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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

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Lory, Karl: Die Bayerische Gewerbeschau München 1912, [9]: die Schulen
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https://doi.org/10.11588/diglit.7141#0109

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Die Bayerische Gewerbeschau München \y\2.

gelegentlich der Nürnberger Landesausstellung (906
der Ausstellung München sY08^) sowie im An-
schluß an die Meihnachtsausstellungen der Jahre
(9sO und (9((^ gebracht wurden. Ja, es muß
auf die diesbezüglichen Ausführungen und das da-
mit verbundene Bildermaterial ausdrücklich hin-
gewiesen werden, wenn jemand ein Gesamtbild ge-
winnen will. Auch soll bei dieser Gelegenheit ein
Hinweis auf die ständige Ausstellung des Bayerischen
Pausindustrieverbandes nicht vergessen werden (im
Geschäftsraum des ehemaligen Atickereigeschäfts von
Iörres, Domfreiheit), der sich das große Verdienst
zuschreiben darf die ausgezeichneten und überaus
preiswerten Erzeugnisse der Fachschulen, die auf der
Gewerbeschau selber so großen Anklang und reißen-
den Absatz fanden, dauernd dem kaufenden Publikum
vor Augen zu führen und anzubieten. Denn in der
Tat: der teilweise geradezu epochemachende Erfolg

,79. Porzellan der Keramischen Fachschule zu Selb;
größtenteils nach Entwürfen von Fritz Klee, Selb-

j78. Rind; Porzellanplastik aus der Keramischen Fach-
schul e zu Selb.

der Fachschulabteilung (den Verkauf besorgte auch
auf der Gewerbeschau der pausindustrieverband) war
etwas vom Allererfreulichsten, was die Ausstellung
brachte; verschiedene der Fachschulen waren am Ende
buchstäblich ausverkauft und die mit dem Verkauf
beauftragten Personen mußten eine große Menge
kauflustiger abweisen, schließlich wird aber auch
hier das Publikum
nicht bloß gezählt
sondern auch gewo-
gen, und in dieser
pinsicht muß der Er-
folg der Fachschulen
erst recht glänzend ge-
nannt werden: so

haben z.B. die großen
Münchener Meister
des Aunstgewerbes
selber um die Mette
sich beeilt sich die hier
zum Aaufe angebo-
tenen Prachtstücke zu
erwerben.

„Ausverkauft"
war — wenn der
Ausdruck hier er-
laubt ist — z. B. die
5 e l b e r 5 chule für
Porzellanindustrie;
von den Erzeugnissen
derselben entzückten
vor allem die schon
früher (5. <0, peft 2)

erwähnten Tierfiguren, in deren Perstellung sich Fritz
Alees Aünstlerschaft ganz besonders glänzend offen-

180. Deckelvase aus Porzellan;
Grnameut: weiß auf vertieftem
Seladongruud.

Aus der Kera ,» i s ch e n Fa ch -
schule zu Selb.

Nach Entwurf von Fritz Klee.
(V« d. wirkl. Größe.)

9 Jahrg. ,907, S. ,99 bzw. iZahrg. ,909, S. ,25 u. ,sz.
9 Jahrg. ,9,0, S. 69 und ,9;,, S. 85.
 
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