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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 20.1909

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Kunstgewerbliche Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.4598#0220

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KUNSTGEWERBLICHE RUNDSCHAU



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Erfordernis werden«. Alle dahin gehenden Bestrebungen
sollen durch uns und unsere Gesinnungsfreunde stets die
nachdrücklichste Förderung finden. °

a Es sind von einflußreicher Seife Vorträge und Kurse
für Kaufleute, Verkäufer, Reisende usw. geplant, über die
wir unsere Leser rechtzeitig unterrichten wollen. °

LITERATUR

o Lexikon der gesamten Materialkunde. Die in dem

vorigen Heft des »Kunstgewerbeblattes« auf Seite 188 von
Herrn Dr. Heinrich Pudor angekündigte konstituierende
Sitzung einerKommission zur Ausarbeitung eines »Deutschen

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Materialbuches« hat nicht stattgefunden,
sondern ist auf den Herbst verschoben
worden. — Dagegen ist inzwischen auch
der "Deutsche Werkbund« mit einem
ähnlichen Plan an die Öffentlichkeit ge-
treten, den er schon seit seiner Gründung
erwog und der jetzt greifbare Gestalt
angenommen hat. Im Verlag von Felix
Krais in Stuttgart soll demnächst ein
literarisches Unternehmen zu erscheinen
beginnen, das in seinen einzelnen Teilen
alle in Betracht kommenden Materialien,
Holz, Metall, Mineralstoffe, Farben,
Textilstoffe, Glas usw. eingehend und
unter den verschiedensten in Betracht
kommenden Gesichtspunkten auch

unter dem Gesichtspunkt der künstleri-
schen Gestaltungsmöglichkeiten — er-
klären und besprechen wird, und in
seiner Gesamtheit, unterstützt durch ein
umfassendes Register, den Wert eines
■»Lexikons der gesamten Materialkunde
für Kunsthandwerk und Kunstindustrie«
besitzen soll. Die Herausgabe dieses
umfassenden Werkes hat im Auftrage
des »Deutschen Werkbundes. HerrZ>.
Paul Krais in Tübingen übernommen,
der sich seinerseits mit Spezial-Sach-
verständigen in Beziehungen setzte.
Man kann aus den bisherigen Kund-
gebungen des Deutschen Werkbundes«
mit Genugtuung entnehmen, daß die
Bearbeitung der einzelnen Themata
keineswegs in fanatischer Weise ge-
handhabt werden soll; allerdings wird
das Gute, Echte und Haltbare energisch
in den Vordergrund gestellt, aber ohne
daß andrerseits billigen Ersatzprodukten,
wenn sie sich als praktisch und gut
bewährten, die Geltung bestritten werden
soll. Die Mitglieder des Deutschen
Werkbundes« sollen bei Bezug des
Werkes Vorzugspreise erhalten. °

a Mit dem Dr. Pudonchen Plan ist
das Unternehmen des »Deutschen Werk-
bundes« nicht zu verwechseln, doch ist
es wünschenswert, daß die beiden be-
absichtigten Publikationen sich gegen-
seitig nicht schädigen, sondern wo-
möglich stützen und fördern. Die Be-
strebungen Dr. Pudors scheinen in erster
Linie dahin zu gehen, die Produzenten
zu veranlassen bezw. zu zwingen, reell
und unverfälscht zu liefern und dies
durch Materialprüf ungund Gesetzgebung
sicherzustellen. Hingegen möchte Dr.
i Krais, resp. der »Deutsche Werkbund«
die Konsumenten, in erster Linie die-
jenigen, die Materialien verarbeiten, also
die Handwerker und Kunsthandwerker,
in nützlicher Form aufklären. □



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der Posamentler-Innung in Annaberg i. s.
 
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