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Namias, Rodolfo: Die Fixierung von Kopien auf Bromsilberpapier in zwei Bädern
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0181
Fixierung von Kopien auf Bromsilberpapiei- in zwei Bädern.
eine gewisse Quantität unterschwefligsaures Natron bis zu
einer bestimmten Konzentration enthalten.
Wenn man eine Lösung von unterschwefligsaurem
Natron verwendet, welche langsam fixiert, weil sie zu viel
aufgelöstes Bromsilber enthält, und wenn man derselben viel-
Wasser zusetzt, so kann der Fall eintreten, daß sie sich trübt.
Dies kommt daher, weil durch die starke Verdünnung des
Ueberschusses an unterschwefligsaurem Natron das Silber-
salz nicht mehr die zu seiner Auflösung geeigneten Be-
dingungen findet. Die Trübung wird veranlaßt durch unter-
schwefligsaures Silber oder durch Kombinationen oder
Mischungen von unterschwefligsaurem Natron und Brom-
silber.
Wenn man nun unter dieser Voraussetzung eine Kopie
auf Bromsilbergelatinepapier in einem Bade fixiert, weiches-
schön öfter gebraucht ist und daher eine gewisse Quantität
Silbersalz enthält, so wird die Fixierung zwar eine etwas-
längere Zeit beanspruchen, aber sie wird eine vollständige
sein. Wenn aber die Kopie aus dem Fixierbade in Wasser-
gebracht wird, so wird die an Silbersalz reiche Lösung
von unterschwefligsaurem Natron, mit welcher die Kopie
getränkt ist, infolge der starken Verdünnung zersetzt, und es-
schlägt sich aus derselben unterschwefligsaures Silber nieder,
welches innerhalb der Kopie zurückbleibt und auch durch
die längste Auswaschung nicht mehr aus derselben entfernt,
werden kann.
Ich habe beobachtet, daß innerhalb einer Schicht die
Bildung des Niederschlages von unterschwefligsaurem Silber
durch die komplizierten Vorgänge der Osmose noch viel
leichter vor sich gehen kann als in der Verdünnung einer
Lösung. Daher scheint die Bildung einer, wenn auch nur
sehr kleinen Quantität von unterschwefligsaurem Silber oder
einer anderen Silberverbindung innerhalb der Kopie un-
vermeidlich zu sein.
Auf einer ausgewaschenen Kopie bemerkt man nichts,,
aber beim Trocknen, besonders am Licht, entstehen nach-
her die schmutziggelben Flecke, zuweilen sehr schwach,
ein anderes Mal stärker sichtbar. Oft sieht man auf der
getrockneten Kopie nichts, aber bei längerer Aufbewahrung-
erscheinen die Flecke.
Diese, sowie alle anderen Uebelstände, welche sich
bei der Fixierung von Kopien auf Bromsilbergelatinepapieren
einstellen können, vermeidet man durch eine in zwei Bädern,
vorgenommene Fixierung. Man stellt zwei Bäder von unter-
eine gewisse Quantität unterschwefligsaures Natron bis zu
einer bestimmten Konzentration enthalten.
Wenn man eine Lösung von unterschwefligsaurem
Natron verwendet, welche langsam fixiert, weil sie zu viel
aufgelöstes Bromsilber enthält, und wenn man derselben viel-
Wasser zusetzt, so kann der Fall eintreten, daß sie sich trübt.
Dies kommt daher, weil durch die starke Verdünnung des
Ueberschusses an unterschwefligsaurem Natron das Silber-
salz nicht mehr die zu seiner Auflösung geeigneten Be-
dingungen findet. Die Trübung wird veranlaßt durch unter-
schwefligsaures Silber oder durch Kombinationen oder
Mischungen von unterschwefligsaurem Natron und Brom-
silber.
Wenn man nun unter dieser Voraussetzung eine Kopie
auf Bromsilbergelatinepapier in einem Bade fixiert, weiches-
schön öfter gebraucht ist und daher eine gewisse Quantität
Silbersalz enthält, so wird die Fixierung zwar eine etwas-
längere Zeit beanspruchen, aber sie wird eine vollständige
sein. Wenn aber die Kopie aus dem Fixierbade in Wasser-
gebracht wird, so wird die an Silbersalz reiche Lösung
von unterschwefligsaurem Natron, mit welcher die Kopie
getränkt ist, infolge der starken Verdünnung zersetzt, und es-
schlägt sich aus derselben unterschwefligsaures Silber nieder,
welches innerhalb der Kopie zurückbleibt und auch durch
die längste Auswaschung nicht mehr aus derselben entfernt,
werden kann.
Ich habe beobachtet, daß innerhalb einer Schicht die
Bildung des Niederschlages von unterschwefligsaurem Silber
durch die komplizierten Vorgänge der Osmose noch viel
leichter vor sich gehen kann als in der Verdünnung einer
Lösung. Daher scheint die Bildung einer, wenn auch nur
sehr kleinen Quantität von unterschwefligsaurem Silber oder
einer anderen Silberverbindung innerhalb der Kopie un-
vermeidlich zu sein.
Auf einer ausgewaschenen Kopie bemerkt man nichts,,
aber beim Trocknen, besonders am Licht, entstehen nach-
her die schmutziggelben Flecke, zuweilen sehr schwach,
ein anderes Mal stärker sichtbar. Oft sieht man auf der
getrockneten Kopie nichts, aber bei längerer Aufbewahrung-
erscheinen die Flecke.
Diese, sowie alle anderen Uebelstände, welche sich
bei der Fixierung von Kopien auf Bromsilbergelatinepapieren
einstellen können, vermeidet man durch eine in zwei Bädern,
vorgenommene Fixierung. Man stellt zwei Bäder von unter-