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Galerie Flechtheim [Mitarb.]
Der Querschnitt — 1.1921

DOI Heft:
Heft 4/5
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Blei, Franz: Der Münchner Kunstbrief
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https://doi.org/10.11588/diglit.62259#0190

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der Fliegenden Blätter in ihre Auslagen gelegt, und die geärgerten
Gaffer vor den Goltzfenstern, wo Seewald strahlt, haben nun für
ihre Ablehnung den festen positiven Boden bei Braun und Schneider
gefunden. Mich regt Klee nicht auf, noch an, noch ab, aber es rührt


OTTOMAR STARKE

Litho aus der Mappe Candid“

mich der konservative Stumpfsinn eines deutschen Humores von
anno Tobak zu Tränen. Nichts ist doch trauriger als dieser Humor
in Typen, Figuren, Zuständen, Dingen, die es nirgendsonstwo sonst
in Deutschland gibt als in diesen Fliegenden Blättern, die ethno-
graphisch aufschlussreicher sind für die gemeindeutsche Seele als
7689 deutsche Expressionisten, lebende, tote und totgesagte. So was
Weltfernes, Ästhetenhaftes, Unreales wie diese Fliegenden Blätter

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