Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]; Hager, Georg [Oth.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,1): Bezirksamt Roding — München, 1905

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.26556#0183
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Stockenfels.

iS7

brif, daz wir mit gemainem rat iiber ein chomen sein mit unserm lieben oheim,
herrn Jorgen von Aue umb den turen ze Stockchenvelz, den er da paut oder noch
pauent oder zymernt wird oder ob er ain hauz paunt wiird auf den velz, der vor
dem turen leit, daz wir in dar an weder engen noch irren schullen . . .« (Urkk. d.
Reichsstadt Regensburg, fasz. 127 im Reichsarchiv, Miinchen.—Ygl. Reg. Boic. IX,
84.) Knott und Oberschmid sehen (wohl kaum mit Recht) in diesem neuen Bau
das jetzt noch »Neubäu« genannte Bauernhaus ^-/o km nordöstlich von der Burg, das

Fig. 142. Stockenfels. Schnitt durch den Burghof von Westen nach Osten mit Blick auf den

Turmbau (Wohnturm).

dem Verwalter der Feste und des Gutes, Stephan Anfreud, zur Wohnung dienen sollte.
(Stephan Anfrewd ze Stochenvelse erwähnt 1365, MB. XXVII, 187.) Am 27. Mai 1366
begnadigt Pfalzgraf Ruprecht I. Georg den Auer von Stockenfels wegen der Gefangen-
nahrne mehrerer Bürger des Herzogs Albrecht zu Straubing. (Koch u. Wille I, 3624.)
Im Spätherbst 1372 eroberten die bayerischen Herzoge Stephan d. J. und Friedrich irn
Karnpfe gegen Wernher den Auer die Burg Stockenfels. (Annal. Matseenses, Mon. Gerrn.
SS. IX, 835: 1372 duces Bavarie expugnaverunt castrum in Stokchenvels. Vgl.
Riezler III, 97. — J. Würdinger, Kriegsgesch. v. Bayern etc. von 1347 bis 1506,
München, I [1868], 62.)

Burgruine.
 
Annotationen