ZWEI HÄUSER AN DEUTSCHEN SEEUFERN
^^er Architekt F. A. Breuhaus hat bereits in zogenen Hauptdach ausläuft. Im Obergeschoß lie-
Th Clr"fr &r°ßen Reihe ausgeführter Planungen das gen rechts die Zimmer der größeren und kleineren
undma • CS natUrverbundenen Landhauses behandelt, Kinder und des Personals, links die Elternschlaf-
ten Art'5 UnVer^ennbar' daß er mit seiner bestimm- zimmer mit Bad und ein Gastzimmer. An zwei Fron-
r von Phantasie, mit seinem betonten Sinn für ten des Obergeschosses zieht eine vom Hauptdach
gc^j e^ en Lebensstil bei gleichzeitiger großer Aufge- überdeckte Holzgalerie entlang. So ist für gedeckte
sond°SSen^e'^ ^f ^ ^ebensre^ze der Natur eine be- und halbgedeckte Sitzplätze im Freien ausgiebig ge-
on ere Eignung zur Lösung derartiger Aufgaben be- sorgt; die untere Terrasse erreicht mit ihrer Tiefen-
si zt. Eine überzeugende Art, Haus und Landschaft erstreckung fast die des Hauses und dient mit ihren
au einander zu beziehen, eine Freude an reizvollen Stützmauern und langen Stufenrampen dem Bau als
Kontrastierungen von Kultur und wohlbemessener wuchtiger Sockel,
nmitivität tritt da hervor, während die Durchbil- Vielleicht noch reizvoller ist das Gelände am
ung stets einen freien, schwungvollen Zug aufweist. Großen Lankensee, für das der Architekt das
Die farbigen Skizzen, mit denen hier zwei seiner Jagdhaus Hex projektiert hat. Es springt mit einer
jüngsten Schöpfungen erläutert sind, lassen gewisse Nase in den See vor und hat demnach zwei Uferseiten,
anziehende Seiten seiner Planungen besonders deut- zu denen es sanft abfällt. Es ist hügelig bewegt und
ich hervortreten. Es handelt sich in beiden Fällen um hat einen schönen alten, mit Birken gemischten
c araktervolle Bauterrains von hervorragend schöner Kiefernbestand, der ringsum die Seeufer fast urwald-
age, bewaldet und reich profiliert, das eine an einem artig umrahmt. Die Planung war insofern mit erheb-
jpischen See des Alpenvorlands, das andre an einem liehen Schwierigkeiten verbunden, als alle wesent-
ewasser der norddeutschen Ebene. liehen Räume einer und derselben Front, der süd-
^ s ganzjähriges Landwohnhaus ist das Haus am westlichen, zuzuteilen waren und zugleich die schön-
höarnber&er See gedacht. Es liegt auf einer An- sten Ausblicke ohne Eingriff in den herrlichen Baum-
und6' Si°h ein freier Ausbnck auf den See bestand erzielt werden sollten. Die sehr einfache
sehr^ Gebirge im Süden ergibt, inmitten eines Grundrißgestaltung ist in der Hauptsache bestimmt
e r großen Parkgeländes. Dieses ist, wie alle Ufer- von dem Wunsche, eine möglichst geräumige Halle
ec en des Starnberger Sees, lebhaft und anmutig zu gewinnen, in der sich eine fröhliche Schar von
egt und umfaßt weite Wiesenflächen mit einem Jagdgästen um ein offenes Feuer versammeln kann,
einen See neben herrlichen Beständen von hundert- Dieser Raum füllt (vgl. Grundriß) den einen Flügel
jährigen Buchen, welche hauptsächlich im nord- des Erdgeschosses völlig aus. Die Feuerstelle liegt
östlichen und nordwestlichen Teile liegen. Der eigent- mit Kaminanschluß in einem vertieften, ausgemauer-
JC e Bauplatz ist eben und geht mit terrassenartigen ten Halbrund, die ganze Ausstattung des Raumes ist
Abstufungen ins natürliche Parkgelände über. Bei herzhaft rustikal: starke Eichensäulen, mit dem Beil
er großen Familie des Besitzers und der zahlreichen behauen, die Wände grob verputzt, an der Decke
Hausangestelltenschaft hatte das Bauprogramm trotz schwere, rauh bearbeitete Eichenbalken. Die drei
aller Beschränkung auf das Notwendige beträchtliche großen, seitlich verschiebbaren Fenstertüren gehen
Raumbedürfnisse zu erfüllen. Die Anfahrt und der nach der Seeseite und machen, geöffnet, den Raum
ingang hegen an der rückwärtigen Langseite des zu einer gedeckten freien Halle. Ein kleiner Flur
aues, der sich der oberbayrischen Bauweise anpaßt führt zum Speisezimmer, das sich im abgewinkelten
