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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7141#0216

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Kleine Nachrichten.

Malerei, Bildhauerei, Baukunst, der zeichnenden und
vervielfältigenden Künste, sowie Werke der Klein-
kunst," — letztere allerdings nur auf Grund persön-
licher Einladung durch das Zentralkomitee, die durch
geeignete Anregung wohl veranlaßt werden kann.
Ebenso erfordert die Ausstellung von Glasgemälden
eine besondere Vereinbarung mit dem Zentralkomitee,
da deren Zulassung von der Raumfrage abhängt.
Anmeldung bis spätestens 30. April, Einlieferung vom
f0. bis 3a. April. Dauer der Ausstellung : s. Zuni
bis Ende Oktober. Die Bestimmungen werden auf
Ansuchen durch die Ausstellungsleitung — Glas-
palast — versandt; ein Exemplar liegt im Sekretariat
des Bayer. Kunstgewerbevereins zur Einsichtnahme auf.

ie für 19 J6 geplante Pariser Runstgewerbe-
Ausstellung sollte nach den Absichten der An-
reger ein Seitenstück zu der Perbst-Ausstellung des
Münchener Kunstgewerbes fstfO fein und darum nur
moderne Arbeiten enthalten. Da aber in den pariser
Werkstätten fast nur die alten Stilarten gepflegt werden,
so hat der Stadtrat, um das pariser Kunstgewerbe
vor Benachteiligung zu bewahren, beschlossen, neben
modernen Arbeiten auch eine möglichst glänzende
Vorführung von Nachahmungen alter Stilmöbel zu

veranstalten. Das paßt aber den vorwärts Strebenden
nicht, und der Deputierte Francis Earnot, Vorsitzender
der Union des Arts decoratifs, wendet sich an den
Stadtrat in einem offenen Brief, worin er vor der
Ausführung dieses bedenklichen Schrittes warnt und
den Mahnungen des Bildhauers Earabin beistimmt,
welcher im Jahre sst08 im Auftrag des Stadtrats
die Münchner Ausstellung besuchte und daraufhin
Vorschläge ausgearbeitet hat über die Gestaltung des
gewerblich-künstlerischen Unterrichts. Das Unbehagen,
welches Larabins Berichte hervorriefen, regte sich auch
wieder anläßlich der Münchener Ausstellung im Pariser
Perbst-Salon fstfO, und es ist wohl möglich, daß die
Besorgnis, beim internationalen kunstgewerblichen
Wettkampf eine Schlappe zu erleiden, dahin führte,
den Gedanken an diese Ausstellung ganz aufzugeben,
zumal auch kaum mehr ein genügendes Ausstellungs-
gelände zur Verfügung steht — so lange die Ein-
ebnung der Stadtumwallung noch nicht vollzogen ist.

O

er Wettbewerb des Musik-Verlags von Ad.
Lürstner chgl. letzten Jahrgang, S. 373) um
Inseratentwürfe ergab fast 800 Entwürfe aus ganz
Europa; in die engere Wahl gelangten 88 Arbeiten.
 
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