Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

DOI Artikel:
Heilmeyer, Alexander: Neuere Arbeiten von Bildhauer Jakob Hofmann
DOI Artikel:
Kleine Nachrichten
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7141#0448

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Kleine Nachrichten.

für den Friedhof der Gewerbeschau (Abb. 783.) Ihrer
Bestimmung als Grabschmuck gemäß, beherrscht den
Ausdruck dieser Figur, Ruhe und Innerlichkeit.

Der sepulkralen Kunst gehört auch eine Aschen-
urne von schöner Erfindung und reicher Ausführung j
an, welche im Raum der Kgl. Erzgießerei von Miller j
auf der Gewerbeschau zu sehen war. (Abb. 78^.)

Die drei Bronzefiguren: Laufendes Mädchen, I
Diana, und Diana mit dem Bogen und dem pirsch I
sind alle nacheinander deinselben Vorstellungskreis
entsprungen: alle drei nehmen entweder Bezug auf !
freies Leben in der Natur oder auf die Jagd.
(Abb. 785—788.) Der Plastiker Jakob Hofmann
hat dabei die besonderen Vorteile der Bronze wahr-
genommen, welche ihm eine gewisse Freiheit in der
Komposition der Figuren gestattet, was auch diesem
Typus schlankfüßiger, hoher Gestalten von graziler |
Beweglichkeit, ausgezeichnet entsprach.

Jakob Hofmanns Arbeiten lassen alle einen
gewissen persönlichen Stil erkennen, einen Stil, welcher !
aus der Erkenntnis der Gesetzmäßigkeiten des pla-
stischen Gestaltens und der Technik erwachsen ist.
Der künstlerische Erfolg, welcher seinen Arbeiten in
den letzten Jahren zuteil wurde, fand auch jetzt seine
offizielle Anerkennung in der ehrenvollen Berufung I
Hofmanns als Professor an die Technische Hoch- i
schule in Braunschweig. A. Heilmeyer.

Steine Nachrichten.

(Vereine, Museen, Schuten, -Aussiettungen,
MeiikewerKe £c.

ie neueste Ausstellung der Maillinger 0amm>
^ limg im Historischen Museum der Stadt München
umfaßt weitere Künstlerarbeiten aus der Zeit König
Ludwigs I.; die Ausstellung (St. Jakobsplatz f/II) ist
jeden Sonntag, Dienstag und Donnerstag bei freiem
Eintritt geöffnet.

W

•P

'Timt Rapicel „Geschinacksbildung" des Kauf-
(ch) mannes (Vgl. Heft 5, S. f56) wird uns mitgeteilt,
daß die pforzheiiner Kunstgewerbeschule die erste
war, welche einen Unterricht zur Hebung des Kunst-
verständniffes des Kaufmannes eingerichtet hat, in-
dem sie vor vier Jahren L. Segmüller von München
berief, dessen Lehrgebiet auch eine Vortragsfolge „mit
besonderer Betonung der kunstgewerblichen Ästhetik
eigens für Kaufleute" umfaßt.

m

78?. vierfacher Becher mit Deckel — Jubiläumsgabe.
(Silber; Vrnamentreifen und Bekrönung vergoldet.) Entwurf
von Jak. Bradl, Ausführung von St einicken & Lohr,
München. (Ungefähr V2 d. wirk!. Größe.)

^»c „Deutsche tverkbundausstelluttg in Röln

J9I4-" läßt (unter Bezugnahme auf unsere Notiz
in Nr. fi, S. 29-H durch ihre hiesige Geschäftsstelle

D'

322
 
Annotationen