Münster zu Konstanz
Der nördliche
Stollengang
17. Die Krypta nach Süden mit Blick durch den südlichen Stollengang
Bei einer Bauuntersuchung stellte ich erstmalig fest, daß der nördliche Stollengang,
ehe er an seinem westlichen Ende zugeschüttet wurde, vorher teilweise abgebrochen
und der Ausgang mit geringer Verlängerung, ohne die Richtung dabei zu ändern, nach
Westen ein wenig vorgeschoben worden war. Er ging kurz nachher mit 9 Stufen in
einen Aufgang zur Oberkirche über, während der alte Stollen mit einer Tür abgeschlos-
sen wurde. Eingehend darüber s. u. bei der Baubeschreibung.
Mit dieser Feststellung wurden nun höchst wahrscheinlich Spuren aufgedeckt von der
Bautätigkeit des B. Lambert mit dem teilweisen Abbruch der vorhandenen Anlage,
„ex parte diruens“. Aber es könnte sich dabei nur um einen kleinen Teil seiner Bau-
arbeiten gehandelt haben, sonst hätte der Chronist diese wohl nicht erwähnt. Nach
Quellen des 15. und 16. Jh. sei das Münster wegen der schlechten Fundamente, wohl
infolge des vom Seewasser durchtränkten Grundes, baufällig gewesen, weshalb B. Lam-
bert die Fundamente verstärkt, den Bau wiederhergestellt und erweitert habe. Von einer
Verstärkung der Fundamente war nichts festzustellen.
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Der nördliche
Stollengang
17. Die Krypta nach Süden mit Blick durch den südlichen Stollengang
Bei einer Bauuntersuchung stellte ich erstmalig fest, daß der nördliche Stollengang,
ehe er an seinem westlichen Ende zugeschüttet wurde, vorher teilweise abgebrochen
und der Ausgang mit geringer Verlängerung, ohne die Richtung dabei zu ändern, nach
Westen ein wenig vorgeschoben worden war. Er ging kurz nachher mit 9 Stufen in
einen Aufgang zur Oberkirche über, während der alte Stollen mit einer Tür abgeschlos-
sen wurde. Eingehend darüber s. u. bei der Baubeschreibung.
Mit dieser Feststellung wurden nun höchst wahrscheinlich Spuren aufgedeckt von der
Bautätigkeit des B. Lambert mit dem teilweisen Abbruch der vorhandenen Anlage,
„ex parte diruens“. Aber es könnte sich dabei nur um einen kleinen Teil seiner Bau-
arbeiten gehandelt haben, sonst hätte der Chronist diese wohl nicht erwähnt. Nach
Quellen des 15. und 16. Jh. sei das Münster wegen der schlechten Fundamente, wohl
infolge des vom Seewasser durchtränkten Grundes, baufällig gewesen, weshalb B. Lam-
bert die Fundamente verstärkt, den Bau wiederhergestellt und erweitert habe. Von einer
Verstärkung der Fundamente war nichts festzustellen.
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