Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 52.1941
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https://doi.org/10.11588/diglit.12314#0279
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Michel, Wilhelm: Volkstümliche Schalterräume: neue Raumgestaltungen von Architekt Ernst Dobler
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INNEN-DEKORATION
271
VOLKSTÜMLICHE SCHALTERRÄUME
NEUE RAUMGESTALTUNGEN VON ARCHITEKT ERNST DOBLER
Seit langem ist erkannt worden, daß außer den
Zimmern unsrer Wohnungen auch die Räume
des halböffentlichen Publikumsverkehrs einen An-
spruch auf freundliche und geschmackvolle Durch-
bildung haben. Das gilt namentlich für die zahlrei-
chen Amts- und Schalterräume, die das geschäftliche
Leben uns aufzusuchen zwingt. Der Bankkunde, der
Sparer verweilt zwar meist nur kurze Zeit in den
Räumen seines Instituts. Aber die kleine Zeitspanne
genügt, um ihn empfinden zu lassen, ob die Gestal-
tung des Geschäftsraumes freundlich des hier ein-
tretenden Besuchers gedacht hat oder nicht. Daß in
der Einrichtung solcher Räume Vorsorge getroffen
ist für eine flotte Abwicklung der Geschäfte, versteht
sich heute von selbst. Aber darüber hinaus muß das
Raumbild auch den Gast angenehm ansprechen, es
muß ihn zu empfangen und zu begrüßen wissen. Die-
ser Forderung wird sich eine Geschäftsleitung schon
deshalb nicht verschließen, weil ihre Erfüllung für
das Unternehmen wirbt, und ergänzend gesellt sich
hinzu, daß nach heutigen Auffassungen überall, wo
Volksgenossen verkehren, in dem Raumbild die allge-
271
VOLKSTÜMLICHE SCHALTERRÄUME
NEUE RAUMGESTALTUNGEN VON ARCHITEKT ERNST DOBLER
Seit langem ist erkannt worden, daß außer den
Zimmern unsrer Wohnungen auch die Räume
des halböffentlichen Publikumsverkehrs einen An-
spruch auf freundliche und geschmackvolle Durch-
bildung haben. Das gilt namentlich für die zahlrei-
chen Amts- und Schalterräume, die das geschäftliche
Leben uns aufzusuchen zwingt. Der Bankkunde, der
Sparer verweilt zwar meist nur kurze Zeit in den
Räumen seines Instituts. Aber die kleine Zeitspanne
genügt, um ihn empfinden zu lassen, ob die Gestal-
tung des Geschäftsraumes freundlich des hier ein-
tretenden Besuchers gedacht hat oder nicht. Daß in
der Einrichtung solcher Räume Vorsorge getroffen
ist für eine flotte Abwicklung der Geschäfte, versteht
sich heute von selbst. Aber darüber hinaus muß das
Raumbild auch den Gast angenehm ansprechen, es
muß ihn zu empfangen und zu begrüßen wissen. Die-
ser Forderung wird sich eine Geschäftsleitung schon
deshalb nicht verschließen, weil ihre Erfüllung für
das Unternehmen wirbt, und ergänzend gesellt sich
hinzu, daß nach heutigen Auffassungen überall, wo
Volksgenossen verkehren, in dem Raumbild die allge-