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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

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Kleine Nachrichten
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Vom Büchermarkt
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Dom Büchermarkt.

220. Portal der Gisela-Areisrealichule; von Aajetan Pacher; Plastiken von
Georg Albertshofer. Aus „München und feine Bauten". Derlag von
F. Bruckuiann, A.-G., München.

rhöhung der Lehrzeit im Gcbmiedegewerbe.
Der Sächsische Schmiede-Innungs-Bezirksbund
beabsichtigt, die Lehrzeit im Schmiedegewerbe von
drei auf mindestens 3 ’/2 Jahre zu erhöhen, eventuell
auf -j Jahre, weil durch Me vom Ministerium fest-
gelegte Forderung einer Schulzeit von wöchentlich
acht Stunden in den Fach- und Fortbildungsschulen
ein halbes Jahr der Werkstättenlehre verloren geht.
Gegenwärtig veranstaltet der Bezirksbund eine Um-
frage bei sämtlichen Innungsmeistern in Sachsen
betreffs Klärung dieser Angelegenheit. ?. 3.

(Vom (KüchermarA.

m uneben und feine Bauten. perausgegeben vom
Bayerischen Architekten- und Ingenieur-Verein.
Verlag von Fr. Bruck mann, A.-G., München. Preis
gebunden 2\ UI. — 832 Seiten, mit ((38 Abbil-
dungen.

Um die Mitte des Monats September tagte in
München der Verband Deutscher Architekten- und

Ingenieur-Vereine; und da es noch
in jedem der wechselnden Ver-
sammlungsorte Übung gewesen
war, daß den Teilnehmern eine
Festgabe aus dem Bauleben der
Feststadt geboten wurde, war es
auch dieses Mal selbstverständ-
lich, daß München von seinem
reichen baulichen Leben in Ver-
gangenheit und Gegenwart den
Festbesuchern ein möglichst deut-
liches Bild gebe. Wohl hatte die
Fachgenossenschaft schon bei einer
früheren Wanderversammlung
(1(876) durch Franz Reber einen
„bautechnischen Führer durch
München" hinausgegeben; seither
sind wohl zahlreiche Publikationen
über einzelne Bauwerke oder ein-
zelne Bausparten erschienen; aber
an einem alle Seiten der Mün-
chener Bautätigkeit umfassenden
Werke fehlte es, je länger je
mehr. Freilich eine völlig er-
schöpfende Darstellung konnte auch
dieses als Festgabe entstandene
Werk nicht bieten, denn erstens
mußte der die Gegenwart behan-
delnde Teil sich auf Werke von
Mitgliedern des Architekten- und
Ingenieur-Vereines und zweitens
auf den Burgfrieden der Stadt
beschränken, also alle nicht einverleibten Vororte mit
ihren zahlreichen interessanten pausbauten außer
Betracht lassen. Es konnte deshalb auch nicht ver-
mieden werden, daß mancher Architekt gerade mit
seinen Pauptbauten nicht vertreten ist, weil sie außer-
halb München stehen. Aber das ganze Werk ist
so reichhaltig und vielseitig, daß sicher keine wesent-
liche Etappe der baulichen Entwicklung Münchens
übergangen wurde.

Ein solches Werk konnte selbstverständlich nicht
einerFeder allein entfließen, zumal in der zur Ver-
fügung stehenden, verhältnismäßig kurzen Zeit; und
so haben sich denn unter der Pauptredaktion von
Prof. Eugen pönig — ungerechnet die vom Poch-
bauamte, dem Staatsministerium und dem Stadt-
bauamte Beauftragten — etwa ein Viertelhundert
Fachgenossen zusammengefunden, um die ihnen zu-
gewiesenen Abschnitte zu bearbeiten.

Nach einer kurzen Einführung über die geolo-
gischen, geographischen, klimatischen und meteorolo-
gischen Verhältnisse Münchens beginnt Or. Karl Traut-
 
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