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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7141#0127

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Die Bayerische Gewerbeschau München :g;2.

-»-No» einer internationale» Ausstellung in Ein-
-^^und Ausfuhrprodukten, die in Barcelona ge-
plant wird, warnt die „ständige Ausstellungs-
kommission für die Deutsche Industrie"; das
Unternehmen soll geleitet sein von einem durch
seine Medaillen-Machenschaften berüchtigten Belgier.

as deutsche Handwerk Dresden 1915". Über
diese Ausstellung, über die wir schon auf S. 282

kann und wo sich lediglich Maschinenarbeit auch
im Handwerksbetriebe empfiehlt.

Ferner soll die Ausstellung der Wissenschaft,
den Behörden, gesetzgebenden Körperschaf-
ten usw. die Möglichkeit zur Aenntnis des Hand-
werks in seiner geschichtlichen Entwickelung und nach
seinem gegenwärtigen Stande gewähren und damit
im Zusammenhangs Richtlinien für die Anwendung
der bestehenden Gesetze und für den Erlaß künf-
tiger gesetzlicher Vorschriften bieten.

Weiterhin soll die Ausstellung dem Hand-
werker in reichen: Maße Belehrung und Anregung
vermitteln. Die Darstellung der Verwendung von
Rohstoffen und Ulaschinen, der Arbeitsweise und
Aunstformen vergangener Zeiten und verschiedener
Gegenden, der neuesten technischen Errungenschaften
usw. soll dem Handwerker fruchtbare Anregungen
geben, seinen Erfindungsgeist beleben und seinen Ge-

213 u. 2; 4.

Schlafzimmermöbel. Zladj
(Entwurf von ©tto Polln-
hals, Köln-München
ausgeführt von Aug. veihl,
Pforzheim.

(Weißes Ahornholz.)

des letzten Jahrgangs berichteten, liegt jetzt ein
ausführlicheres Programm vor, das erkennen läßt,
von welch großer und einschneidender Bedeutung die
Ausstellung für das deutsche Handwerk sein wird.
Sie stellt sich in: besonderen folgende Aufgaben, die
zu lösen ihr auch vollkommen gelingen dürste in
Anbetracht der Vorbereitungen, die schon jetzt ge-
troffen werden.

Die Ausstellung will zunächst der Allg emein-
heit einen unpassenden Überblick über die Tätigkeit
und die Leistungen des Handwerks, über den Unter-
schied zwischen guter und schlechter Arbeit, über den Wert
und Preis der Handwerkserzeugnisse geben. Es soll
gezeigt werden, was für Rohstoffs verarbeitet werdet:,
in welcher Weise dies geschieht und welche Erzeug-
nisse entstehen. Dabei soll ersichtlich gemacht werden,
inwieweit Handarbeit allein zweckmäßig ist, ii: wel-
cher Weise sie durch die Maschine unterstützt werden

schmack läutern. Er soll insbesondere auch unter-
richtet werden über die zweckmäßige Gestaltung des
Betriebs.

Nach alledem soll die Ausstellung umfassen,
Rohstoffe und Halb zeuge fürdieHandwer-
ker, Arbeitsbehelfe aller Art, Werkzeuge und
Maschinen und namentlich die Leistungen des
Handwerkers selbst in möglichst vollendeter
Form.

Die für das Handwerk in Betracht kommenden
Maschinen und Werkzeuge werden, soweit angängig:
in engster Verbindung mit den betreffenden Hand-
werkszweigen zur Vorführung kommen.

Es ist folgende Einteilung in sieben Haupt-
gruppen vorgesehen: s. Bauhandwerk, mit drei
Abteilungen: a) Gewinnung und Bearbeitung von
Baustoffen usw., b>) Haus-, Wohnungs-, Straßen-
und Wegebau (grobes Baugewerke, Rohbau), c) Woh-

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