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Mannheimer Abendzeitung — 1846

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No. 1 – No. 30 (1. Januar – 31. Januar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44008#0080

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î —YAufforderung.

[166]1 No. 1194. Die Wittwe ve hicſigen Steluhauers

î Theobald Zahnleit er, Welburga geb. Wilhelm, hat um

gerichtliche Einsetzung in vie Gewähr der von den Kindern

ausgeſchlagenen Verlassenschaft ihres Ehemannes nachgeſucht. |
Nach L.-R--S. 770 werden die etwa näher berechtigten Er-

ben des Theobald Zahnleiter aufgefordert, ihre Ansprüche
gan veſſen Nachlaß binnen 6 Monaten dahier geltend zu ma-
t then, hitztgenialls vem Antrag der Wittwe entsprochen
wee s ben 13. Januar 1846.

Heft Ltsetsret.



Scthulden-Liquidation.
j1zs1 I. Nicolaus Fr ark, Bürger und Seifensievermftr.
z bs hit. iſt gesonnen mit seiner Fainilie. nach Amerika aus-
zuwanen.
: Es werden daher alle Dletenlgen, welche aus was immer
für einem Grunde an Obigen Forderung zu machen haben,
aufgetorvert, solche vor Theilungs-Commiſs4r Bittmaun auf

_ bem Geſchäftszimmer großh. Sladtanits - Reviſorats dahier

am ;
w Freitag den 6 Februar v. Z.,
.... Nachmittags 2 Uhr,

um so gewlsser anzumelven und zu begrünten, ;

ſonſt von hier aus zu ihrer Befriedigung nicht mehr ver-

holfen werden könnte. '

_ HWManguteim, ven 15. Januar 1846.
: HOGroßh. Stadtamt.

Riegel.





G auterkenutuiß. |

_ [85]2 No. 16. Gegen die Verlaſſenſchaft:maſsſe des

. cTagloöhvers Peter Häusler von hier ifl Gant erkannt, und

Tagfahrt zum Riehtigſiellungs- und Vorzugs-Verfahren auf
". î YHreitag den 30. Januvar 1846,

w.-4 Vormittags I Uhr, .

auf dieſſeitiger Stadtamts - Kanzlei feſtgeseßt, wo alle Die-

_ dtenigen, welche aus was immer fur einem Grunde An-

ſprüche an vie Maſſe zu machen gevenken, solche, bei Ver-

meidung des Ausſchluſſes von ver Gant, persönlich oder |
. durch. gehörig Bevollmächtigte schriftlich over mündlich an: |
gzumelden, und zugleich vie etwaigen Vorzugs- oder Untere |

. pfandsrechte, welche ſie geltend machen wollen, zu bezeich-
nen haben, und zwar mit gleichzeitiger Vorlegung der
Beweis-Urkunden oder Antreiung des Beweises mit an-
dern Berweisriiteln. :
_ duyg”keich wervren
ein Oläubiger-Ausschuß ernannt, und sollen in Bezug darauf
die Nichtierſcheinenden als ver Mehrheit der Erſchienenen

in der Tagfahrt ein Maſſepfleger und

Mannheim, ven 2. Ianuar 1846. s



_ HHOOtrtkanutmachung.

[174]2 Die dieſseitige Bekauntmachung vom 1. April 1843, <2

î ven Holzmarkt betreffend, also lautend:

- U) Alles Holz, alle Wellen, Hol;kohlen und Faßrelfe, welche
î gaguf ven ſtädtiſchen Holzmarkt gesetzt werden, sei es zum

_ HDVerkaufe over zu einem andern Zwecke, müſſen von nun
gan ganz gleich bebandelt werven.

_ HY) Sobald Holz oder Wellen 1c. auf dem ſtädtischen Holz- |

î martt gelegt wird, so müssen die fädtischen Abgaben da-

vonbezahlr werden. gleichoiel, ob daſſelbe zum Verkaufe,
zur Lagerung, zun: weiteren Fortführen oder zu irgend
keinen andern Zwecke ein-, aus- over abgeladen wird.

