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Galerie Flechtheim [Contr.]
Der Querschnitt — 1.1921

DOI issue:
Heft 1
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Friedländer, Max J.: Über das Kunstsammeln
DOI issue:
Heft 2/3
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Aus dem Düsseldorfer Kunstleben
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https://doi.org/10.11588/diglit.62259#0130

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AUS DEM DÜSSELDORFER KUNSTLEBEN

„In Düsseldorf eine Stellung zu
behaupten, sei es in der Musik oder
Malerei, dazu gehört ein dickes Fell.
Sie ehren ihre bedeutenden Leute
nicht, sie machen ihnen das Leben
schwer.“
(Aus einem Briefe Clara
Schumanns an Brahms.)

Es ist ein Glück für die Herren Feuilletonredakteure der
„Düsseldorfer Zeitung“, daß Prof. Dr. Karl Kötschau immer noch
hier weilt. Denn er trägt nicht unwesentlich zur Verbesserung ihrer
Finanzen bei. Fast täglich, mindestens aber allwöchentlich
stehen Angriffe gegen diesen Mann, der den Augiasstall der Städt.
Kunstsammlungen gereinigt hat, unterm Strich dieses Lokalblattes.
Schade, daß diese Angriffe zu langatmig sind, sie müßten abgedruckt
werden und würden sehr zur Erheiterung aller Kunstinteressierten
beitragen, denen diese Ergüsse so verborgen bleiben. - Unterstützt
werden die Düsseldorfer Zeitungsschreiber durch die „Völkische
Rundschau“, und zwar mit so viel Gehässigkeit, als wenn Kötschau
Kötschauer hieße.

JULIUS BRETZ Alpendorf (Oelg.) 1920
(ausgestellt in der Ausstellung des Jungen Rheinlands in Düsseldorf)


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