und mit zwei Geschossen breit hingelagert ist. Die Seitenflügel befindet und mit Anrichte und Küche
Garagen liegen abseits für sich. - Durch einen Wind- verbunden ist. Das Dach des Hauses besteht aus
fang geht es in die plattenbelegte Vorhalle, in der die Schilfrohr; es ist an den beiden Schmalseiten so weit
reppe zum Obergeschoß ansetzt. Geradeaus führt vorgezogen, daß hier zwei gedeckte Terrassenplätze
ein Durchgang zum Hauptraum des Erdgeschosses, entstehen. Der größere davon (rechte Bildseite) hat
zur großen Wohnhalle, die sich mit zwei breiten an der Mauerecke eine offene Feuerstelle, gleichsam
ogenfenstern über eine Terrasse hinweg zum See einen Kamin im Freien mit Abzug durch die Esse der
o net. Die beiden flankierenden Bogenfenster (alle Küche, so daß sich hier an kühlen Herbsttagen eine
mit versenkbaren Scheiben verschlossen) gehören wahre Lagerfeuer-Behaglichkeit mit langen Abend-
zum anstoßenden Herrenzimmer und zum Speise- stunden im Freien bei weichem Flackerschein der
zimmer, das seinerseits durch den Anrichteraum mit Flammen ergeben wird. Das Treppenhaus geht bei
Erd UChC 'n VerbindunS steht. In diesem Teil des kleiner Grundfläche bis ins Obergeschoß durch und
mitSWCh°SSeS ^ auch e'ne kleine Dienerwohnung ist, wie die Halle, derb behandelt; die Stufen sind aus
daß . 0 nküche und eigenem Eingang so angelegt, behauenen Eichenbohlen. Das Obergeschoß enthält
das H emen ungestörten Bereich für sich bildet. An zahlreiche Schlaf- und Gasträume mit Badezimmern.
Zimme^d112'0111161^ scb^e^t s'cb nach rückwärts das Den Übergang vom Hause zum natürlichen Wald-
ganze Br 6r *~>ame an" Dem Erdgeschoß ist durch die boden bilden unregelmäßige Steinplatten, die auf
in einen1^6^6 6'ne ^errasse vorgelagert, die seitlich Beton ins Erdreich verlegt sind mit Zwischenräu-
n gedeckten Sitzplatz unter dem hier vorge- men, die sich langsam begrünen werden, w. michel
^^er Architekt F. A. Breuhaus hat bereits in zogenen Hauptdach ausläuft. Im Obergeschoß lie-
Th Clr"fr &r°ßen Reihe ausgeführter Planungen das gen rechts die Zimmer der größeren und kleineren
undma • CS natUrverbundenen Landhauses behandelt, Kinder und des Personals, links die Elternschlaf-
ten Art'5 UnVer^ennbar' daß er mit seiner bestimm- zimmer mit Bad und ein Gastzimmer. An zwei Fron-
r von Phantasie, mit seinem betonten Sinn für ten des Obergeschosses zieht eine vom Hauptdach
gc^j e^ en Lebensstil bei gleichzeitiger großer Aufge- überdeckte Holzgalerie entlang. So ist für gedeckte
sond°SSen^e'^ ^f ^ ^ebensre^ze der Natur eine be- und halbgedeckte Sitzplätze im Freien ausgiebig ge-
on ere Eignung zur Lösung derartiger Aufgaben be- sorgt; die untere Terrasse erreicht mit ihrer Tiefen-
si zt. Eine überzeugende Art, Haus und Landschaft erstreckung fast die des Hauses und dient mit ihren
au einander zu beziehen, eine Freude an reizvollen Stützmauern und langen Stufenrampen dem Bau als
Kontrastierungen von Kultur und wohlbemessener wuchtiger Sockel,
nmitivität tritt da hervor, während die Durchbil- Vielleicht noch reizvoller ist das Gelände am
ung stets einen freien, schwungvollen Zug aufweist. Großen Lankensee, für das der Architekt das
Die farbigen Skizzen, mit denen hier zwei seiner Jagdhaus Hex projektiert hat. Es springt mit einer
jüngsten Schöpfungen erläutert sind, lassen gewisse Nase in den See vor und hat demnach zwei Uferseiten,
anziehende Seiten seiner Planungen besonders deut- zu denen es sanft abfällt. Es ist hügelig bewegt und
ich hervortreten. Es handelt sich in beiden Fällen um hat einen schönen alten, mit Birken gemischten
c araktervolle Bauterrains von hervorragend schöner Kiefernbestand, der ringsum die Seeufer fast urwald-
age, bewaldet und reich profiliert, das eine an einem artig umrahmt. Die Planung war insofern mit erheb-
