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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.7141#0542

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vom Büchermarkt.

der Baukosten beigegeben sowie Winke bezüglich der
Heizungsanlage. Das Schriftchen von Baumgart
orientiert außerdem über den Erwerb des Bauplatzes,
die Bauausführung rc.

Diese Propagandaschriften werden auch ferner
in dieser eminent sozialen Bewegung ihren Zweck
erfüllen.

985. Signet (Schule für graphische Kunst);
von Ferdinand N o ck h e r.

/f^apeller, L. M. R. Lustige Tiergestalten mit
'w Versen von <£. v. Engelswacht. Verlag A.
Anton & Lo., Berlin und Leipzig, Preis 2,20 Mk.
Von demselben: Bunte Tierbilder mit Versen
von Aarl Felix, Verlag von A. Anton Sc (£o. Preis
s,80 Mk.

Zwei Bilderbücher, welche sich im Rahmen un-
seres jetzt alles modernisierenden Geschmacks be-
wegen; nicht nur der Erwachsene, nein auch das
Aind soll modern „futuristisch" sehen lernen. Der
Illustrator dieser beiden Bilderbücher hat sozusagen
mit den bestehenden Anschauungen, ein Tier zu zeich-
nen, gebrochen; er geht einen ganz anderen Weg,
aber gerade dieser Weg führt in eine sehr eigen-
artige und groteske Welt. Wenn wir dabei fast ver-
sucht siud, in diesen Bildern im ersten Augenblick
einen Hirschen für einen Tisch und einen Hasen für
eine Bank zu halten, so ist gerade damit jene <Vri-
ginalität gekennzeichnet, welche es ermöglicht, mit den
wenigsten Mitteln eine Abbildung hervorzubringen,
welche sonst allerdings unter anderen, aber dabei
weniger amüsanten Umständen erreicht wird; aus
diesem Grunde sind diese Bücher auch für die Er-
wachsenen von Znteresse. — Unterhaltlich und recht
humorvoll sind auch die Verse von den oben ge-

986. Signet (Centrale Angewandte Kunst)
von Ferdinand Nockher, jdullach-München.

nannten Autoren gehalten, die einfache und doch
treffende Farbengebung vervollständigt das ganze
Milieu dieser Bilderbuchausgaben. Max Mandl.

mangold, Th. und Walter, Th., Rechenbuch
für graphische Massen an gewerblichen Fortbil-
dungs- und Fachschulen. Verlag von Frz. B. Auffarth
in Frankfurt a. M. (Teil \: 80 Pf.; Teil 2: 85 Pf.).

Der Grundsatz: „Aus dem Leben für das Leben"
hat die Verfasser nach ihren eigenen Worten bei der
Auswahl des Stoffes geleitet, den sie übersichtlich
nicht bloß für Fachlehrer und deren Schüler sondern
auch für Buchdrucker und Lithographen zusammen-
getragen haben, die bereits mitten in der Praxis
stehen — aber auch für Aunstakademiker uud Aunst-
gewerbeschüler, die sich auf dem Gebiete der graphi-
schen Aünste betätigen wollen. Durch die eingestreuten
Wort- und Sacherklärungen erhält auch der Rünst-
ler einen Überblick über das Wesen der einzelnen
Reproduktionstechniken. Mit der Lösung der Rechen-
aufgaben braucht er sich dabei ja nicht zu befassen.
— Die Hefte seien daher auch Studierenden von Aunst-
schulen ebenso empfohlen wie den Besitzern kleinerer
Buchdruckereien und lithographischer Anstalten, welche
darin viele Anhaltspunkte für ihre Aalkulationen und
Bilanzen finden werden. 3. bl.

987. Von Ferdinand Nockher.

(Eigentum der Gesellschaft für christliche Kunst.)

Willig, Hugo: Grundzüge der Mal- und Anstrich-
lcchttik. Selbstverlag des Verfassers, Hamburg 22.
Leinwandband, Preis mit Porto: M. 3,75.

Ein Ratbuch für die Praxis nennt Hillig sein
Werk, das nunmehr in zweiter, neubearbeiteter Auf-
lage erschieneu ist; und er darf es mit vollem Recht
so nennen. Aufgebaut auf reichem Wissen und prak-
tischer Erfahrung, führt das Büchlein äußerst über-
sichtlich in knapper Form in die Materialienkunde
ein und behandelt sodann ausgezeichnet die gebräuch-
lichsten Techniken der Malerei.

Als wichtiges Nachschlagewerk, als guter Berater
dürfte es für die Werkstatt unentbehrlich werden und
ist somit bestens zu empfehlen. K. W.

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