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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 76.1926

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Kiener, Hans: Das Gasthaus "Zur Burg" in Memmingen von Karl Baessler
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https://doi.org/10.11588/diglit.7093#0031

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KARL BAESSLER

Gasthaus „Zur Burg", Eingang

Toreinfahrt des Gasthauses und in dem gleichfalls seit-
lieh, im Gegensinn, angeordneten Eingang für Fuß-
gänger. Es ist mit feinem Gefühl angeordnet, daß die
beiden großen Tore mit ihren beigeordneten kleinen
Türen einmal im rechten Winkel zu einanderstehen,
dann, daß die Torgruppen zu einander symmetrisch
stehen, und dann, daß die kleinen Türen jeweils an der
Innenseite liegen,- das gibt den Eindrud^ des Intimen,
des Geschützten.

Den wohltuenden Charakter des Vernünftigen und
Angemessenen trägt die Anordnung der beiden Ein-
Sänge. Es ist sehr wichtig, daß die breite Toreinfahrt,

breit genug ist, um stattlichen Wägen Einlaß zu gewäh-
ren, aber auch nicht größer ist, als eben geboten ist. Der
Hofraum steigt innen ziemlidistarkan.Undsehrgeschidit
ist diese örtliche Gegebenheit der Gestaltung des Fuß-
gängereingangs zu Grunde gelegt. Das Haus, das nach
außen mit seinen sparsamen Öffnungen in großen, ge-
schlossenen Wandflächen so trotzig und burgähnlich
dasteht, öffnet sich an der Hofseite innerhalb der hohen
schützenden Hofmauer) in spitzbogigen Lauben. <Abb.
S. 28.) Die schlichten Arkaden, glatte, abgefaste Spitz-
bogen auf glatten viereckigen Pfeilern mit abgefasten
Ecken, ohne Betonung der Kämpferlinie, aus schönem

'inst und Handwert 1926. 2. Heft

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