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Namias, Rodolfo: Die Fixierung von Kopien auf Bromsilberpapier in zwei Bädern
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0182
Fixierung von Kopien auf Bromsilberpapier in zwei Bädern.g 169
schwefligsaurem Natron her, und zwar beide in einer Stärke
von 40 Prozent. Das erste Bad dient zum Fixieren; das-
zweite wird nur dazu benutzt, die in dem Papier enthaltene
Lösung mittels des starken Gehaltes an frischem, unter-
schwefligsaurem Natron zu verdünnen, wodurch eine voll-
ständige Beseitigung des Silbersalzes bei der nachfolgenden
Waschung gesichert wird.
Wenn man die Kopie aus dem zweiten Bade nimmt,,
ist das unterschwefligsaure Natron im Vergleich zu dem
Silber in so starkem Ueberschuß vorhanden, daß es ab-
solut unmöglich ist, daß sich innerhalb der Kopie ein Nieder-
schlag irgend welcher Spuren von Silber bilden kann.
Die. Entfernung des unterschwefligsauren Silbers ist.
daher eine absolut vollständige.
Das Waschen kann auch schnell beendigt werden, weil
die einfache Lösung des unterschwefligsauren Natrons aus
dem Papier leicht entfernt werden kann.
Die Methode mag vielleicht etwas kompliziert erscheinen,
aber es ist eine Komplikation, wodurch viel Schaden ver-
mieden wird, und da man dadurch sicher das nochmalige
Kopieren fleckig gewordener Bilder umgeht, so wird man
wohl den geringeren Zeitverlust vorziehen.
Da man die Lösung des unterschwefligsauren Natrons-
bis zur Erschöpfung benutzen kann, so ist diese Methode
eine sparsame.
Dieselbe kann so lange benutzt werden, bis ein Stück
einer Bromsilbergelatineplatte anfängt, sehr langsam fixiert
zu werden, indessen muß ein einziges Bad unbedingt sehr
oft erneuert werden.
Wenn man das erste Fixierbad wegen seiner Er-
schöpfung beseitigt hat, benutzt man das zweite als erstes
und setzt dann als zweites Fixierbad ein neues an. Die
Gegenwart von Bisulfit oder Borsäure in dem Fixierbade
ist auf jeden Fall vorteilhaft. Da man aber der Borsäure
den Vorwurf gemacht hat, daß sie die Lösung des unter-
schwefligsauren Natrons zu beständig mache und dadurch
irgendwelche Trübung, welche einen zu häufigen Gebrauch
des Fixierbades anzeigt, verhindere (ich werde ihr diesen
Vorwurf durchaus nicht machen, weil die Schnelligkeit der
Trübung viel mehr abhängt von der Art, wie man die
Kopien nach der Entwicklung wäscht), so bemerke ich, daß
derartige Umstände keine Bedeutung mehr haben, wenn
man zwei Fixierbäder anwendet, weil das zweite Bad die.
durch das erste vollzogene Fixierung gut vervollständigen
wird.
schwefligsaurem Natron her, und zwar beide in einer Stärke
von 40 Prozent. Das erste Bad dient zum Fixieren; das-
zweite wird nur dazu benutzt, die in dem Papier enthaltene
Lösung mittels des starken Gehaltes an frischem, unter-
schwefligsaurem Natron zu verdünnen, wodurch eine voll-
ständige Beseitigung des Silbersalzes bei der nachfolgenden
Waschung gesichert wird.
Wenn man die Kopie aus dem zweiten Bade nimmt,,
ist das unterschwefligsaure Natron im Vergleich zu dem
Silber in so starkem Ueberschuß vorhanden, daß es ab-
solut unmöglich ist, daß sich innerhalb der Kopie ein Nieder-
schlag irgend welcher Spuren von Silber bilden kann.
Die. Entfernung des unterschwefligsauren Silbers ist.
daher eine absolut vollständige.
Das Waschen kann auch schnell beendigt werden, weil
die einfache Lösung des unterschwefligsauren Natrons aus
dem Papier leicht entfernt werden kann.
Die Methode mag vielleicht etwas kompliziert erscheinen,
aber es ist eine Komplikation, wodurch viel Schaden ver-
mieden wird, und da man dadurch sicher das nochmalige
Kopieren fleckig gewordener Bilder umgeht, so wird man
wohl den geringeren Zeitverlust vorziehen.
Da man die Lösung des unterschwefligsauren Natrons-
bis zur Erschöpfung benutzen kann, so ist diese Methode
eine sparsame.
Dieselbe kann so lange benutzt werden, bis ein Stück
einer Bromsilbergelatineplatte anfängt, sehr langsam fixiert
zu werden, indessen muß ein einziges Bad unbedingt sehr
oft erneuert werden.
Wenn man das erste Fixierbad wegen seiner Er-
schöpfung beseitigt hat, benutzt man das zweite als erstes
und setzt dann als zweites Fixierbad ein neues an. Die
Gegenwart von Bisulfit oder Borsäure in dem Fixierbade
ist auf jeden Fall vorteilhaft. Da man aber der Borsäure
den Vorwurf gemacht hat, daß sie die Lösung des unter-
schwefligsauren Natrons zu beständig mache und dadurch
irgendwelche Trübung, welche einen zu häufigen Gebrauch
des Fixierbades anzeigt, verhindere (ich werde ihr diesen
Vorwurf durchaus nicht machen, weil die Schnelligkeit der
Trübung viel mehr abhängt von der Art, wie man die
Kopien nach der Entwicklung wäscht), so bemerke ich, daß
derartige Umstände keine Bedeutung mehr haben, wenn
man zwei Fixierbäder anwendet, weil das zweite Bad die.
durch das erste vollzogene Fixierung gut vervollständigen
wird.