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Revue Africaine.

fundene und von da in das Museum verbrachte Inschrift auf Marmor
mitgetheilt: PRO SALVTE | IMP. CAES. Μ. AVRELI | COMMODI
ANTONINI AVG. PII SARM. GER | BRITT. FEL. P. P. PONT.
MAX. TR. P. XII. IMP. VII | COS. V. MVNVS GLADIAT. ET
VENAT. VARII GEN | DENTATAR. FERAR SVET. ITEM
HERBAT | Μ. COSINIVS Μ. F. QVIR.. CELERINVS | INCOL.
VENER. RVSICADE DE SVA PECV.. | PROMISIT ET EDIDIT.
Dieselbe Inschrift gibt Renier in dem Bullet, dell’ inst. 1859 p.
51 nach zwei Abschriften. Das verstümmelte Wort... SVET. schien
uns zu ergänzen zu sein consuetarum; nachher sahen wir, dass
R en i er ergänzt: mansuetarum, was besser scheint. Zu bemerken
ist der Gegensatz von dentatae ferae und herbaticae. Auf
einer Inschrift in Mommsen Inscr. N. 2569 steht dafür ferae und
bestiae. Der Ausdruck dentatae ferae von wilden fleisch-
fressenden Thieren ist nicht so gewöhnlich. Animalia herba-
tica findet sich, wie Renier nachweist, bei Ulpian. Digest III. 1,
de postul. 1, §. 6 und bei Vopisc. Prob. c. 19 (Oves ferae et
cetera animalia herbatica). Stiere und Kameele, die dieser
Thierklasse angehören, wurden bei den Venationes mit Elephanten
und Rhinocerossen zum Kämpfen zusammengebracht. Äusser dieser
Inschrift werden aus P h i 1 i p p e v i 11 e noch eine Dedicationsinschrift
zu Ehren des Kaisers Caracalla (Trib. pot. XVIII. Jmp. III.
Cos. IUI) von einem C. Granius Carensis und 13 Grabschriften
mit den einfachen Namen mitgetheilt, welche alle in der Sammlung
von Renier bis jetzt noch nicht publicirt sind.
Nr. 14. Decembre 1858. Les ruines d’Oppidum no-
vum par Μ. Berbrugger. p. 95—101. Auf dem Wege von
Miliana nach Orleansville sind bei dem arabischen Dorfe Al'n-
Khadra, jetzt von den Franzosen Duperrd genannt, Ruinen, in
denen man schon früher das römische Oppidum novum ver-
muthete. Dies wird jetzt durch folgende dort aufgefundene In-
schrift bestätigt: C. Ulpio C. F. | Quir. M ater η. | A e dil. II.
vir. II. vir. | QQ. omnibus | honoribus | functo princi |
pi loci aere] conlato [ Oppido No. — Decouvertes ar-
chöologiques ä Au male (Auzia), par Μ. Mercier, p.
128—131. Diese archäologischen Endeckungen bestehen: 1) in
einem Bildstocke mit der Inschrift: Saturno Aug. sacrum. L.
Clodius Campanus et L. Clodius Martialis et C. CI o -
dius Campanus Sacerdotes; 2) in einem einfachen Grab-
stein des C. Jul. Nampamus (letzter Name ein punischer), — p. 160
wird Nachricht von einigen zu Cherchel (Julia Caesarea)
gemachten archäologischen Auffindungen gegeben, worunter die
bemerkenswertheste eine Dedicationsschrift zu Ehren der Gemahlin
des Alexander Severus, 0 r b i a n a, welche auf Münzen und Inschriften
vorkommt, bei den Schriftstellern aber nicht erwähnt wird. Sie
wird auf dieser Inschrift mit ihrem vollständigen Namen genannt,
welcher lang genug ist: Gnea Seia Herennia Sallustia
 
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