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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 27.1913

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Wall, E. J.: Sulfinol
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https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0124

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Sulfinol.

III

tralisieren (Sulfinol ist C$H±-OH- NH ■ CÜH3- NH^ SO3H},
wurde der folgende Entwickler angesetzt:

Wasserfreies Natriumsulfit.17,5 g,
Aetznatron. 5 g,
Sulfinol . . .. 7,5 g>
destilliertes Wasser.1000 ccm.

Die Probeversuche wurden, wie vorher, ausgeführt, und
es ergab sich, daß, obgleich der Temperaturkoeffizient und
die Empfindlichkeit der Platten dieselben waren, viel weniger
Schleier entstand.

Erscheinungs¬
zeit des Bildes

Schleier

Sulfinolkarbonat.25 Sek.
Sulfinolätznatron (stark) . . 8 „
Sulfinolätznatron (schwach) 12 „

0,07,
0,16,
0,086.

Der mit Aetznatron hergestellte Entwickler oxydiert und
färbt sich dabei schmutzig purpurbraun und wird endlich
tief rot, aber er färbt die Gelatine nicht.
Wenn der Sulfinolkarbonatentwickler für Brom- und
Chlorbromsilberpapiere angewendet wird, so gibt er kein
schwarzes, sondern ein ausgesprochen grünlich-sepiabraunes
Bild, und zwar ohne Bromkalium. Mit dem Aetznatron-
entwickler erhält man bei einem konstanten Verhältnis an
Bromkalium warmschwarze Töne.
Die eigentümliche Farbe des Silberbildes auf Papier
tritt in gewisser Ausdehnung bei Platten noch stärker auf.
Das Bild besitzt einen ausgesprochen bräunlich-schwarzen
Ton. Negativabschnitte wurden nach der Entwicklung mit
Sulfinolkarbonat in einem Bade von rotem Blutlaugensalz
und Bromkalium gebleicht und dann fixiert, wobei ein hell-
orangerotes Bild zurückblieb. Einige Negativstreifen wurden
ebenso behandelt und dann einige (8 bis 12) Stunden in
Zyankaliumlösung gelegt, aber der farbige Rückstand wollte
sich nicht auflösen.
 
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