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Kr. 19.

HEIDELBERGER

1863.

JAHRBÜCHER DER LITERATUR

Geschichte der Universität Heidelberg. Nach handschriftlichen Quellen
nebst den wichtigsten Urkunden von Johann Friedrich
Haulz, Grossherzoglich Badischem Hofrathe und Professor
in Heidelberg, nach dessen Tode herausgegeben und mit einer
Vorrede, der Lebensgeschichte des Verfassers und einem alpha-
betischen Personen- und Sachregister versehen von Dr. Karl
Alexander Freiherrn von Reichlin-Meldegg, Öffentl.
ordentl. Professor der Philosophie an der Hochschule daselbst.
Erster Band. Mannheim, Druck und Verlag von J. Schneider,
1862. LXVI u. 477 S. gr. 8.
Mit dem vorliegenden Buche wird den Lesern die erste Ge-
schichte der Universität H e i d el b e r g geboten. Dieselbeist
grösstentheils nach zum Erstenmale in dieser Ausdehnung benutzten
handschriftlichen Schätzen, theilweise auch nach seltenen Druck-
schriften bearbeitet. Der Verf., welcher über 40 Jahre dem Heidel-
berger Lyceum als lehrendes Mitglied, später als alternirender
Director angehörte, gebrauchte seine freie Zeit zur Sammlung des
zu diesem Werke nothwendigen geschichtlichen Stoffes. Er wendete
dabei seine Aufmerksamkeit auf alle höheren oder niederen Unter-
richtsanstalten, welche in früherer Zeit mehr oder minder im Zu-
sammenhänge mit der Hochschule standen. So wurden von ihm ge-
schichtliche, aus handschriftlichen Quellen entstandene Vorarbeiten zu
diesem Zwecke herausgegeben. Sie alle deuten mehr oder minder
auf das Werk seines Lebens, die Geschichte der Universi-
tät Heidelberg, hin. Wir nennen hier seinen Jacobus Mi-
cyllus, die LyceiHeidelbergensis orgines et progres-
sus, die Jubelfeier der d r e i hu n d er t j ähr i g en Stiftung
des Grossherzoglichen Lyceums in Heidelberg, die
Geschichte der Neckar schule daselbst, zur Ge-
schichte der Universität Heidelberg, die erste Ge-
le hrt e n s c h ul e reformirten Gl a ub e n sb ek e η n t n is s e s i n
Deutschland, die urkundliche Geschichte derStipen-
dien und Stiftungen an d em Grossherzogi. Lyceum
zu Heidelberg.
Sorgfältig und unermüdet wurden zur Herausgabe der vor-
liegenden Geschichte unserer Hochschule die öffentlichen Hand-
schriftensammlungen (Archive) zu Heidelberg, Karlsruhe,
München, Speier und Strassburg benutzt. Die reichhaltig-
sten Schätze bot die hiesige Universitätsbibliothek. Wenige Hoch-
schulen werden im Laufe der so Vieles zerstörenden Zeit vom An-
LVL Jahrg. 4, Heft. 19
 
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