Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 25.1909-1910
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https://doi.org/10.11588/diglit.12502#0075
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Katsch, Hermann: Meine Erinnerungen an Karl Stauffer-Bern, [2]
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HENRY D'ESTIENNE TAUFE IN DER BRETAGNE ^0
0 Glaspalast München 1909 0
§ MEINE ERINNERUNGEN AN KARL STAUFFER-BERN
Von Hermann Katsch
( T>Veses für den Bestand der Akademie uner- gedin und noch weitere 200—300 Mark für 0
v\ läßlich notwendige Fest hatte bis dahin stets wohltätige Zwecke stifteten, griffman uns heftig v\
M mit einem Defizit geendet, dessen Deckung an, weil wir über das Geld nicht verfügen m
(i mit ungeheuren Schwierigkeiten verbunden dürften. Es waren dieselben Leute, die uns (i
►) war; Stauffers temperamentvoller Unterstüt- jeden Pfennig zur Deckung des Defizits ver- ►)
w zung verdanke ich, den man zum Vorsitzenden weigert hätten. Aus Trotz beschloß das Komitee ^[
(i des Komitees gemacht hatte, ein besseres Re- darauf sogar ein „Komiteeschlußsitzungsfrüh- (l
sultat. Als wir den Entschluß verkündet stück", an dem ich allerdings nicht teilnahm, /)
>\ hatten, das größte damals existierende Lokal, weil ich es nicht für angebracht gehalten hatte.
^ Kils Kolosseum, für die Kneipe zu mieten, Die sehr „angefrühstückten" Kameraden er- ^
r) erschienen allerdings an allen Türen der Aka- schienen dann im Cafe Probst, wo viele o
►N demie Anschläge des Inhaltes: „Hunden und Gegner saßen, es gab Sticheleien, Schimpfe- ^
W Komiteemitgliedern Eintritt verboten". Statt reien, und Stauffer, der gern randalierte, M
0. uns aber zu bewundern, als wir nach voll- wenn er einen sitzen hatte, befand sich plötz- U
ständigem Gelingen der Kneipe in der Tat lieh in einem Haufen wütend auf ihn ein-
W 100 Mark für die Ueberschwemmten in Sze- dringender Menschen. Die Sache sah etwas W
^ ») Den ersten Teil dieser Erinnerungen s. Oktoberheft. bedenklich aUS, Ehre War auch nicht dabei ^
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0 Glaspalast München 1909 0
§ MEINE ERINNERUNGEN AN KARL STAUFFER-BERN
Von Hermann Katsch
( T>Veses für den Bestand der Akademie uner- gedin und noch weitere 200—300 Mark für 0
v\ läßlich notwendige Fest hatte bis dahin stets wohltätige Zwecke stifteten, griffman uns heftig v\
M mit einem Defizit geendet, dessen Deckung an, weil wir über das Geld nicht verfügen m
(i mit ungeheuren Schwierigkeiten verbunden dürften. Es waren dieselben Leute, die uns (i
►) war; Stauffers temperamentvoller Unterstüt- jeden Pfennig zur Deckung des Defizits ver- ►)
w zung verdanke ich, den man zum Vorsitzenden weigert hätten. Aus Trotz beschloß das Komitee ^[
(i des Komitees gemacht hatte, ein besseres Re- darauf sogar ein „Komiteeschlußsitzungsfrüh- (l
sultat. Als wir den Entschluß verkündet stück", an dem ich allerdings nicht teilnahm, /)
>\ hatten, das größte damals existierende Lokal, weil ich es nicht für angebracht gehalten hatte.
^ Kils Kolosseum, für die Kneipe zu mieten, Die sehr „angefrühstückten" Kameraden er- ^
r) erschienen allerdings an allen Türen der Aka- schienen dann im Cafe Probst, wo viele o
►N demie Anschläge des Inhaltes: „Hunden und Gegner saßen, es gab Sticheleien, Schimpfe- ^
W Komiteemitgliedern Eintritt verboten". Statt reien, und Stauffer, der gern randalierte, M
0. uns aber zu bewundern, als wir nach voll- wenn er einen sitzen hatte, befand sich plötz- U
ständigem Gelingen der Kneipe in der Tat lieh in einem Haufen wütend auf ihn ein-
W 100 Mark für die Ueberschwemmten in Sze- dringender Menschen. Die Sache sah etwas W
^ ») Den ersten Teil dieser Erinnerungen s. Oktoberheft. bedenklich aUS, Ehre War auch nicht dabei ^
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