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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7141#0395

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Kleine Nachrichten.

7*3. Gastzimmer, Villa R. B. in Gottmadingen. Entwurf von Aug. kfäußler, Radolfzell, ausgefiihrt von Karl Nothelfer,
Singen a. kf. Mobiliar weiß, lvandbezug Leinen (violettes Muster); Betten weiß und rot.

— In Zittau bewilligten die Stadtverordneten zum
Bau einer neuenpandwerker schule ITC. 600 000.

P. S.

as Schmuckpapier in der Schülerwerkstatt.
Anläßlich der letzten Hauptversammlung des
Landesverbands zur Förderung des Handfertigkeits-
Unterrichts im Aönigreich wachsen wurde auch das
Thema behandelt: „Herstellung des Schmuck-
papieres und feine Verwendung in der
Schüler werkst alt". Die Erörterungen hierüber
waren für die Förderung des Verständnisses hand-
werklicher Arbeit von besonderem Interesse. Das
richtige Verständnis für eine solche Arbeit hat nur
derjenige, der sie einmal in all ihren Teilen selb-
ständig erledigt, dann aber auch alle dazu gehörigen
Rohstoffe von Grund aus kennt und ihre Zusammen-
stellung erprobt hat. Die pandarbeit ist bestrebt,
selbständige Arbeit zu leisten und die Ausgestaltung
einer Sache von der Idee bis zur Vollendung in
allen einzelnen Phasen zu verfolgen.

In der Schülerwerkstatt wird neben der Polz-
arbeit am meisten die Ausgestaltung von Papier

und Pappe geübt. Bei Betonung des ästhetischen
Moments sind gerade diese beiden Materialien vor-
treffliche Mittel, die Jugend geschmacklich zu
bilden. Deshalb wird jene Aunst, die nur hier
und da manchem alten Buchbindermeister noch ge-
läufig ist, von neuem geübt: die handgemäße Per-
stellung von Schmuckpapieren, die stets einen per-
sönlichen Stempel tragen, verleiht dem Arbeitsstück
mehr Charakter und Eigentümlichkeit als die sämt-
lichen neuzeitlichen gedruckten Schmuckpapiere, auch
wenn sie technisch und künstlerisch noch so vollendet
hergestellt werden. P. S.

tim und Handwerk. Die Berliner Zentralstelle
für Lehrstellenvermittelung hat die Initiative da-
zu ergriffen, das pandwerk der schulentlassenen Jugend
im Film vorzuführen. Die Zentrale für wissenschaft-
liche und Schulkinematographie hat die Films auf
genommen, die die Perstellung eines Bucheinbands,
eines Wagens, eines schmiedeeisernen Gitters usw.
zeigen. Damit wird der Ainematograph in den Dienst
eines der wichtigsten Aulturfaktoren gestellt, was von

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