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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 76.1926

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Bayer, Franz J.: Knut Anderson
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https://doi.org/10.11588/diglit.7093#0054

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KNUT ANDERSON

MODELL AUS DER SERIE DEUTSCHER
BUNDESWAPPEN IN DER VERKEHRS,
AUSSTELLUNG IN MÜNCHEN 1925

Lösung wir hier abbilden (Abb. S. 49). Weitere gros*
sere Aufträge folgten rasch: das neu eröffnete Cafe
Glonner in München wollte sich mit dem Schmuck,
den Anderson den Wänden und verschiedenen Ein*
richtungsgegenständen gab, empfehlen, und ein
bedeutendes Geschäftshaus gegenüber dem Starn*
berger Bahnhof (M. Tafelmayer an der Arnulf*
straße), das sich mit der Neugestaltung einer ganzen
Hausfront an die Aufmerksamkeit des Kaufpubli*
kums wendet, sicherte sich die hier sehr umfang*
reiche Mitarbeit Andersons. Unsere Abbildungen
auf Seite 51, ziselierte Füllstücke einer sehr umfang*
reichen Säule, welche aus dem Ladentisch aufstei*
gend wie ein alter modischer Zierspind wirkt —

geben einen Begriff von der von Anderson erreich*
ten altmeisterlichen Handwerksgerechtigkeit. Die
Serie deutscher Bundeswappen auf der Münchner
Verkehrsausstellung 1925 zeigen den Künstler sat*
telfest auch in jenen schwierigen Aufgaben, wo
altüberkommene, festumschriebene, heraldische
Formen in neuen Stil umzugießen sind. Seine Ar*
beiten geben Anderson das Zeugnis, daß er guten
Gebrauch macht von seinen Fähigkeiten.

In seiner inneren Haltung, in seinem künstle*
rischen Charakter bleibt Anderson bestimmt durch
die besonderen Stammeseigenschaften seiner nor*
dischen Heimat. Da ist ein zuverlässiger Ernst mit
einer besonderen, etwas förmlichen Liebenswürdig*

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