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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 25.1909-1910

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Von Ausstellungen - Personal-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.12502#0468

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VON AUSSTELLUNGEN — PERSONAL-NACHRICHTEN

geführt, mit fei- Osswald, Ernst Kreidolf, August Heer,

nen Kabinett- Walter Mettler, Eduard Zimmermann, Hugo

stücken. Die Bil- Siegwart, alsdann C. RiTTER-Karlsruhe, K. Wal-

der stammen SER-Berlin, Ottilie Röderstein - Frankfurt a. AI.,

meist aus drei Herm. Haller, Bodo von Niederhäusern,

Sammlungen, Charles Angst, M. Reymond und Eugene

deren Besitzer Burnand, sämtlich in Paris, Professor J. Bos-

Dr. Adolf Koh- sard-Hamburg, Fritz Burger-Charlottenburg,

ner, Kgl. Rat die Genfer A. Perrier, F. Vallotton, O. Vau-

Marcell Nemes, tier, A. Trachsel, E. Vallet, und J. Vibert, die

Dr. Bela Jänossy Basler Karl Burckhardt und Wilh. Füssli, die

sind.—Im Nem- Berner Max Buri, E. Boss und E. Cardinaux,

zeti Szalon hat der Luzerner H. Emmenegger, der Waadtländer

der Schweizer A. Hermenjat u.a.m. Sie alle bieten eine Fülle

Künstlerklub des Schönen und Vortrefflichen, das, auf ungemein

eine Ausstel- geschmackvoll und reich ausgestattete Räumlich-

Iung veranstal- keiten verteilt, ein Ensemble bildet, das die neue

tet, hauptsäch- Kunstära Zürichs in würdigster Weise einleitet,
lieh Landschafts- Dr. s. Markus

maier unter der
Professor f. j. vesin Führung Hod-

lersderabernur PERSONAL-NACHRICHTEN
mit Studien ver-

treten ist. Buri ist besonders interessant Die «» IJNCHEN. Dem Geschäftsführer des hiesigen

Schweizer Landschaftsmaler sind keine großen M Kunstvereins Herrn Erwin Pixis, unter desien

Persönlichkeiten alle haben aber starken Sinn L . die Wochenausstellungen ein'en unverkenn-

fur die Natur, den sie mit stilisierenden Bestre- baren starken künstlerischen Aufschwung genommen
bungen verbinden. Eine Bi dnisstatue_ Verla.nes . vnm Prin7rpppntpn riprslifpl pin„

uuiigci . 7-1 c , . n haben, wurde vom Prinzreeenten der Titel eines

von Babo wirkt in ihrer einfachen Erscheinung groß Direktors verliehen
und mächtig. Dr. b. l.

COFIA. Auf einem der gegen Osten am weitesten
7ÜRICH. Der 18. April war für Zürich ein Freuden- ^ vorgeschobenen Posten im Reiche der Malkunst
*-* tag, wurde doch an ihm das neue Kunsthaus steht Franz J. Vesin, der sieben Jahre lang als Pro-
am Heimplatz oben, das Professor Karl Moser fessor an der staatlichen Kunstschule Bulgariens in
im Auftrag der hiesigen Kunstgesellschaft planiert Sofia die in München empfangenen künstlerischen
und ausgeführt, eröffnet. Der originelle, durchaus Lehren weiter propagiert hat. Nicht allein als Schüler
modern anmutende Bau, der leider etwas klotzig der Münchener Akademie unter Piloty und Otto
und drückend erscheint — vielleicht wird dieser Seitz, sondern auch in darauffolgender langjähriger
Eindruck später, wenn die Außenseiten einmal ihren selbständigerTätigkeit von 1882 bis 1897 hat Vesin die
Skulpturen- und Reliefschmuck erhalten Münchener Kunstlehre, die er geschickt

haben, etwas gemildert — zerfällt in 'n den ungar'scnen und bulgarischen

Bezug auf seinen Inhalt in zwei ein- » Motivenkreis zu übersetzen verstand, in

ander so ziemlich entsprechende Teile: • ' sich aufgenommen. 1897 zum Professor

die Sammlung mit dem vom Künstler- «^''v * ^- an ^er obenerwähnten Kunstschule in

gütli herübergenommenen festen Besitz KT"^ - " Sofia ernannt, lebt er jetzt dort als Hof-

der Gesellschaft und die Ausstellung rJ^~=t. "5 maier des Königs von Bulgarien. Auch

mit periodisch wechselnden Kollek- Mir als Organisator im Schulwesen und in

tionen von Werken lebender Künstler. JlSMnmPSNi^ Künstlerangelegenheiten hatersich Ver-

Momentan enthält die letztere eine nur JL] ' M /^Tjkf' dienste erworben. Weiteren Kreisen ist
zu reichhaltige Auswahl von Produkten '' Jf*^z£ i Vesin zuerst durch seine Bilder aus

fast sämtlicherZür/c/ier und etwa 40 ein- i 1 X$l*w£^Ss&}K± dem oberungariscnen Volksleben be-

geladener Schweizer Künstler, insgesamt ü ?r^^~J\r kannt geworden, dann auch durch

500 Nummern: Gemälde, Bildwerke, ffl V\;' (■ N^§r" seine Sport- und Jagdbilder. Die

graphische und kunstgewerbliche Ar- M ^vS.• V-neueste Entwicklungsphase des Künst-
beiten. Von den Zürichern mögen an \ ^^^^ l lers zeigen zwei Manöverbilder >Bei

dieser Stelle die Maler S. Righini, E. ^^^WBP\I\F Schipka<, welche allen Besuchern der

Stiefel, G. Kägi, C. Würtenberger *§B\v. ^ |/ vorjährigen Glaspalastausstellung in

und der Bildhauer Paul Osswald ge- \' München erinnerlich sein werden,

nannt sein, ohne daß damit alles Gute > \v.\ ' ' ^er au^ zah're>cnen Ausstellungen in

und Vortreffliche, das die Züricher \ K < München, London, St. Louis, Lüttich,

Kunst uns hier bietet, auch nur einiger- 'jSjpal \\ V^-- Prag usw. mit Medaillen ausgezeichnete

maßen gewürdigt werden wollte. Von t^^ptrl In / Künstler begeht am 23. Mai d. J. die

den übrigen Künstlern interessieren vor / Jjfl j Feier seines 50. Geburtstages,

allen wieder das Dreigestirn Hodler- /

Amiet-Giacometti, die jeder für sich /^^^»KL f^ESTORBEN: Am 3. Mai in Frank-

typische Erzeugnisse ihrer superioren ^ "Z^j^^ furt a. M. im Alter von 65 Jahren

Kunst liefern, im ferneren die in Mün- '-'X-äs*- der Landschaftsmaler Professor Lud-

chen wohnhaften Schweizer Prof. W. wig von Rössler; in München am

L. Lehmann, Karl Rösch, Karl friedr. kallmorgen 9. Mai im Alter von 46 Jahren der
Itschner, Adolf Thomann, Fritz Zeichnung Kunstmaler Eduard Stroblberger. W

>^^^X^^Xi^^ O

Redaktionsschluß: 7. Mai 1910 Ausgäbe: 25. Mai 1910

Herausgeber: F.Schtartz. Für die Redaktion verantwortlich: P. Kirchgraber. — Druck und Verlag von F. Bruckmann a.-g.

Sämtlich in München
 
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