Baugeschichte
63. Ansicht des Münsters von N ordivesten mit dem Stauf und den Bauten der Südseite.
Nach Radierung von 1819 von N. Hug
F. Bär, und Christophoruskapelle mit Aufdeckung des alten Wandbildes des Heiligen
und Ausmalung nach Entwurf von F. Bär. 1882 Josef-, Magdalena-, Anna- und
Katharinenkapelle. Der Wandschmuck von F. Bär, der Altar der Katharinenkapelle
1886 von Maler Martin aus Kiedrich a. Rh. 1885 die Gebhardskapelle, Altar und
Wandschmuck ebenfalls von Martin. 1887 die Joh. Nepomuk-Kapelle. Aber die Re-
stauration fand schon 1882 scharfe Kritik durch Fr. Schneider, Mainz, weil sie größten-
teils völlig planlos und ohne Rücksicht auf die Gesamtwirkung sei (Bericht von J. Sauer
vom 11. 10.1914 an den Oberstiftungsrat, im dort. Archiv).
Erst nach 2 Jahrzehnten Fortsetzung der Restauration und Wiederherstellung der
übrigen Kapellen. 1907 das Fenstermaßwerk der Nikolauskapelle angebracht und
Restauration des Äußern der Welserkapelle. Laut Bericht des Landeskonservators vom
26. 2. 1910 war das Innere damals völlig verwahrlost, in einem so bejammernswerten
Zustand, „daß man diesseits der Alpen weit gehen müsse, um Ähnliches zu finden“.
1909 die elektrische Lichtanlage. 1910 Fortsetzung der Restaurierung der Kapellen:
1910 Maria Hilfkapelle mit Aufstellung eines alten Altares, und der Bartholomäus-
kapelle, 1 911 Bernhardskapelle mit Aufdeckung der alten Bemalung, und der Elisabeth-
kapelle, 1914 Franz Xaver-Kapelle mit Restauration der Bemalung von Decke und
Wänden durch V. Mezger, Überlingen. Übertragung des Altares mit dem Relief der
Grablegung Christi, der bis dahin in der Christophoruskapelle stand.
1911, 6. 11. teilweise Beschädigung des Miinsterturmes infolge Erdbebens, wobei vor
allem die Pyramide betroffen wurde. Laut Bericht des Landeskonservators wurde die
nicht sonderlich gut verankerte Kreuzblume auf einige Meter abgeschleudert und riß
im Sturz verschiedene Seitenfialen mit, durchschlug ein Stück der Plattformgalerie, das
Fortsetzung der
Restauration
Beschädigung
durch Erdbeben
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63. Ansicht des Münsters von N ordivesten mit dem Stauf und den Bauten der Südseite.
Nach Radierung von 1819 von N. Hug
F. Bär, und Christophoruskapelle mit Aufdeckung des alten Wandbildes des Heiligen
und Ausmalung nach Entwurf von F. Bär. 1882 Josef-, Magdalena-, Anna- und
Katharinenkapelle. Der Wandschmuck von F. Bär, der Altar der Katharinenkapelle
1886 von Maler Martin aus Kiedrich a. Rh. 1885 die Gebhardskapelle, Altar und
Wandschmuck ebenfalls von Martin. 1887 die Joh. Nepomuk-Kapelle. Aber die Re-
stauration fand schon 1882 scharfe Kritik durch Fr. Schneider, Mainz, weil sie größten-
teils völlig planlos und ohne Rücksicht auf die Gesamtwirkung sei (Bericht von J. Sauer
vom 11. 10.1914 an den Oberstiftungsrat, im dort. Archiv).
Erst nach 2 Jahrzehnten Fortsetzung der Restauration und Wiederherstellung der
übrigen Kapellen. 1907 das Fenstermaßwerk der Nikolauskapelle angebracht und
Restauration des Äußern der Welserkapelle. Laut Bericht des Landeskonservators vom
26. 2. 1910 war das Innere damals völlig verwahrlost, in einem so bejammernswerten
Zustand, „daß man diesseits der Alpen weit gehen müsse, um Ähnliches zu finden“.
1909 die elektrische Lichtanlage. 1910 Fortsetzung der Restaurierung der Kapellen:
1910 Maria Hilfkapelle mit Aufstellung eines alten Altares, und der Bartholomäus-
kapelle, 1 911 Bernhardskapelle mit Aufdeckung der alten Bemalung, und der Elisabeth-
kapelle, 1914 Franz Xaver-Kapelle mit Restauration der Bemalung von Decke und
Wänden durch V. Mezger, Überlingen. Übertragung des Altares mit dem Relief der
Grablegung Christi, der bis dahin in der Christophoruskapelle stand.
1911, 6. 11. teilweise Beschädigung des Miinsterturmes infolge Erdbebens, wobei vor
allem die Pyramide betroffen wurde. Laut Bericht des Landeskonservators wurde die
nicht sonderlich gut verankerte Kreuzblume auf einige Meter abgeschleudert und riß
im Sturz verschiedene Seitenfialen mit, durchschlug ein Stück der Plattformgalerie, das
Fortsetzung der
Restauration
Beschädigung
durch Erdbeben
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