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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 20.1977

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Nr. 2
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Voit, Ludwig: Zeitschriftenschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.33073#0029

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Zeitschriftenschau

Eranos. Acta philologica Suecana LXXII 1974: H. D. Rankin, Archilochos P. Ox.
2310 fr. 1, col. 1, 1-15. T E. V. Pearce, The Role of the Wife as Custos in Ancient
Rome, 16-33. - Cli. P. Segal, Vanishing Shades: Virgil and Homeric Repetitions, 34-
52: „It is almost an axiom of Virgilian criticism that V. never mereley borrows: he
always transforms. This principle is signally true in those cases where V. ,imitates‘
the Homeric hero’s attempt to embrace the empty shade of a dead loved one“: Od.
11, 206-208 - Aen. 2, 790-795 als Ausgangspunkt, verglichen mit Aen. 6, 700 ff. (An-
chises) u. a. - T. Krischer, Herodots Schlußkapitel, seine Topik und seine Quellen,
93-100: Die Anekdote des Schlußkapitels müsse aus der Topik des „Warners“ (H.
Bischoff, der Warner bei Herodot, Diss. Marburg 1932 = WdF., Darmstadt 1962,
670-76) herausgelöst werden wie auch aus der Verbindung mit Hippocr. aer.; vielmehr
liege als „Quelle“ die Odyssee 13, 243 und 9, 27 zugrunde. Im Vgl. mit der Demarat-
Szene 7, 102, 1 ergebe sich, daß die arete nicht ohne Weiteres aus rauher Natur ent-
stehe, sondern erst die sophie, in Verbindung damit, bringe diese zuwege: ihr Dasein
in Athen, ihr Fehlen in Persien habe den Krieg entschieden. „Daß dieser Text als
Schlußstück komponiert wurde, ist ... im höchsten Grade wahrscheinlich“ (98). - J.
Moore-Blunt, Catullus XXXI and Ancient Generic Composition, 106-118 (als
„encomion of a place“). - T. E. V. Pearce, Vergil, Aeneid 1,343f., 119-130. (agri oder
auri? „Romanization“ des Sychaeus). - J. R. C. Martyn, Juvenals’s Use of atque.
Some Textual Problems,131-142. - M. ]. Osborne, Two Athenian Decrees for Delians,
168-184. Miszellen: H. Ljungvik, Zu Matth. 27. 14, 71-73, interpretiert jrpög oüöe ev
pfjua brachylogisch aus Jtpög oüöe ev (oüöe ev) pT)u.a „auf nichts auch nur ein einziges
Wort“ - ]. R. C. Martyn, Catullus 66, 53, 193-195.
Eranos LXXIII 1975, Fase. 1-2: Ch. P. Segal, Pebbles in Golden Urns: The Date
and Style of Corinna, 1-8: (= Diehl, I. p. 477, fr. 4) In den Versen 19-26 ist technisch
korrekt von geheimer Abstimmung mittels Psephoi und von Bekanntgabe des Wahl-
ergebnisses durch Hermes als Herold die Rede - Wendungen, die die entspr. Einrich-
tungen im demokratischen Athen zur Voraussetzung haben. Folgerung: K. lebte nach
Pindar, „in the third Century B. C. rather than the early fifth Century“. - Th. M.
Klein, Callimachus, Apollonius Rh., and the Concept of the ,Big Book1, 15-25:
Kallimachos verstehe unter dem ,Big Book' (Ath. 3, 729), das er ablehnt, „lofty
mythological themes demanding a self-important author and written in a turgid
and high flown style“; zu solcher oeuvorrig stehe die XEJtTÖrqg des K. im Gegensatz.
Apollonius aber sei in seinem Epos „very far removed from the creuvörrig or gravity
characteristic of the myXoi“ - so gehe des K. Kritik also nicht gegen Apoll. Rh. -
W. Pötscher, Josephus Flavius, Ant. 18,63f. (Sprachliche Form und thematischer In-
halt), 26-42, legt dar, daß das sog. Testimonium Flavianum in dieser Form nicht von
Fl. J. stammen könne, sondern von einem „berichtigenden“ Christen überarbeitet wurde,
der freilich „so wenig wie möglich geändert hat. Nur was ihm falsch erschien, hat er
in seinem Sinne richtiggestellt“ (42). - H. Off ermann, Zu Catull c. 2, 7 f., 55-61, liest
in dem „locus nondum expeditus“ v. 7f. et solaciolum sui doloris und credo, tum
gravis acquiescet ardor. - R. J. Ball, Recent Works on Tibullus (1970-74), 62-68. -
B. Löfstedt und C. D. Lahnham, Zu den neugefundenen Salzburger Formelbüchern
und Briefen, 69-100, befassen sich sprachlich-stilistisch mit diesen Formelsammlungen
„aus Tassilonischer und Karolingischer Zeit“, die B. Bischoff in einer bislang verschol-
lenen Kopie aus dem 18. Jh. in der Regensburger Staatl. Bibliothek wieder aufge-
funden und 1973 in den Sitzungsb. der Bay. Akad. erstmalig veröffentlicht hat. - G.
Giangrande, The stepmother-motif in Catullus, 109-111, interpretiert c. 64, 401 f.:

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