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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 25.1909-1910

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Wolter, Franz: Josef Hinterseher
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https://doi.org/10.11588/diglit.12502#0190

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^ josef hinterseher fries ^

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Ö JOSEF HINTERSEHER «j

V) Von Franz Wolter m

Die hohe Kunst der Plastik, wie wir sie tur ein reges Aktstudium zu treiben. Einen (a

auf den proßen Ausstellungen sehen und ihm zusagenden Unterricht erhielt er iedoch (>

'auf den großen Ausstellungen sehen und ihm zusagenden Unterricht erhielt er jedoch (J
der das Publikum noch immer nicht die ge- nicht auf der Kunstgewerbeschule, woselbst
bührende Aufmerksamkeit schenkt, kommt er die verschiedensten Sparten dennoch eifrigst

allmählich auf den Standpunkt, daß die tech- studierte. Nach etlichen Jahren vertauschte d

nische Vollendung er diese Lehranstalt W

mehr mit der König!. Aka- fi

der eigentliche End- demie und da sehen G

zweck der Bild- ^r*N^^l wir den strebsamen ß

hauerei ist. Man ver- B v jungenBildhauerund ►)

langtdirekt,wieauch B? angehenden Künst- M

in der Malerei, lang- 1er alle Auszeich- K

sam aber dringend "i nungen erringen, t)

nach Künstlern, die » T welche diese Hoch- ff

nicht nur malen und Wf -^SsSrnSg schule verleihen (a

modellieren können, ^^^^ kann. Der mit dem M

sondern die auch fe^^V „Rompreis" geehrte y\

Gestaltungskraft be- junge Mann eilt mit m

sitzen, die mit den ■ 25 Jahren nach Ita- v

Mitteln der Technik lien, sammelt dort K)

uns mehr bieten als Eindrücke, die, wenn >v

Kunststücke. — Ein W sie auch später sich ü

solcher Künstler ist W wieder verwischten,

JosefHinterseher. noch bis in die heu- A

Am 16. März 1878 - J tige Zeit allen seinen 0

in München gebo- ^d^t& "'ii Arbeiten jenen inne- k

ren, fand er in der H ren festen Gehalt der t)

bayerischen Haupt- A i^C^ ■ Form geben, wieder- ^

Stadt schon frühzei- §& selbe in den unver- '

tig Gelegenheit, sein ga. gänglichen Werken

Auge an den Kunst- der Antike und Re

schätzen seiner Va- naissance so

terstadt zu schär- voll zum Ausdrucke

glänz- m
Irucke (i

fen. Als Knabe von gelangt. Charakteri- t)

13 Jahren brannte er stisch für den Flo-

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vor Verlangen in Be- rentiner Aufenthalt
gleitung seines alte- Wr^ ist die damals ent-
ren Bruders, der ihn standene „Johannes-
in die Malschule mit- ^^^^^ büste". Aber immer
nahm, nach der Na- j. hinterseher <s sich bekränzendes Mädchen freierentwickeltsich

Die Kunst für Alle XXV. 8. 15. Januar 1910

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