DOI Heft:
Heft 1
DOI Artikel:Friedländer, Max J.: Über das Kunstsammeln
DOI Heft:Heft 2/3
DOI Artikel:Urteile über den "Querschnitt"
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.62259#0148
URTEILE ÜBER DEN „QUERSCHNITT“
Otto Albert Schneider schreibt in den Düsseldorfer Nachrichten:
„Bekanntlich veranstaltet die Galerie in Zukunft keine Ausstellungen
von Kunstwerken mehr, die nicht zu ihrem festen Bestände gehören,
bezw. von Künstlern herrühren, die sie vertraglich verpflichtet hat. Es
fallen durch diese Maßnahme, die eine Folge der Luxussteuer ist, auch
die vorbildlich ausgestatteten Kataloge fort. An ihrer Stelle treten
Mitteilungen in zwangloser Folge unter dem Titel „Der Querschnitt“.
Das erste dieser Heftchen, eine ebenso interessante wie amüsante
Publikation, ist soeben erschienen.
Geheimrat Prof.
Der Cicerone schreibt: „Die Mitteilungen der Galerie Flechtheim
erscheinen jetzt wesentlich erweitert als Zeitschrift unter dem Titel
„Der Querschnitt“ ohne ihren anregenden und amüsanten Charakter
preisgegeben zu haben.“
LAURENS Guitarre, Radierung
(Galerie Simon, Verlag)
Dr. Clemen schreibt:
„Daß Ihre schönen
Kataloge verschwinden
sollen, beklage ich
sehr: aber Sie haben
diese Mitteilungen nun
in eine neue aparte und
sehr reizvolle Form
gegossen, die auch
literarisch noch in hö-
herem Maße schmack-
haft ist — ich wünsche
Ihnen aufrichtig, daß
Sie Ihre Minier- und
Werbearbeit trotz der
irrsinnigen Erschwe-
rung durch steuerliche
Belastung fortsetzen
können.
Die Kunstchronik schreibt: „Bei innerer Verwandtschaft mit
dem „Ararat“ des Goltzverlages in München bestehen die Mit-
teilungen der Galerie Flechtheim überwiegend aus kurzen Notizen;
sie sind reichlich mit Abbildungen — naturgemäß meist aus
Prospekten des Verlages Flechlheim durchsetzt und zeigen in ihrem
Interessenkreis eine ausgesprochen rheinische Färbung mit einem
deutlichen jungpariser Einschlag. Wie beim „Ararat“ hat nicht
gelehrte Pedanterie das Wort. Selbst die Polemik bleibt heiter und
jedem Doktrinarismus abhold.“
Es wurden reproduziert das Selbstbildnis von Matisse mit Geneh-
migung der Nouvelle Revue Fran^aise, die Werke von Picasso nach
Fotos von Leonce Rosenberg bezw. mit Erlaubnis von Paul Rosenberg,
Paris. Hans Goltz genehmigte die Reproduktion des Bildes von
Paul Klee, der Folkwang-Verlag die der Drexel’schen Bilder.
108
Otto Albert Schneider schreibt in den Düsseldorfer Nachrichten:
„Bekanntlich veranstaltet die Galerie in Zukunft keine Ausstellungen
von Kunstwerken mehr, die nicht zu ihrem festen Bestände gehören,
bezw. von Künstlern herrühren, die sie vertraglich verpflichtet hat. Es
fallen durch diese Maßnahme, die eine Folge der Luxussteuer ist, auch
die vorbildlich ausgestatteten Kataloge fort. An ihrer Stelle treten
Mitteilungen in zwangloser Folge unter dem Titel „Der Querschnitt“.
Das erste dieser Heftchen, eine ebenso interessante wie amüsante
Publikation, ist soeben erschienen.
Geheimrat Prof.
Der Cicerone schreibt: „Die Mitteilungen der Galerie Flechtheim
erscheinen jetzt wesentlich erweitert als Zeitschrift unter dem Titel
„Der Querschnitt“ ohne ihren anregenden und amüsanten Charakter
preisgegeben zu haben.“
LAURENS Guitarre, Radierung
(Galerie Simon, Verlag)
Dr. Clemen schreibt:
„Daß Ihre schönen
Kataloge verschwinden
sollen, beklage ich
sehr: aber Sie haben
diese Mitteilungen nun
in eine neue aparte und
sehr reizvolle Form
gegossen, die auch
literarisch noch in hö-
herem Maße schmack-
haft ist — ich wünsche
Ihnen aufrichtig, daß
Sie Ihre Minier- und
Werbearbeit trotz der
irrsinnigen Erschwe-
rung durch steuerliche
Belastung fortsetzen
können.
Die Kunstchronik schreibt: „Bei innerer Verwandtschaft mit
dem „Ararat“ des Goltzverlages in München bestehen die Mit-
teilungen der Galerie Flechtheim überwiegend aus kurzen Notizen;
sie sind reichlich mit Abbildungen — naturgemäß meist aus
Prospekten des Verlages Flechlheim durchsetzt und zeigen in ihrem
Interessenkreis eine ausgesprochen rheinische Färbung mit einem
deutlichen jungpariser Einschlag. Wie beim „Ararat“ hat nicht
gelehrte Pedanterie das Wort. Selbst die Polemik bleibt heiter und
jedem Doktrinarismus abhold.“
Es wurden reproduziert das Selbstbildnis von Matisse mit Geneh-
migung der Nouvelle Revue Fran^aise, die Werke von Picasso nach
Fotos von Leonce Rosenberg bezw. mit Erlaubnis von Paul Rosenberg,
Paris. Hans Goltz genehmigte die Reproduktion des Bildes von
Paul Klee, der Folkwang-Verlag die der Drexel’schen Bilder.
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