Vorrede.
^CK bin weit davon entfernt/ die Bekehrung des
Grafen Struensee für einen beträchtlichen Sieg
der Religion auszugeben, der ihre Wahrheit
beweise und auf den ihre Bekenner stolz zu seyn Ur-
sache haben. Sie ist zu sehr bewiesen, als daß sie
eines solchen Beweises bedürfe, und jeder Christ,
der seine Religion versteht, findet in ihr selbst wich-
tigere Gründe zu einer edlen Zufriedenheit mit sich
seihst über die Glückseligkeit und Weisheit ihr Be-
kenner zu seyn. Inzwischen scheint es mir doch ge-
wiß zu sevn, daß in der Seele dieses Mannes, des-
sen Bekehrungsgeschtchte ich hier beschreibe, derJrr-
thum auf eine merkwürdige Art von der Wahrheit
besiegt worden ist, und zwar durch solche Waffen,
die keinen Zweifel daran übrig lassen, daß der Sieg
ganz entschieden sey. Freude muß das jedem Chri-
sten verursachen, den diese meine Schrift davon über-
zeugen kann: denn es ist ja Freude im Himmel über
jeden Sünder, der Buße thut.
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