgeschichte. 763
dern enthält Jugendzustände zu Gamasiden, diesen sollten sich die
die (nach Koch getrennten) Ixodiden direkt anreihen. Der Simonia
könnte Phytoptus, die echten Milben schliessend und zu deu Pen-
tastomiden überführend, folgen.
Unter den Krebsen fehlt bei den Phyllosomen (p. 709) die
Angabe, dass wohl gewiss wenigstens ein Theil von ihnen nur
Larve sei; bei den Laemodipoda ist der Möglichkeit nicht gedacht,
dass die Kiemen auch statt der mittlern Füsse stehen können. Die
Cyclopiden sollten ausführlicher behandelt sein, ihre Verbindung
mit den Siphonostomen muss in Zukunft hergestellt werden,
bei den Cirripedien ist mancher Mangel hauptsächlich darauf zu
schieben, dass Darwin gar nicht benutzt wurde.
Pag. 729 Druckfehler Cistoidea lies Cestoidea. Dass Band-
wurmglieder eine sehr beträchliche Zeit und mit sehr bedeuten-
der Voranentwicklung ein selbstständiges Leben führen, lernt
man zwar hauptsächlich an Fischbandwürmern verschiedener Fa-
milien, aber seit van Benedens Publikationen sollten es doch die
wissen, welche es nicht selbst sahen. Und das sind gerade so
wichtige Thatsachen für Verständniss des Verhältnisses von In-
dividuen und Thierstock.
Mit der Zusammensetzung des Kreises der Gasterozoa (p. 760)
aus den Klassen Mollusca, Radiata, Polypi (mit Bryozoa) und Pro-
tozoa und der Absonderung der Polypi von den Radiata (Holothu-
ridea, Echinodermata, Acalephae) und wieder der Zusammensetzung
dieser sind wir nirgends zufrieden und glauben dafür den Beweis
hier nicht führen zu dürfen.
Aus p 762 kann man nicht ahnen, dass wir für die unge-
schlechtlich sich vermehrenden Zustände von endoparasitischen Tre-
matoden bisher kein anderes Domizil kennen als Schnecken und
Muscheln. Auch leben Cestodenlarven in Schnecken.
Pag. 925 Statt Craspidota lies Craspedota und p. 923 muss
das eine Mal, statt „bedecktäugige“ „naktäugige“ Medusen gelesen
werden. Die verschiedene Art ungeschlechtlicher Vermehrung, das
Reifen der Geschleehtsprodukte in noch nicht abgelösten Knospen
und in frei gewordenen Medusen sollte ausführlicher geschildert
werden. Auch die Siphonophoren lassen viel zu wünschen übrig.
Die Corallen, an sich recht verständlich behandelt, kommen durch
Vernachlässigung der Gruppe der Coelenterata und Vermischung
mit den Bryozoa in unnatürliche Stellung. Die Abbildungen der
eigentlichen Infusorien sind schlecht, bei den Gregarinen ist der
Amöbentheorie Lieberkülin’s nicht gedacht. Abbildungen von Vor-
tizellen und Polycystinen fehlen ganz.
Die Zoologie der Schulnaturgeschichte ist vorzugsweise
durch Wegfall der Etymologie und einiger Artikel, die wir schon
oben als entbehrlich bezeichneten, gekürzt. Der übrige Text
ist nicht leichthin durch Wegstreichen, sondern in vollständiger
Umarbeitung der Synopsis in geringerer Ausdehnung ausgeführt
dern enthält Jugendzustände zu Gamasiden, diesen sollten sich die
die (nach Koch getrennten) Ixodiden direkt anreihen. Der Simonia
könnte Phytoptus, die echten Milben schliessend und zu deu Pen-
tastomiden überführend, folgen.
Unter den Krebsen fehlt bei den Phyllosomen (p. 709) die
Angabe, dass wohl gewiss wenigstens ein Theil von ihnen nur
Larve sei; bei den Laemodipoda ist der Möglichkeit nicht gedacht,
dass die Kiemen auch statt der mittlern Füsse stehen können. Die
Cyclopiden sollten ausführlicher behandelt sein, ihre Verbindung
mit den Siphonostomen muss in Zukunft hergestellt werden,
bei den Cirripedien ist mancher Mangel hauptsächlich darauf zu
schieben, dass Darwin gar nicht benutzt wurde.
Pag. 729 Druckfehler Cistoidea lies Cestoidea. Dass Band-
wurmglieder eine sehr beträchliche Zeit und mit sehr bedeuten-
der Voranentwicklung ein selbstständiges Leben führen, lernt
man zwar hauptsächlich an Fischbandwürmern verschiedener Fa-
milien, aber seit van Benedens Publikationen sollten es doch die
wissen, welche es nicht selbst sahen. Und das sind gerade so
wichtige Thatsachen für Verständniss des Verhältnisses von In-
dividuen und Thierstock.
Mit der Zusammensetzung des Kreises der Gasterozoa (p. 760)
aus den Klassen Mollusca, Radiata, Polypi (mit Bryozoa) und Pro-
tozoa und der Absonderung der Polypi von den Radiata (Holothu-
ridea, Echinodermata, Acalephae) und wieder der Zusammensetzung
dieser sind wir nirgends zufrieden und glauben dafür den Beweis
hier nicht führen zu dürfen.
Aus p 762 kann man nicht ahnen, dass wir für die unge-
schlechtlich sich vermehrenden Zustände von endoparasitischen Tre-
matoden bisher kein anderes Domizil kennen als Schnecken und
Muscheln. Auch leben Cestodenlarven in Schnecken.
Pag. 925 Statt Craspidota lies Craspedota und p. 923 muss
das eine Mal, statt „bedecktäugige“ „naktäugige“ Medusen gelesen
werden. Die verschiedene Art ungeschlechtlicher Vermehrung, das
Reifen der Geschleehtsprodukte in noch nicht abgelösten Knospen
und in frei gewordenen Medusen sollte ausführlicher geschildert
werden. Auch die Siphonophoren lassen viel zu wünschen übrig.
Die Corallen, an sich recht verständlich behandelt, kommen durch
Vernachlässigung der Gruppe der Coelenterata und Vermischung
mit den Bryozoa in unnatürliche Stellung. Die Abbildungen der
eigentlichen Infusorien sind schlecht, bei den Gregarinen ist der
Amöbentheorie Lieberkülin’s nicht gedacht. Abbildungen von Vor-
tizellen und Polycystinen fehlen ganz.
Die Zoologie der Schulnaturgeschichte ist vorzugsweise
durch Wegfall der Etymologie und einiger Artikel, die wir schon
oben als entbehrlich bezeichneten, gekürzt. Der übrige Text
ist nicht leichthin durch Wegstreichen, sondern in vollständiger
Umarbeitung der Synopsis in geringerer Ausdehnung ausgeführt