jpischen See des Alpenvorlands, das andre an einem liehen Schwierigkeiten verbunden, als alle wesent-
ewasser der norddeutschen Ebene. liehen Räume einer und derselben Front, der süd-
^ s ganzjähriges Landwohnhaus ist das Haus am westlichen, zuzuteilen waren und zugleich die schön-
höarnber&er See gedacht. Es liegt auf einer An- sten Ausblicke ohne Eingriff in den herrlichen Baum-
und6' Si°h ein freier Ausbnck auf den See bestand erzielt werden sollten. Die sehr einfache
sehr^ Gebirge im Süden ergibt, inmitten eines Grundrißgestaltung ist in der Hauptsache bestimmt
e r großen Parkgeländes. Dieses ist, wie alle Ufer- von dem Wunsche, eine möglichst geräumige Halle
ec en des Starnberger Sees, lebhaft und anmutig zu gewinnen, in der sich eine fröhliche Schar von
egt und umfaßt weite Wiesenflächen mit einem Jagdgästen um ein offenes Feuer versammeln kann,
einen See neben herrlichen Beständen von hundert- Dieser Raum füllt (vgl. Grundriß) den einen Flügel
jährigen Buchen, welche hauptsächlich im nord- des Erdgeschosses völlig aus. Die Feuerstelle liegt
östlichen und nordwestlichen Teile liegen. Der eigent- mit Kaminanschluß in einem vertieften, ausgemauer-
JC e Bauplatz ist eben und geht mit terrassenartigen ten Halbrund, die ganze Ausstattung des Raumes ist
Abstufungen ins natürliche Parkgelände über. Bei herzhaft rustikal: starke Eichensäulen, mit dem Beil
er großen Familie des Besitzers und der zahlreichen behauen, die Wände grob verputzt, an der Decke
Hausangestelltenschaft hatte das Bauprogramm trotz schwere, rauh bearbeitete Eichenbalken. Die drei
aller Beschränkung auf das Notwendige beträchtliche großen, seitlich verschiebbaren Fenstertüren gehen
Raumbedürfnisse zu erfüllen. Die Anfahrt und der nach der Seeseite und machen, geöffnet, den Raum
ingang hegen an der rückwärtigen Langseite des zu einer gedeckten freien Halle. Ein kleiner Flur
aues, der sich der oberbayrischen Bauweise anpaßt führt zum Speisezimmer, das sich im abgewinkelten
und mit zwei Geschossen breit hingelagert ist. Die Seitenflügel befindet und mit Anrichte und Küche
Garagen liegen abseits für sich. - Durch einen Wind- verbunden ist. Das Dach des Hauses besteht aus
fang geht es in die plattenbelegte Vorhalle, in der die Schilfrohr; es ist an den beiden Schmalseiten so weit
reppe zum Obergeschoß ansetzt. Geradeaus führt vorgezogen, daß hier zwei gedeckte Terrassenplätze
ein Durchgang zum Hauptraum des Erdgeschosses, entstehen. Der größere davon (rechte Bildseite) hat
zur großen Wohnhalle, die sich mit zwei breiten an der Mauerecke eine offene Feuerstelle, gleichsam
ogenfenstern über eine Terrasse hinweg zum See einen Kamin im Freien mit Abzug durch die Esse der
o net. Die beiden flankierenden Bogenfenster (alle Küche, so daß sich hier an kühlen Herbsttagen eine
mit versenkbaren Scheiben verschlossen) gehören wahre Lagerfeuer-Behaglichkeit mit langen Abend-
zum anstoßenden Herrenzimmer und zum Speise- stunden im Freien bei weichem Flackerschein der
zimmer, das seinerseits durch den Anrichteraum mit Flammen ergeben wird. Das Treppenhaus geht bei
Erd UChC 'n VerbindunS steht. In diesem Teil des kleiner Grundfläche bis ins Obergeschoß durch und
mitSWCh°SSeS ^ auch e'ne kleine Dienerwohnung ist, wie die Halle, derb behandelt; die Stufen sind aus
daß . 0 nküche und eigenem Eingang so angelegt, behauenen Eichenbohlen. Das Obergeschoß enthält
das H emen ungestörten Bereich für sich bildet. An zahlreiche Schlaf- und Gasträume mit Badezimmern.
Zimme^d112'0111161^ scb^e^t s'cb nach rückwärts das Den Übergang vom Hause zum natürlichen Wald-
ganze Br 6r *~>ame an" Dem Erdgeschoß ist durch die boden bilden unregelmäßige Steinplatten, die auf
in einen1^6^6 6'ne ^errasse vorgelagert, die seitlich Beton ins Erdreich verlegt sind mit Zwischenräu-
n gedeckten Sitzplatz unter dem hier vorge- men, die sich langsam begrünen werden, w. michel