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Revue Africaine.

dieses Heftes werden einige nen aufgefundene Inschriften mitge-
theila, als p. 313 : Mithrae | Aphrodisius j Cornelior | V.
S. L. ct. zu Algier aufgefunden. Nach Cornelior. ist vielleicht
ein L. (libertus) in der Abschrift weggcfallen, jedenfalls dazu
zu verstehen.
Ferner: zu Zarouan im Tunesischen gefunden eine Dedications-
schrift Marti A u g. Protectori D. V. Imp. C a e s. Μ. A n t on i
Gordiani von zwei Ädilen einer nicht genannten Gemeinde in
compensatione missiliorum.
Nr. 29 Septembre 1861. Epigraphe recueillie a
Tipasa par Μ. Berbrugger p 399. Von dieser alten mehrfach
genanten Stadt zwischen Algier und Cherchel (Forbiger Handb.
d. a. G. S. 877) hat man sehr wenige Inschriften. Das Austreten eines
dortigen Flusse brachte einen Stein zu Tag mit folgender Inschrift:
Corneliae L. fil. Florae uxori rarissimae | C. Marcius
Ferox vir eius in soloquodei | splendidissimus ordo
concessit mauso | laeum consecravit.
Nr. 31 Janvier 1862. Envoi d’antiquites de la Ka-
bilie au Musee central par Μ. Berbrugger. p. 62. Wir
bemerken darunter eine Steinplatte mit einer ganz roh gearbeiteten
Figur eines Mannes mit einer Lanze; am oberen Rande die Schrift:
TABLA DEO MASJ... Wenn die Abschrift richtig ist, so wäre
tabula hier von einem Basrelief gebraucht; der nicht vollständige
übrige Name wird von dem Herausgeber von dem auf einer nu-
midisch-punisclien Inschrift (Annuaire de la societd arch. de Con-
stantine. 1860 p. 57) vorkommenden Nationalgott Mastiman
verstanden.
Nr. 32 Mars 1862. Une enigine lapidaire, par Μ. A.
Berbrugger p. 81—93. Das hier besprochene Räthsel ist eine
bildliche Darstellung auf einem dem alten Auzia angehörenden
Grabsteine. Der Verf. führt bei dieser Gelegenheit eine Aeusserung
Caumonts an, welcher bemerkt, dass man auf die Bildwerke der
gallo-römischen Denkmäler wegen ihres geringen Kunstwerkes ge-
wöhnlich nicht genug achte, und wiederholt dieselbe in Beziehung
auch auf die afrikanischen Denkmäler. Man kann dieselbe Be-
merkung auch auf die Denkmäler der römischen Periode in Deutsch-
land machen. Wir geben zuerst die Inschrift des fraglichen Steines,
wie sic auf der lithographischen Abbildung desselben hier gege-
ben wird. Wir setzen bei denjenigen Stellen, wo eine λ erschiedenheit
der Lesart ist, Buchstaben in Capitalschrift: D. Μ. s a er. | Ge-
rn in ius Saturninus BPR | AEF. stip. XVIIII. vix. an. |
vivos monumentum sibi | et AufidiaeDonatae uxori i
et Geminis Primulo CEPIONI | ET SEBASTENAE
ET SEBASTENV | FI LIS. So liest und commentirt Hr. Ber-
brugger nach einer Zeichnung des Monumentes von Hr. Charoy,
Architekt der Stadt Aumale.
(Schluss folgt.)
 
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