3) Die ſtädtiſchen Abgaben werden erhoben, wenn das Holz
oder die Wellen ic. vom Holzmarkt foitgebracht werden.

_ 54) Dos Holz muß vorher von einem Hol;mesſſer gemeſſen |

und die Wellen von einem solchen gezählt werden.
I) Nur in der Zeit, in welcher der Holzschreiber auf dem
_ Heolzmarkie it: im Sommer Morgens von 7, im Win-

. ler von s bis 11 Uhr und Nachmittags von 1 bis 4 Uhr, |

_ und nur nachdem rerſelbe den betreffenden Betrag er-
_ halten und die Orittung dagegen gegeben hat, dürfen
_ Holz; over Wellen #c. vom Holzmarkt gebracht werden.

_ Hilezu würd feiner nach verehrl. Verfügung Grofherzogl. |

Stadtatitis vom 19. N. v. 1843, Nr. 35,358, angeordnet!
1) Wenn Holz oder Wellen mit Umgehung der öffentlich-
verkünreien Anordnung vom [1. April 1843, vom Holz-
maiit weggebracht wird, so hat der Eigenthümer. außer
ven zu berichtigenden ſtäviiſchen Abgaben und Gebüh-
_ ren, den vie: fachen Betrag als Strafe zu klezahlen.
2) Der Cigenthümer des Fuhr werks oder Hanvkarrens ver-
t kzut esherretn in eine Strafe von 1 fl. 30 kr. bis Fünf
u!den. . .
_ 3) Jever Fuhrmann iſt bei Strafe von 1 fl. 30 kr. bis 5 fl.
gehalten, dem angeſtellten flävtisſchen und Polizei-Perso-
înmale auf Verlangen die vom Holzſchreiber erhaltenen
Stheine vorzuzeigen. / ;
4) Wer Holz vom Holzmarkt bezieht, hat vie Quittungen

î uiber die bezahlien Abgaben 24 Stunden lang aufzube- | [
wahren und solche auf Verlangen dem Aufſichts- Perso- | W

. male vorzuzeigen. .
Wer dieselben nicht vorzeigen kann, hat vorbehaltlich

als ihnen |



7R

Wer dieses unterläßt ut; k.; Holz r., ohne Bezahlun z ;
der Abgabe von den Auslavepläte over ver Eisenbahn hin-

wegbringen läßt, hat aufer dieser Abgabe ven vierfachen |

Betrag verſelben als Strafe zu bezahlen.

Der Eigenthümer des c zzwertes over Handkarrens

verfällt außervem in eive Strafe von 1 fl. 30 kr. bis 5 fl.

Mannheim, am 15. Januar 1846. j -
t Großh. Bürgermeiſieramt.

1§ îÊStchubauer.

Jol



Holz-Versſteigerung.

[184]1 No. 2243. Zn der Domainenwaldung des Forfi-
brztets E4uesluges werden durch Bezirksförfter Reis b er-
Freitag den 23. Januar,

î H$%,625 Stück gemiſchte Wellen;
14,400 ,„ YUbféfälle, ;
Samſtag den 24. Januar,

72 Klafter buchenes Scheitholz, : !

8> ,„ ichen, erlen und linden Scheitholz)
#ét o buchen, eichen, erlen t.: Früzelhsls
210 w ther Pat vy r §hjolz t!) u.)
1 ! Klöße ruſchen Rutholz, :

, 8025 Slück é . aſpene Hopfenſtangen.
p Hie Zusammenkunft iſt im Diftrikt Bibles, jeweils Morgens

s Us vehingen, dea s sgtuar sas.

Ö Emtlty. vat. Böhringer.
Weinverſteigerrnng

zu Rhodt in der bayerischen Pfalz.



