Ls fällt zusammen aus des Zufalls kfand
Und wächst empor in Sturm und Sonnenbrand.
Die Aehren find ein schönes Gottesgut,
Allein des Unkrauts bunte Farbenglut
Ist eine stille Freude der Natur —
was wird im bserbste aus der schönen Flur? . . .
Lin kühler bsauch ging durch mein bserz — „5ieh, schon",
Rief da mcin Uiädchen, „schon verblüht der Nkohn I"
Lsans Bergmann (s. u.)
Reiter i m Lserbst.
Nier wilde Gänse schrecken scheu empor —
N)er reitet noch zum Abend übers Uloor?
Der dicke Nebel teilt fich schwer und träg —
Lin rotbraun Rößlein klappert übern Meg.
Lin Rittersmann! Sein FLHnlein schwimmt im Tau,
Schwarz ist die Rüstung, und sein Auge grau,
Blickt starr und still wie in ein weites Grab,
5ein Rößlein nagt am U?eg die Aräuter ab.
Lr reitet wie verdrossen, wie im Traum,
wohin er blickt, erschanern Busch und Baum,
Und was er streift mit seiner Lisenhand,
Riedgras und Rohr, sinkt nieder wie verbrannt.
5o taucht er langsam in das Nebelmeer —
Dicht fallen welke Blätter hinterher . . .
ksans Bergmann („Sommersonnenglück",
Berlin, Schuster L Lösfler).
Ul e i n Bübchen.
Ich ging hinaus und sragte die lvolken:
„Liebe wolken, ich bitt' euch schön —
kabt ihr mein Bübchen nicht gesehn?
Ist gar ein lieber, kleiner Rerl,
Singt und sxringt den ganzen Tag,
ksat ein Stimmchen wie Lcrchenschlag,
Zwei Augen, so blau wie der Lsimmel
Und lacht,
Sobald er fie morgens aufgemacht."
Die Nlolken brummten: „Den kennen wir nichtl
Wir sahen ein Bübchen, das schrie nach der Nkutter,
Wollte von Singen und Springen nichts wisseu,
Lag am Abend so blaß in den Aissen
Und schlief doch vor lautcr Iammer nicht cin.
Nein —
Das kann dein lustiges Bübchen nicht sein."
Aunstwart
20s —
Und wächst empor in Sturm und Sonnenbrand.
Die Aehren find ein schönes Gottesgut,
Allein des Unkrauts bunte Farbenglut
Ist eine stille Freude der Natur —
was wird im bserbste aus der schönen Flur? . . .
Lin kühler bsauch ging durch mein bserz — „5ieh, schon",
Rief da mcin Uiädchen, „schon verblüht der Nkohn I"
Lsans Bergmann (s. u.)
Reiter i m Lserbst.
Nier wilde Gänse schrecken scheu empor —
N)er reitet noch zum Abend übers Uloor?
Der dicke Nebel teilt fich schwer und träg —
Lin rotbraun Rößlein klappert übern Meg.
Lin Rittersmann! Sein FLHnlein schwimmt im Tau,
Schwarz ist die Rüstung, und sein Auge grau,
Blickt starr und still wie in ein weites Grab,
5ein Rößlein nagt am U?eg die Aräuter ab.
Lr reitet wie verdrossen, wie im Traum,
wohin er blickt, erschanern Busch und Baum,
Und was er streift mit seiner Lisenhand,
Riedgras und Rohr, sinkt nieder wie verbrannt.
5o taucht er langsam in das Nebelmeer —
Dicht fallen welke Blätter hinterher . . .
ksans Bergmann („Sommersonnenglück",
Berlin, Schuster L Lösfler).
Ul e i n Bübchen.
Ich ging hinaus und sragte die lvolken:
„Liebe wolken, ich bitt' euch schön —
kabt ihr mein Bübchen nicht gesehn?
Ist gar ein lieber, kleiner Rerl,
Singt und sxringt den ganzen Tag,
ksat ein Stimmchen wie Lcrchenschlag,
Zwei Augen, so blau wie der Lsimmel
Und lacht,
Sobald er fie morgens aufgemacht."
Die Nlolken brummten: „Den kennen wir nichtl
Wir sahen ein Bübchen, das schrie nach der Nkutter,
Wollte von Singen und Springen nichts wisseu,
Lag am Abend so blaß in den Aissen
Und schlief doch vor lautcr Iammer nicht cin.
Nein —
Das kann dein lustiges Bübchen nicht sein."
Aunstwart
20s —