DOI Artikel:
Lumière, Auguste; Lumière, Louis; Seyewetz, Alphonse: Verbesserung in den Methoden der Entwicklung der photographischen Bilder nach dem Fixieren
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0195
Verbesserung in den Methoden der Entwicklung usw.
183
Diese silberhaltige Lösung hält sich in einer gelben
Flasche ohne merkliche Zersetzung. Wenn man ihr eine
kleine Menge einer entwickelnden Substanz hinzufügt,
so ergibt sie eine langsame Ausscheidung von Silber.
Nachstehend die Entwicklervorschrift, die uns die besten
Resultate ergeben hat:
Lösung Ab-
wasser .1000 ccm,
wasserfreies Natriumsulfit .... 180 g,
zehnprozentige Lösung von Silber¬
nitrat . 75 ccm.
Lösung B.
Wasser.1000 ccm,
wasserfreies Natriumsulfit .... 20 g,
Paraphenylendiamin. 20 „
Man verwendet für eine 13 X 18 cm Platte:
Lösung A. 150 ccm,
„ B. 30 „
In der Lösung B kann man das Paraphenylendiamin
auch ersetzen durch eine gleiche Menge folgender Ent-
wicklungssubstanzen: Metol, Hydrochinon, Pyrogallol, die
gestatten, rascher zu entwickeln als Paraphenylendiamin,
aber mit diesen Substanzen trübt sich der Entwickler be-
deutend schneller als mit der letztgenannten, und es schlägt
sich Silber auf dem Bilde nieder.
Man kann die Schnelligkeit der Entwicklung variieren,
indem man den Zusatz der entwickelnden Lösung, die oben
angegeben ist, vermehrt oder vermindert. Die Verände-
rungen in der Dauer der Entwicklung erzeugen wechselnde
Farben des fertigen Bildes. Je mehr man die Entwicklung
beschleunigt, desto schneller trübt sich das Bad.
Wenn man mit dem vorstehenden Entwickler das vor-
her in einem Natriumthiosulfatbade von 2 Prozent fixierte
und durch eine vollständige Waschung von jeder Spur
Thiosulfat befreite Bild entwickelt, so kann man gute Resul-
tate mit langsamen Emulsionen erhalten mit der vierfachen
Belichtung, wie man sie für die gewöhnliche Entwicklung
1) Diese Vorschrift wurde kürzlich von Herrn Chanoz publiziert, dem
wir sie mitgeteilt hatten („ Compt. rend. de l’Academie des Sciences ", Bd. 152,
S. 1576), gelegentlich der Entwicklung nach dem Fixieren von Eindrücken
der X-Strahlen. (Herr Chanoz hat damit auch gute Resultate bei der Ent-
wicklung nach dem Fixieren von radiographischen Eindrücken erhalten.)
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Diese silberhaltige Lösung hält sich in einer gelben
Flasche ohne merkliche Zersetzung. Wenn man ihr eine
kleine Menge einer entwickelnden Substanz hinzufügt,
so ergibt sie eine langsame Ausscheidung von Silber.
Nachstehend die Entwicklervorschrift, die uns die besten
Resultate ergeben hat:
Lösung Ab-
wasser .1000 ccm,
wasserfreies Natriumsulfit .... 180 g,
zehnprozentige Lösung von Silber¬
nitrat . 75 ccm.
Lösung B.
Wasser.1000 ccm,
wasserfreies Natriumsulfit .... 20 g,
Paraphenylendiamin. 20 „
Man verwendet für eine 13 X 18 cm Platte:
Lösung A. 150 ccm,
„ B. 30 „
In der Lösung B kann man das Paraphenylendiamin
auch ersetzen durch eine gleiche Menge folgender Ent-
wicklungssubstanzen: Metol, Hydrochinon, Pyrogallol, die
gestatten, rascher zu entwickeln als Paraphenylendiamin,
aber mit diesen Substanzen trübt sich der Entwickler be-
deutend schneller als mit der letztgenannten, und es schlägt
sich Silber auf dem Bilde nieder.
Man kann die Schnelligkeit der Entwicklung variieren,
indem man den Zusatz der entwickelnden Lösung, die oben
angegeben ist, vermehrt oder vermindert. Die Verände-
rungen in der Dauer der Entwicklung erzeugen wechselnde
Farben des fertigen Bildes. Je mehr man die Entwicklung
beschleunigt, desto schneller trübt sich das Bad.
Wenn man mit dem vorstehenden Entwickler das vor-
her in einem Natriumthiosulfatbade von 2 Prozent fixierte
und durch eine vollständige Waschung von jeder Spur
Thiosulfat befreite Bild entwickelt, so kann man gute Resul-
tate mit langsamen Emulsionen erhalten mit der vierfachen
Belichtung, wie man sie für die gewöhnliche Entwicklung
1) Diese Vorschrift wurde kürzlich von Herrn Chanoz publiziert, dem
wir sie mitgeteilt hatten („ Compt. rend. de l’Academie des Sciences ", Bd. 152,
S. 1576), gelegentlich der Entwicklung nach dem Fixieren von Eindrücken
der X-Strahlen. (Herr Chanoz hat damit auch gute Resultate bei der Ent-
wicklung nach dem Fixieren von radiographischen Eindrücken erhalten.)