DOI Artikel:
Schmid, Max: Ausstellung für christliche Kunst Düsseldorf 1909
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12502#0091
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Etwa in der Börse? Wer hat dort für sie Aus zwei Gründen ist die Düsseldorfer
Zeit? Etwa im Hause? Wer hat dafür Geld? Ausstellung wohl geeignet, der Kunsterziehung
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AUSSTELLUNG FÜR CHRISTLICHE KUNST DUSSELDORF 1909 ►)
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z^cil r Liwa 1111 nauscr wci nai uiuui ucju : rtuaaicuuug wuni geeignet, uci rvunaici iicnuug A
Oder in den Museen, in diesen Schmetter- zu dienen. Einmal, weil sie den heutigen M
lingskästen, in denen der bunte Blütenstaub Stand der modernen kirchlichen Kunst in
der Künstlerträume auf Leinewand gezogen einem bisher nirgends gebotenen Umfange
und in Reih und Glied an die Wand genagelt uns darstellt. Sodann, weil sie von 1700 bis
ist? Kunst ist und bleibt eben ein Luxus- 1900 einen guten Ueberblick über das bisher
artikel. Aber ein Luxus, an dem allmählich Geleistete bietet, oder richtiger gesagt, einen
doch immer weitere Kreise ihren Anteil Ueberblick über das Gute, das in diesen zwei- ,j
fordern. Darum wird man immer den Wohl- hundert Jahren geleistet wurde. Barock und M
stand und den Hochstand eines Volkes da- Rokoko sind in hervorragenden Werken der (i
nach bemessen können, ob es diesen gesunden, kirchlichen Malerei und Kleinkunst vertreten, f)
berechtigten Luxus zu treiben versteht, im und zwar in der ausgesprochenen Absicht,
öffentlichen wie im privaten Leben, in der die Ehre dieser viel verlästerten Epoche zu
Schule wie in der Kirche. Es mag doch retten. Das ist umso notwendiger, als ein
schließlich kein Mensch von Geschmack auf Teil unseres Klerus immer noch auf die
die Dauer in einer häßlichen und verunstal- Gotik als die einzige echt kirchliche Epoche M
teten Kirche beten und keine Frau von Er- eingeschworen ist und deshalb fortfährt, die <'■
Ziehung vor einer Oeldruck-Madonna schlimm- Meisterwerke des achtzehnten Jahrhunderts >;
ster Sorte knien. Künstlerische Fortschritte um der „Stilgerechtigkeit" willen zu zerstören,
der Allgemeinheit müssen sich also auch oder um Spottpreise an Händler zu ver- C|
in der Kirche widerspiegeln. schachern. Prälat Prof. Dr. Swoboda und n
* * * Reg.-Rat Dr. Dreger haben eine auserwählte ^
!
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R. SEUFFERT CHRISTUS UND DIE TRAUERNDEN FRAUEN
Christliche Kunstausstellung Düsseldorf 1909
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Etwa in der Börse? Wer hat dort für sie Aus zwei Gründen ist die Düsseldorfer
Zeit? Etwa im Hause? Wer hat dafür Geld? Ausstellung wohl geeignet, der Kunsterziehung
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AUSSTELLUNG FÜR CHRISTLICHE KUNST DUSSELDORF 1909 ►)
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z^cil r Liwa 1111 nauscr wci nai uiuui ucju : rtuaaicuuug wuni geeignet, uci rvunaici iicnuug A
Oder in den Museen, in diesen Schmetter- zu dienen. Einmal, weil sie den heutigen M
lingskästen, in denen der bunte Blütenstaub Stand der modernen kirchlichen Kunst in
der Künstlerträume auf Leinewand gezogen einem bisher nirgends gebotenen Umfange
und in Reih und Glied an die Wand genagelt uns darstellt. Sodann, weil sie von 1700 bis
ist? Kunst ist und bleibt eben ein Luxus- 1900 einen guten Ueberblick über das bisher
artikel. Aber ein Luxus, an dem allmählich Geleistete bietet, oder richtiger gesagt, einen
doch immer weitere Kreise ihren Anteil Ueberblick über das Gute, das in diesen zwei- ,j
fordern. Darum wird man immer den Wohl- hundert Jahren geleistet wurde. Barock und M
stand und den Hochstand eines Volkes da- Rokoko sind in hervorragenden Werken der (i
nach bemessen können, ob es diesen gesunden, kirchlichen Malerei und Kleinkunst vertreten, f)
berechtigten Luxus zu treiben versteht, im und zwar in der ausgesprochenen Absicht,
öffentlichen wie im privaten Leben, in der die Ehre dieser viel verlästerten Epoche zu
Schule wie in der Kirche. Es mag doch retten. Das ist umso notwendiger, als ein
schließlich kein Mensch von Geschmack auf Teil unseres Klerus immer noch auf die
die Dauer in einer häßlichen und verunstal- Gotik als die einzige echt kirchliche Epoche M
teten Kirche beten und keine Frau von Er- eingeschworen ist und deshalb fortfährt, die <'■
Ziehung vor einer Oeldruck-Madonna schlimm- Meisterwerke des achtzehnten Jahrhunderts >;
ster Sorte knien. Künstlerische Fortschritte um der „Stilgerechtigkeit" willen zu zerstören,
der Allgemeinheit müssen sich also auch oder um Spottpreise an Händler zu ver- C|
in der Kirche widerspiegeln. schachern. Prälat Prof. Dr. Swoboda und n
* * * Reg.-Rat Dr. Dreger haben eine auserwählte ^
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R. SEUFFERT CHRISTUS UND DIE TRAUERNDEN FRAUEN
Christliche Kunstausstellung Düsseldorf 1909
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