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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 20.1909

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Kunstgewerbliche Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.4598#0196

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KUNSTGEWERBLICHE RUNDSCHAU



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Einbänden erschienen, in dunkelblauem Leder mit farbigem
oder goldenem Schnitt. Die Schrift und ihr Arrangement
unterstützen in ausgeprägter Weise den Sinn der gedruckten
Worte. Das Typenbild erweckt das Gefühl einer ab-
geschiedenen Ruhe und einer innerlichen Sicherheit in dem
Leser. Jedenfalls ist der Gedanke sehr zu loben, das Buch
der Bücher in modernem Gewände dem flüchtigen Leser
von heute näher zu bringen und seinem nicht nur äußer-
lichen Bedürfnis nach räumlichen beruhigenden Empfin-
dungen entgegen
zukommen. Die-
ses Ziel wenig-
stens konnte er-
reicht werden,
weil, wie schon
erwähnt, aus dem
Wort u. Satzbild
ein Ganzes ge-
schaffen wurde.

Stolze, Die Ste-
reoskopie und
das Stereoskop.
Hallea.S. Ver-
lag W. Knapp.
2. Aufl. Preis
5 Mark. o

n Die ungeheue-
re Fülle von Ka-
meras und Kon-
struktionen, die
seit Erscheinen
der ersten Auf-
lage imjahrel894
über die photo-
graphische Welt
hereingebrochen
ist, hat es dem
Verfasser un-
möglich gemacht,
auf alle die ver-
schiedenen Kon-
struktionen ein-
zugehen. Er be-
gnügte sich da-
mit, die Grund-
sätze für den Bau
von Kamerasund

Stereoskopen
festzustellen, die
beim Bau von
Stereoskopen oft
außer acht ge-
lassen worden
sind. Das sehr
genaue Inhalts-
verzeichnis erleichtert das Nachschlagen und Auffinden
gesuchter Stellen und besprochener einzelner Teile. d

Hübl, Das Kopieren bei elektrischem Lichte, Halle a. S.
Verlag von W. Knapp. Preis 1,80 Mark. □

□ Die vielen Schwankungen des Tageslichtes haben oft
Störungen in photographischen Betrieben zur Folge. Man
hat sich daher das elektrische Licht zum Kopieren nutzbar
gemacht und versucht, die dafür geeigneten Maschinen zu
beschaffen, allerdings ohne bisher absolut Vollkommenes zu
erreichen. Der Verfasser prüft die verschiedenen Licht-
stärken und die vorhandenen Lampen miteinander in Hin-
Kuiistgewcrbcblatt. N. F. XX. H. 10

Entwurf von Paul Schultze-Naumburg, Ausführung der Posamenten: 1'anl Engel f
Ausführung des Aufbaues nnd der Möbel: Saalecker Werkstätten in Berlin

Sicht auf ihre Lichtstärke, Leistungsfähigkeit und Energie-
verbrauch. Zwei Illustrationstafeln veranschaulichen, wie
die verschiedenen Belichtungsarten die symmetrisch im Farb-
kreis liegenden Farbstoffe von gleicher Sättigung und Rein-
heit zur Erscheinung bringen. °

Mensing, Bautechnisches Rechnen, I. Leipzig und Berlin,
Verlag von B. G. Teubner. Preis 1,60 Mark.

o Der vorliegende erste Teil des Rechenwerkes behandelt

die Grundlagen

______________ des gewerblichen

Rechnens und ist
für Baugewerk-
schulen und ver-
wandte gewerb-
liche Lehranstal-
ten,insbesondere
fürFortbildungs-,
Gewerbe- und

Flandwerker-
schulen mit fach-
gewerblichen
Abteilungen be-
stimmt. DasWerk
ist auch als Er-
gänzungsheft zu
den Rechenbü-
chern für allge-
mein bildende
Schulen zu ver-
wenden, o

Dr. Ernst Kö-
nig, Die Auto-
chrom - Photo-
graphie und
die verwandten
Dreifarbenras-
ter- Verfahren.
Berlin 1908.
Verlag von Gu-
stav Schmidt
(vorm. Robort
Oppenheim).
Preis brosch.
1.20 M., geb.
1.70 M.
o Enthält: Ein-
leitung, die Drei-
farben-Photogra-
phie, subtraktives

und additives

Verfahren; Jolys

Raslerverfahren

Fabrikation

und Eigenschaf-

Die Verarbeitung der Platte:

Lichtfilter, Exposition, Ent-

die zweite Entwicke-

Fixieren und

teil der Autochromplatte
Dunkelkammerbeleuchtung,

Wickelung, das Umkehren des Bildes,
hing, die Verstärkung, Klärung des Bildes
Waschen, Lackieren, Verbesserung der fertigen Bilder, Miß-
erfolge und ihre Ursachen Das Kopieren — Warum sind
die Autochrombilder so naturwahr? — Anwendung des
AutochroniVerfahrens Andere Dreirasterverfahren.

Bei den Autochromplatten sind Aufnahmefilter und fär-
bende Substanz identisch und Dreifarbenraster und Platte
bilden ein einheitliches Ganzes. Das Verfahren ist also
(nach A. v. Hübl) zwangsläufig , wodurch zahlreiche

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