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Reiners, Heribert
Die Kunstdenkmäler Südbadens (Band 1): Das Münster Unserer Lieben Frau zu Konstanz — Konstanz: Thorbecke, 1955

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https://doi.org/10.11588/diglit.51169#0045

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Baugeschichb


16. Grundriß der Krypta mit den beiden Stollengängen. Rechts die südliche Nebenkrypta, links der
Vorraum der Konradikapelle mit dem Auf gang zum Thomaschor. Aufnahme von E. Reisser

Das Grab in der Westwand des Mittelraumes wurde erst bei der Umgestaltung der
ganzen Anlage angelegt, es wurde vielleicht der Hauptanlaß zu der Erweiterung als
liturgischer Mittelpunkt und Ziel des Umgangs. Die seitlichen Anbauten des Chores
wurden erst jetzt errichtet, möglicherweise an Stelle schon vorhandener kleiner An-
bauten. Damit wurde der Grundriß des ganzen Ostbaues festgelegt.
Die seitlichen Stollenzugänge, die innerhalb der Seitenschiffmauern lagen, weisen auf
ein dreischiffiges Langhaus hin. Daß ursprünglich mit diesem Ostbau ein einschiffiges
Langhaus verbunden war, das erst durch B. Konrad dreischiffig erweitert sei (Neu-
wirth), ist abzulehnen. Man darf außerdem ein Querschiff annehmen, wobei es aber
ungewiß ist, ob schon mit ausgeschiedener Vierung.
Aber wann hat diese Erweiterung, die fast einem völligen Neubau gleichkam, statt-
gefunden?

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