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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 27.1913

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Lumière, Auguste; Lumière, Louis; Seyewetz, Alphonse: Verbesserung in den Methoden der Entwicklung der photographischen Bilder nach dem Fixieren
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https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0196

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184 Verbesserung in den Methoden der Entwicklung usw.
vor dem Fixieren verwendet. Für hochempfindliche Platten
muß man die Exposition mit 6, statt mit 4, der gewöhnlichen
multiplizieren.
Den langsamen Emulsionen sollte man den Vorzug vor
den rapiden geben, mit denen man stets mehr oder weniger
verschleierte Bilder erhält, während die langsamen Platten
Bilder geben, die frei von Schleier sind.
Entwicklung der Bromsilberbilder. Die vor-
stehenden Bedingungen, die für die Platten günstig sind,
beziehen sich auch auf die Entwicklung der Papiere, indem
man die Dauer der Exposition in denselben Verhältnissen
vermehrt, wie bei den empfindlichen Platten.
Das dichroitische Silber, das so das Bild erzeugt, ist
von einem wenig angenehmen Aussehen, aber man kann
seine Farbe erheblich durch eine Goldtonung verbessern.
Immerhin scheint von vornherein die Entwicklung nach
dem Fixieren auf Bromsilberpapier angewendet, kein prak-
tisches Interesse zu haben.
B) Entwicklung nach dem Fixieren mittels der Salze
des Quecksilbers.
Wir haben versucht, das Silbersalz in der Entwickler-
vorschrift, die wir oben angegeben haben, durch andere
Metalle zu ersetzen, deren Sulfite in einem Ueberschuß von
Natriumsulfit löslich sind.
Unter den Metallen, die wir schon versucht haben,
scheint uns nur das Quecksilber einiges Interesse zu haben,
und in gewissen Fällen scheint uns das Quecksilber selbst
dem Silber vorzuziehen zu sein, denn es gibt weniger
dichroitische und undurchsichtigere Bilder. Ferner haben
die Bilder bei einer verlängerten Entwicklung viel weniger
Neigung zum Schleier. Endlich bleiben die Quecksilber-
entwickler viel länger klar als die Silberentwickler, und
hinterlassen, selbst bei sehr langer Behandlung, keinen
Niederschlag auf den Bildern.
Dagegen wirken die ersteren langsamer als die letzteren
und geben Bilder mit ausgesprocheneren Kontrasten, be-
sonders in Fällen der Unterexposition. Unsere zahlreichen
Versuche haben uns zu folgender Vorschrift geführt:
Lösung A.

Wasser 1000 ccm,
wasserfreies Natriumsulfit .... 180 g,
Quecksilberbromid. 9 „
 
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