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Drisbel'chrnbung.
zu Schabenhausm, danu dcn 15. Mai 1500 an Bartholomäus
Mayer von Hagenau am Bodensee um 90 fl. Rh., den 19. Dec..
d. I. an Hans von Weitingen zu Wehrstein, durch Eintritt in den
Kaus den 29. Okt. 1507 an Marx Giser von Veringen im Mühl-
bach um 120 fl. Rh-, den 24. Jan. 1523 an die Gebr. Hans, Jakob,
Georg und Hans Wernher Müntzer von Sinkingen um 110 fl. Rh.,
den 16. Okt. 1531 von Lorentz Müntzers von Sinkingen Wittwe
Anna an Hans Sebastian Jfflinger um 150 fl. Mit Stetten kam
Weckenstein in den I. 1598—1603 an die Stadt Rottweil, die
den Hof Weckenstein im 17. Jahrhundert als Erblehengut hinausgab. —
Zwar kommen im 13. und 14. Jahrhundert Mitglieder einer nach
Wekkenstein, Wecchenstein, Wekkenstain sich nennendcn Familie vor
(Wirt. Urkb. 3, 270. 445. 457. 458. 425. 426.), welche von
Württemberg mit den Zehenten bei Gorheim (nächst bei Sigmaringen)
belehnt war und deren Mannsstamm im I. 1387 erlosch, allein
dieselben werden wohl richtiger zu der Burg W. zwischen Storzingen
und Schmeien in Beziehung gebracht (Mitth. des Vereins s. Gesch.
und Alterth.-Kunde in Hohenzollern 3, 37).
Hiesige Zehenten waren schon im Beginn des 16. Jahrhunderts
Fürstenberger Lehen des Philipp und Lorentz Müntzer von Sinkingen:
den 17. Juli 1531 verkaufte solche samt dem Kirchensatz und dem
Hof zu Fischbach genannter Philipp um 410 fl. an seinen Schwager
Hans Sebastian Jfflinger, welcher den 11. Nov. 1534 damit von
Gr. Friedrich von Fürstenberg belehnt wurde. Später erscheint der
hiesige große Zehente meist als fürstenbergisches Lehen dcr Noth von
Schreckenstein zu Billafingen.
Das Kloster Rottenmünster kommt hier im I. 1306 als be-
gütert vor, ein hiesiges Gut eignete ihm 1344 Gr. Heinrich von
Fürstenberg-Haslach, 1358 vcrkauften ihm Johannes, Jos und Petcr
Bletz hiesige Güter um 325 Psd. H., einen Theil des Gelds, welches
Herz. Wernher von Urslingen dem Kloster zu einem Seelgeräthe
vermacht hatte.
Der Ort war früher Filial der Stadtpsarrei Nottweil; im
I. 1635 wird übrigens eine Martinskapelle hier genannt, welche
vielleicht aus einer ifflinger'schen Burgkapelle hervorging. JmJ. 1803
wurde eine eigene Pfarrei gegründet.
Zu der Gemeinde gehört:
Wildenstein, Us Stnnde südwestlich vom Mutterort auf
der Anhöhe über der rechten Seite des Eschachthales hoch und frei
gelegen. Der Hof besteht aus einem Wohnhaus und zwei ansehn-
lichen Oekonomiegebäuden, die innerhalb eines großen, r-msriedigten
Drisbel'chrnbung.
zu Schabenhausm, danu dcn 15. Mai 1500 an Bartholomäus
Mayer von Hagenau am Bodensee um 90 fl. Rh., den 19. Dec..
d. I. an Hans von Weitingen zu Wehrstein, durch Eintritt in den
Kaus den 29. Okt. 1507 an Marx Giser von Veringen im Mühl-
bach um 120 fl. Rh-, den 24. Jan. 1523 an die Gebr. Hans, Jakob,
Georg und Hans Wernher Müntzer von Sinkingen um 110 fl. Rh.,
den 16. Okt. 1531 von Lorentz Müntzers von Sinkingen Wittwe
Anna an Hans Sebastian Jfflinger um 150 fl. Mit Stetten kam
Weckenstein in den I. 1598—1603 an die Stadt Rottweil, die
den Hof Weckenstein im 17. Jahrhundert als Erblehengut hinausgab. —
Zwar kommen im 13. und 14. Jahrhundert Mitglieder einer nach
Wekkenstein, Wecchenstein, Wekkenstain sich nennendcn Familie vor
(Wirt. Urkb. 3, 270. 445. 457. 458. 425. 426.), welche von
Württemberg mit den Zehenten bei Gorheim (nächst bei Sigmaringen)
belehnt war und deren Mannsstamm im I. 1387 erlosch, allein
dieselben werden wohl richtiger zu der Burg W. zwischen Storzingen
und Schmeien in Beziehung gebracht (Mitth. des Vereins s. Gesch.
und Alterth.-Kunde in Hohenzollern 3, 37).
Hiesige Zehenten waren schon im Beginn des 16. Jahrhunderts
Fürstenberger Lehen des Philipp und Lorentz Müntzer von Sinkingen:
den 17. Juli 1531 verkaufte solche samt dem Kirchensatz und dem
Hof zu Fischbach genannter Philipp um 410 fl. an seinen Schwager
Hans Sebastian Jfflinger, welcher den 11. Nov. 1534 damit von
Gr. Friedrich von Fürstenberg belehnt wurde. Später erscheint der
hiesige große Zehente meist als fürstenbergisches Lehen dcr Noth von
Schreckenstein zu Billafingen.
Das Kloster Rottenmünster kommt hier im I. 1306 als be-
gütert vor, ein hiesiges Gut eignete ihm 1344 Gr. Heinrich von
Fürstenberg-Haslach, 1358 vcrkauften ihm Johannes, Jos und Petcr
Bletz hiesige Güter um 325 Psd. H., einen Theil des Gelds, welches
Herz. Wernher von Urslingen dem Kloster zu einem Seelgeräthe
vermacht hatte.
Der Ort war früher Filial der Stadtpsarrei Nottweil; im
I. 1635 wird übrigens eine Martinskapelle hier genannt, welche
vielleicht aus einer ifflinger'schen Burgkapelle hervorging. JmJ. 1803
wurde eine eigene Pfarrei gegründet.
Zu der Gemeinde gehört:
Wildenstein, Us Stnnde südwestlich vom Mutterort auf
der Anhöhe über der rechten Seite des Eschachthales hoch und frei
gelegen. Der Hof besteht aus einem Wohnhaus und zwei ansehn-
lichen Oekonomiegebäuden, die innerhalb eines großen, r-msriedigten