[188]1 Mittwoch ven 4. März 1846, des Morgens 9 Uhr, |

zir Rhodt in der Pfalz, läßt Herr Georg Ludwig Th eo bald,




verfleigern, als : ;

0 Liter 1842r. Traminer. .

0 ,„ gdJS4?2r. Riesling und Traminer.
9%9,400 ,, 1842r. gemeiner.

60,000 ,„ y1844r. Traniner.

Ö



4,5000. „ A1S845r. Traniiner.
2,6500 „ sz:S45r. gemeiner. j ;
1,200 ,„ l1842r. rother von Burgunder Trauben.

136,100 Liter im Ganzen. yu 1-
Die Weine können einige Tage vor ver Verſteigerung,
wie auch während verselben geprobt werven. j '
Edenkoben, den 16. Januar 1846. /
; K eller. Notär.Ö



[194]1 Da seit Monden das Schiff die „Ei n-
heit“, den Hafen in London verlassen hat, und
viele Stürme in der Zeit erfahren, iſt endlich
asselbe in Bona eingelaufen, ohne an den
lippen der Feindseligkeit zu ſcheitern, was bei-
warz venn nur durch den Kapitän nnd ſeiner




muD

nape

treuen Matroſen konnte es den Hafen in Bona erreichen.

. Der Kapitän ladet vaher seine ſämmtlichen Freunde ein,

einzufinden, um sich mit der Be ding ung zu berathen.
; 4 . Der Präſident -



GERRY

[189]1 Ein sotives Mädchen wird in eine Wirthſchaft ge-
sucht. Näheres in Lit. 8 2 No. 17.. itt



Gutsbeſißer vaſelbſt, nachverzeichnete, reingehaltene Weine .



20. d. M,...
Abends halb neun Uhr,,

, lung und Auvsſtellung

[187]1 Dieuſtag den

große Abendunterhal-

. V Guékkaſtens re. Mannheimer

Localwitze ,
zum Beſten der Armen
in ver Bierbrauerei





Komrtt her, ihr Leutchen groß und
Und seht in meinen Kaſten hinzeaen.

Die findet ihr in Menge hier.

Bieuftag den 20.,
Abends halb acht Uhr, U



I

Abend

Guckkaſtens der Viicheiiier Lokalwitze,
zum Veſten der Armen. ;
in der Bierbrauerei

zur ALTEN PFALZ.

unterhaltung u. Ausſtellung

Dienstag den 20. d. M.
leßten Male.

Auf mehrfaches Verlaugen..
Engliſches Viscenascop,

zum Vring Mar..
tuin,
Denn Bilderchen von Mannheims Zier

4

, zum

[191]1 optische Nebelbilver , wie selbe in der königl. Poly-

| technik in London unter dem Namen:

Dissolving Views,

. | ſtets mit oüielem Beifall gezeigt werden. Schauplatz im

Lyceumssaal. :
Anfang um 6 Uhr..

En......

[190]1 Jn Lit. E 4 No. 1 am Fruchtmarkt, fino 2 Zimmer '
Stock zu der- 4

im 2 Stock mit Möbel zu vermiethen.
[192]1 In Lit. D 6 No. 12 ift der zweite
miethen und kann sogleich bezogen werden.



HBeſstand der Fremen.
im Gaſthaus zum Rheiniſchen Hof

| auf Di enſtag Abend im Lokal der , fröhlichen Einheit" sich]

f in Maniheine. ,
„am .1 7. J a n u ax 118.4 6. .

Dir HH. Bauer, a. Hallenſten, Bohnenberger,
Cellhardt, a. Frankfurt, Kntz, a. Strasburg, Jäne-
g els, a, München, Kaufl. Darcy,

mann, a. Wien, Man
Modiſt a. Strasburg.



