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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 27.1913

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Renwick, F. F.: Die Tonabstufung in den photographischen positiven Kopierprozessen
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https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0138

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Tonabstufung in den photogr. positiven Kopierprozessen.

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«daher, wenn die Expositionszeit eine zu kurze war, unmög-
lich sein, auch bei verlängerter Entwicklung die erforder-
liche Dichtigkeit zu erlangen, weil umE zu klein ist.
3. Wenn die Expositionszeit eine zu lange war, so daß
irgendein Teil der Kopie mehr erhielt als £' = 2,71832, so
haben wir die Periode der korrekten Expositionszeit erreicht,
und das Unterexpositionsgesetz ist nicht mehr länger gültig
Meine Experimente haben ergeben, daß das dunkelste
erkennbare Schwarz in einer Papierkopie durch eine Dichtig-
keit erzeugt werden kann, welche, bei durchfallendem Licht
gemessen, nicht mehr als 1 ist.
Nun folgt aus Gleichung (3) = Et löge ioj und daraus,
daß bei Vorhandensein von Abschnitt in der Emulsion D -4- c
= uE ist, daß die Dichtigkeit Dt an der oberen Grenze
■der Unterexpositionskurve = u Et — c = 5—--c oderDt
r löge IO
= 0,4343 y — c ist.
Folglich muß, wenn Dt nicht kleiner sein soll als 1,
d. h., wenn überhaupt eine Kopie mit vollständiger Ton-
abstufung vermittelst der Unterexpositionskurve gemacht
werden soll, dann wenigstens 2,30 und mehr als dies
■sein muß, wenn „c“ größer ist als o.
Mit anderen Worten: Man kann eine, alle Ton-
abstufungen bis zum tiefsten Schwarz enthaltende Kopie
vollständig innerhalb der Unterexpositionsperiode erhalten
auf jedem Papier, welches ein y^ von 2,30 enthält, wenn
kein Abschnitt vorhanden ist.
Wie man aus den oben angegebenen Messungen er-
sehen haben wird, hat die Gaslichtemulsion ein von
mindestens 3,5, während die weniger empfindliche Brom-
silberemulsion bei kurzer Entwicklung den Wert von 2,26
ergab; sie würde aber wahrscheinlich leicht auf 2,30 ge-
lrieben werden können.
Es ist, wie ich zum Schluß bemerken will, interessant,
daß durch Hurter und Driffields Methode die Empfindlich-
keiten der Bromsilber- und Gaslichtpapiere nicht bestimmt
oder ausgedrückt werden können, aber sie sind sehr leicht
auszudrücken, vorausgesetzt, daß man die Entwicklung voll-
ständig, d. h. bis zu ydurchführt, wie dies meistens ge-
schieht.
Unter diesen Verhältnissen sind die relativen Empfind-
lichkeiten zweier Papiere umgekehrt proportional den,
jedem derselben eigenen Werten von u.fj.
 
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