In der Buchdruckerei von
Z kr., zu haben:

des H





U



der noch verhäugt werdenden gesetzlichen Deſraudations- eee

. Hſtrafe, sogleich die ſtädtiſchen Abgaben zu entrichten.
5) Von sämmtlichen auf dem Holzmarkte befivdlichen Per-
sonen wird Jeder, welcher sich eine Desrauvation der
veroroneten Abgaben- ever der Unterſtützung einer sol-
chen zu Schulven konunuen läßt, in eine Strafe von 1 fl.
. u0 kr. bis 5 fl. verfällt und außerdem auf oem Holz-
- markie nicht wehr zugelaſſen. ü
_ 6) Die Geldstrafen fallen zur Hälfte der Siadtkaſse,
Hälfte dem Anzeiger zu. ; ;
wird gndurch in Erinnerung gebracht, und dabei ferner ver-
ordnet : .!

zur

Wer Holz, Wellen, Holzkohlen over Faßrelfe zu Waſſer
hieher bringt, ohne ſolche am ſtäbtischen. Holzmarktterain
abzuladen; desglcichen wer Holz !c. durch die. Eisenbahn be-
ieht, hat bei ver Antunfi deſſelben vem städtischen Hoizschrei-

. ber zum Behufe der Beriihligung der ſtädtiſchen Abgaben .

davon die Anzeige zu machen. /





. Antrag
erru Meich sr aths Für ſten von

in der bayeriſchen Kammer der Reichsräthe,

[193]1 Unterzeichnete machen die ergebenſte Anzeige, das ihr reichhaltiges Lager optischen Fabrikats L
blos bis Mittwoch ven 21. d. M. dahier ausgeſtellt iſt. Der Befit einer seltenen Auswahl vorzüglicher Bril.-. {||
~ len, Lorgnetten, Theater-Perspective, Fernröhre, Microscopen, Zeichen-Aparate u. dgl., setßt sie in den Stand,
ſchwachsehende Perſonen, lowie Kunſifreunde dieses Faches zu befriedigen u. vas ihnen zukommende Vertrauen >
Z zur Genüge rechifertigen zu können. Das von ihnen angenommeve Verfahren bei der Watl ver Gläser für L

Kurz-, Weit- und Schwachſehende iſt von berühmten Aerzten für bewährt befunnen wBbrrm.. ||]

a

ZJyhr Lager befindet fich im Gafrhofe zum „Vfatzor Boke“, Ro. f 82.1: B lrtiemders.

üs






Gebr. Koen, Optiker,








II
nerei-VBester, Laudwirthe, Dekounomen u. s. w.

[161]1 Durch thätiges Forschen iſt es dem Unterzeichneten möglich geworden, den HH. Brennereibeſißern ein ganz
neu endecktes Gährungsmiittel zu empfehlen, welches sowohl für Kartoffel- als Getreidemeiſche anwendbar iſ,

und bet Entbehrung ſeder Hefe aus einem Berliner Scheffel Kartoffeln over 100
Ausbeute von 700 %% oder 14 Maas Branntwein & 50%, Tralles liefert.

î Die Cinführurg yeſſelben erfordert durchaus keine Veränderung der vorhandenen Brenrerei-Einrichtungen und. iſt
der Preis vafür nur auf 3 Thlr. Pr. Crt. over 5 fl. 15 kr. Conv.-Münze, portofrei Berlin eingesandt, geſteilt, wofür dase

selbe (vorbehalilich der Geheimbehaltung) bei dem unterzeichneten Erfinder zu haben und durch fede Buchhandlung nur

| in B e r l in, Neanderſtraße No. 3In.
Königl. Preuß. ayprobirter Apotheker, Chemiker und

. f

von demſelben zu beziehen iſt.

Ü

_ Schultz

Brennerei-eKundiger.

Ykevigirt unter Verantworllichkeit von sfr. Vroris Hähn er. Druck und Verlag von Fr. Moriz Hähner.

Fr. Mori z Hähner iſt in beſonderem Abdrudk, das Stück zu ;

Wrede,. „|

die Verantwortlicßkeit der königl. Staatsminiſter und höheren Staatsbeamten Ztrcſha.





Pfund exclusive Malz, eine Spiritus

praktischer Branntwein-
 
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